Diskussionsnachricht 000014
09.02.2010, 20:50 Uhr
SchlitzOhr
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Nun, ich habe seit ca einem Monat einen NSS 800/5000 und plane mir (sobald feinewerkzeuge.de, von dem ich ersteren habe, dies wieder zuläßt) auch den 3000/8000 zu besorgen.
Was ich oben beschrieben habe beruhte auf meiner Erfahrung, daß nach dem neu setzen der Facette von zwei Messern auf der 800er Seite (Reynolds Wedge, Dovo, ca 1200 Züge zusammen) der Stein bereits leicht gehohlt war. Dies habe ich so festgestellt:
Die Messer haben einen grauschwarzen Schleier/Schlieren auf dem Stein hinterlassen. Durch schleifen des Steins mit Glasscheibe/Nassschleifpapier 600er fingen die Schlieren zuerst an den kurzen Außenkanten, dann immer weiter zur Mitte hin zu verschwinden. Daraus habe ich geschlossen, daß der Stein leicht hohl sein muß.
Die 5000er Seite war nach dem Schärfen so gut wie gar nicht hohlgeschliffen, nach wenigen Kreisen auf dem Papier waren die Schlieren überall weg. Ich bin mir sicher, daß dieses 'Experiment' reproduzierbar ist.
Die 1000er Seite 1000/3000 Naniwa aus der Homestone Serie, den ich ebenfalls benutze, schleift sich noch etwas schneller hohl.
Meine Aussage über die Weichheit habe ich mir von Lesslemming hier
www.messerforum.net/showthread.php?t=64656
geliehen und kann was er über den NSS im niedrigen Körnungsbereich sagt bis jetzt nur bestätigen (ohne aber den King oder Chosera zu kennen).
Mit "jedesmal Abrichten" meine ich auch nicht, den Stein Minutenlang auf dem Papier zu bewegen. Was ich mache ist vielmehr eine Planheitskontrolle: mit einem Bleistift male ich eine Diagonalkreuz auf den Stein und lasse ihn kreisen, bis es verschwunden ist, was recht schnell der Fall ist. Wie oft (nach ca wieviel Zügen) richtest Du denn die 800er Seite Deines NSS ab?
Das mit der Balligkeit war mir so noch nicht klar. Ich dachte bisher, daß die Rundung auch die Kante abrundet, aber so rund ist der Stein dann wahrscheinlich nun auch wieder nicht
Das mit dem Facettenwinkel ist mir tatsächlich auch schon passiert, bei erwähntem Naniwa Homestone. Das Messer konnte nicht mal nach dem 6000er Arkansas (damals, vor Weihnachten) Unterarmhaare rasieren, nur da dachte ich, die Balligkeit sei schuld. Jetzt weiß ich es besser.
Angerieben habe ich die Steine übrigens nie mit irgendwas, aber dank Deines Tipps laß ich ab jetzt das Einlegen (ca 5-8 Minuten) sein.
Könnte es am Einweichen liegen, daß mein Stein schneller hohl wird?
Zuviel Druck schließe ich als Ursache mal aus, da ich mir große Mühe gebe das Messer nur leicht über den Stein zu führen und kein Grobmotoriker bin (sondern Amateurpianist^^).
Gruß zurück
SchlitzOhr
ps: ach ja, ich bin davon ausgegangen, daß bei Naniwa der Stein ab Werk plan ist und habe ihn vor dem ersten Schärfen nicht abgerichtet. Diese Nachricht wurde am 09.02.2010 um 20:56 Uhr von SchlitzOhr editiert. |