Diskussionsnachricht 000135
22.03.2013, 11:03 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer
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Das Ausbilden von diesen feinen Federn oder Fähnchen machen nicht alle
Haarsorten. Eine Dame rief mich 'mal an und wollte ihrem Freund einen
Rasierpinsel aus ihrem eigenen Haar binden lassen, aber der Pinsel-
macher hat uns erklärt, dass die Haare nicht nur zu dünn und weich sind,
menschliche Haare bilden auch nicht diese feinen Federn (Büschel einer
feineren Struktur an den Haarspitzen). Durch den mechanischen Einfluss
fiedert die Haarspitze auf, was dann für den noch weicheren Eindruck
und auch den feinporigen Schaum sorgt. Dachs und Sau klappen, Pferd
(Mähnen- und Schweifhaar) wohl auch. Schneidet man die Spitzen ab, ist
das Einarbeiten, wenn überhaupt ausreichend, nur nach viel längerer
Zeit erfolgreich. Bis dahin piekst es...
Wir Menschen haben eine andere (offenbar langkettigere) Haarstruktur
und da bildet sich beim Spliss auch eine Teilung, aber oft nur in 2-3
Teile. Es bilden sich keine kleinen Büschel an den Haarenden, sondern
der Spalt setzt sich immer weiter fort, wenn man es nicht abschneidet.
Passiert auch durch Mechanik (Aufstoßen langer Haare), aber auch durch
chemische Behandlung und wird durch Austrocknen gefördert.
Haarbruch oder Schädigung der Pinselspitzen entsteht durch Stampfen,
starkes Verbiegen oder Verdrehen des Pinsels, Seife im Knoten durch
nicht ausreichend gründliches Spülen (Haarverlust nach einigen Wochen
bis Monaten, Stauben des trockenen Pinsels beim Durchstreichen),
Austrocknen (Entfetten mit Syndeten ohne Rückfettung mit überfetten
RS/RC, Hitze, Sonne), chemische Mittel.
Normale Abnutzung der Spitzen und Federn geschieht durch die Nutzung,
Aufschäumen im Bart oder auf rauhen Oberflächen oder das "Beschleunigen"
der Einarbeitung mittels Sandpapier o.ä. 
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Diese Nachricht wurde am 22.03.2013 um 18:32 Uhr von Stefan P. Wolf editiert. |
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Einige ganz Neue, einige ganz Alte
Tradere OC, Pils 118 NL, Feather AS-DS2