Diskussionsnachricht 000014
20.06.2009, 11:45 Uhr
Maulwurf
registriertes Mitglied
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Nun ja, ich glaube nicht, dass hier jemand Messer kaufen oder verkaufen möchte, bei denen man vor "lauter Rost die Klinge nicht mehr sieht", oder die runtergefallen sind und Scharten haben.
Denke, dass versteht sich von selbst.
Ob ein Messer runtergeschliffen ist oder nicht, macht eigentlich nicht so viel aus. Klar, es sollte halt gerade sein und nicht zu schmal. Klar, ein windschief verschliffenes 2/8"-3/8" ist nicht so attraktiv.
Das Runterschleifen lässt sich im Lauf der Jahrzehnte nicht vermeiden und gehört dazu. Oder würdest du ein unscharfes 6/8" Messer wegschmeißen, bloß weil es beim Nachschärfen an Breite verliert?
So schnell geht das außerdem auch nicht. Hab mal eine 1,5mm Scharte aus einem W&B rausgeschliffen, das hat mehrere Stunden gedauert.
Toll ist es nicht, wenn Messer ein wenig runtergeschliffen sind, aber das macht sie nicht unbrauchbar. Ist halt nur Schade, wenn dabei Ätzungen oder Gravuren "gekürzt" werden.
Wo du Recht hast, ist, dass es nur bedingt auf den Hersteller ankommt. Viel wichtiger ist da echt der Allgemeinzustand und die Stahlqualität.
Ich hab mir noch nie eine Neuschmiedung gekauft, kann also nicht vergleichen. Denke, die meisten Sammler stehen eher auf alte Messer. Ich muss sagen, das ich in Sachen Qualität mit keinem altem Messer schlechte Erfahrungen gemacht habe, oder "ins Klo" gegriffen habe.
Mit dem Markenkult ist halt so ne Sache. Hab zwei Böker und zwei Filarmonicas, und das sind wirklich hervorragende Messer. Hatte allerdings auch schon Messer von unbekannten Hersteller, die durchaus auf ähnlich hohem Niveau mitspielen.
-- Schöne Grüße aus dem Maulwurfshügel
Filarmonica, Böker, Dubl Duck, Zwilling, Schulze, Butler, Wade&Butcher La Toja nur beim Restaurieren |