Diskussionsnachricht 000016
09.12.2015, 12:46 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer
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Lieber Andreas,
wir reden etwas aneinander vorbei. Wenn man morgens im Bad steht,
sich Dosenschaum (oder beim Campen kalte Seifenplörre) in's Gesicht
klatscht, der kühlt und die Muskeln ziehen am Haar, dadurch wird es
nicht nur aufgerichtet, sondern auch zwangsläufig etwas eingezogen.
Bei warmen Wasser erreicht man aber die Entspannung der Muskeln und
das Herausgleiten in den NORMALzustand. Das kann jeder selbst fest-
stellen: einfach 'mal kalt rasieren, alles andere gleich lassen. Es wird
ungründlicher. Klatscht man nun nach der Rasur kaltes Wasser nach (oder
verdunstungskühlendes AS), hat man ein tolles Feedback "superglatt"
und startet beschwingt in den Tag. Mit Aufquellen der Haare hat das
nichts zu tun, habe ich auch nicht geschrieben. Dass die Haut mit dem
Wasser aufquillt (und daher eine lange Dusche vor der Rasur einen Nach-
teil bzgl. Glätte -- aber sehr weiche Haare -- bringt), ist bekannt,
aber die Haut ist im Moment des "Splashs" nach der Rasur immer noch
aufgequollen, die Erwärmung und Abkühlung der Haut jedoch wirkt sofort.
Ich zweifle nicht den Säureschutzmantel an, sondern dass der Alkohol
(Zitat: "erfüllt 2 Aufgaben") im Rasierwasser diesen wiederherzustellen
hilft oder ein Rasierwasser extra dafür sauer eingestellt wird. Ein
pflegendes AS vielleicht, aber Alkohol und die kleine Menge ätherische
Öle reichen m.W. nicht 'mal für pH-Wert nennswert unter 6. Also diesen
"Pflege-Effekt" vom Alkohol sehe ich im reinen Rasierwasser nicht, im
Gegenteil, allem voran trocknet er die Haut ziemlich aus...
@alle:
Natürlich muss man keine Wissenschaft draus machen, aber ich finde es
schon spannend, zu diskutieren, was hinter den Dingen steckt.
Im Endeffekt geht es im Artikel ja auch nur in einem kleinen Nebensatz
um die Funktion, sondern um die Ordnung der Begriffe RW, AS, EdC, EdT,
die vielen Schwierigkeiten machen. Das war der Hauptzweck.
Das mit den Bakterien: klar tötet Alkohol Bakterien, aber das tut auch
die Seife schon und die hat länger Kontakt als die paar Sekunden, bevor
der Alkohol verflogen ist. Die Keime kommen anschließend von den Fin-
gern, von der Kleidung etc., der Alkohol im AS ändert vermutlich kein
bischen daran, ob man ein Rasurpickelchen bekommt oder nicht.
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