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NassRasur.com-Forum » Beratung und Austausch » professionelle Hängeriemen vom Sattler » Themenansicht

zum letzten Beitrag dieser Diskussion springen

Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000000
17.01.2011, 19:49 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Nachfolgend kann die Diskussion über die Riemen in dieser Ankündigung erfolgen:
Forumsdiskussion #16355: [professionelle Hängeriemen ...]


Gruß, Stefan.

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Diskussionsnachricht 000001
03.02.2011, 18:53 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Hier ein paar Hinweise zum Pflegen von Lederriemen (nicht nur diesem von uns, sondern grundsätzlich):

Auch wenn (wie man mir sagte) einige Leute das Fetten dem Ölen vorziehen, weil das Öl das Leder vermeintlich zu glatt macht, sind wir in Übereinstimmung mit unserem Sattler ganz anderer Meinung.

Praktisch alle Lederfette (auch Riemenfett) enthalten Wachse (vom weichen Bienen- und Jojoba-Wachs bis hin zum harten Carnauba-Wachs) und Lösungsmittel. Letztere sollen helfen, die festen Fette tiefer in das Leder zu bringen, was aber nur teilweise gelingt. Bei Schuhen mit Glattledern (und bei Holz) ist der Effekt erwünscht, kann man das Wachs an der Oberfläche doch wunderbar polieren. Es macht auch das angeschliffene Riemenleder etwas stumpfer, aber ein gutes Riemenleder ist durch die offenporige Nubuk-Struktur schon stumpf genug und was man gar nicht möchte, ist das Leder ungleichmäßig mit Wachs imprägnieren. Man stört den gleichmäßigen Dampf- und Feuchtigkeitshaushalt, was im schlimmsten Fall sogar zu verzogenen Riemen führen kann.

Dagegen dringt das Öl auch ohne Lösungsmittel tief ein, lässt die Poren offen und das Leder wird geschmeidug und trotzdem griffig. Die Poren (bzw. die angeschliffene rauhe Oberfläche) sind ja entscheidend für das Aufrichten des Grates.

Das für Experten "beste" Lederöl ist Klauenöl (Neatsfoot Oil), hergestellt aus dem Knochenfett von Rinderfüßen (also dem Teil im Huf). Ihr solltet es für wenige Euro in der Apotheke bekommen (50ml reichen ewig). Der lateinische Name lautet Oleum Pedum Tauri (evtl. mit dem Zusatz "verum", also "echt") -- übersetzt "Öl aus dem Rinderfuß". Sollte m.W. nicht viel mehr als 5 Euro kosten und reicht nicht nur für den Riemen. Vorsicht: keine Ledergürtel ölen/fetten, diese dehnen sich und passen dann nicht mehr (oder man muss Löcher nachstechen).

Den Riemen nicht "tränken"! Das Öl und den Riemen zuerst bei Zimmertemperatur ein paar Stunden lagern (zum Temperieren, soll alse weder Leder noch Öl eiskalt sein, sondern zimmerwarm). Dann ein paar Tropfen Öl auf die Riemenvorderseite auftragen und mit dem Finger verteilen, dann die nächsten paar Tropfen auf eine freie Stelle usw., bis alles gleichmäßig dunkel ist. Einmassieren ist beim Öl an dieser Stelle nicht nötig. Kanten und Nähte nicht vergessen! Dann 24h einziehen lassen, fertig. Kommt das Öl auf der Rückseite durch, war es VIEL zu viel!

Der Riemen wird übrigens wieder heller, wenn das Öl einzieht, der Riemen dunkelt nun durch Licht und durch die Benutzung von alleine edel nach (hängen einige Teile des Riemens immer im Schatten, passiert das ungleichnmäßig!). Leder aber nie in die pralle Sonne hängen oder nasses Leder auf der Heizung trocknen. Nasses Leder (Riemen fällt in das volle Waschbecken) glatt auf eine große Trommel o.ä. spannen (idelerweise mit einem Spanngummi) und langsam bei Zimmertemperatur trocknen lassen und ggf. danach neu ölen.

Regelmäßig den Riemen dem Handballen erwärmen (straff ziehen und mit dem Ballen hin und her, bis es warm wird), das macht man immer 'mal wieder (egal ob einmal die Woche oder vor jedem Abziehen), dann überträgt man auch Handfett auf den Riemen (das ist nicht schlimm, im Gegenteil, Leder will angefasst werden). Auch den Griff und das Leder-Aufhängeriemchen etwas ölen, aber auch nicht tränken!

Dieses leichte Ölen kann man 1-2 mal im Jahr machen, da reichen wenige Milliliter. Unser Griff bleibt übrigens nach dem Ölen heller, weil das Leder nicht angeschliffen und damit glatter ist. Aber es ist nicht beschichtet oder so, das Öl zieht auch da vollständig ein! Da man den Griff oft anfasst, reicht aber auch dies zur Pflege.

Zum Schluss noch ein ironischer Sattlerspruch für Leute, die denken, der wahnsinnig robuste Werkstoff Leder braucht gar keine Pflege. Kommt ein Kunde zum Sattler und beklagt das Verspröden eines schönen Objektes aus Leder, sagt dieser oft nach kurzer Inspektion: "Am Öl hat's jedenfalls nicht gelegen, es ist nämlich kein's dran...".


Gruß, Stefan.

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Diskussionsnachricht 000002
06.02.2011, 19:01 Uhr
strawinski
registriertes Mitglied


also ich habe mit auch mal überlegt ob ich einen selbst baue, der genauso breit wie die messer sind. im ledergroßhandel kostet ein riemen mit den eigenschaften 25 euro. der rest ist ja billig zu besorgen. nähen muß man nicht, da gehen auch nieten gut. also um die 30 euro denke ich aber dann haz man den riemen der im laden 70 kostet....und er ist ein eigenes objekt.

--
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Diskussionsnachricht 000003
07.02.2011, 08:48 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Lederbearbeitung ist eben nicht so einfach, wie Du es hier darstellst. Sonst würden wir uns unsere ebenso "simplen" Gürtel und Werkzeugtaschen auch selbst machen, wenn es jeder könnte. Jeder denkt immer, beim Handwerker bezahlt man nur die Zeit und das Material, das Können liest man sich an.

Versteh mich nicht falsch, sicher kann man Riemen selbst machen und mit der Zeit (!) wird man sicher auch brauchbare Resultate erreichen. Aber die Aussage, dass man 'mal eben einen 70-Euro-Riemen zuhause bastelt und "da gehen auch Nieten gut", ist sicher unwahr. Probier es bitte erst einmal aus.

Die Diskussion über Riemen-Selbstbau aber bitte im passenden Bereich führen, in dieser Diskussion geht es speziell und dieses eine Riemenmodell.


Gruß, Stefan.

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Diskussionsnachricht 000004
07.02.2011, 09:10 Uhr
strawinski
registriertes Mitglied


ja danke....habe gar nicht bedacht das es da einen thread geben kann....werd mich mal einlesen...natürlich lass ich mich von verkäufer beraten über die Qualitäten etc.

--
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Diskussionsnachricht 000005
10.02.2011, 21:02 Uhr
Laktano
registriertes Mitglied


Stefan P. Wolf schrieb:

Zitat:
Das für Experten "beste" Lederöl ist Klauenöl (Neatsfoot Oil), hergestellt aus dem Knochenfett von Rinderfüßen (also dem Teil im Huf). Ihr solltet es für wenige Euro in der Apotheke bekommen (50ml reichen ewig). Der lateinische Name lautet Oleum Pedum Tauri (evtl. mit dem Zusatz "verum", also "echt") -- übersetzt "Öl aus dem Rinderfuß". Sollte m.W. nicht viel mehr als 5 Euro kosten und reicht nicht nur für den Riemen. Vorsicht: keine Ledergürtel ölen/fetten, diese dehnen sich und passen dann nicht mehr (oder man muss Löcher nachstechen).

In zwei Apotheken habe ich gestern nach dem Lederöl gefragt. Leider wurde das Öl aus dem Handel genommen.Folgende email aus einer anderen Apotheke habe ich heute erhalten:

"Sehr geehrter Herr XXX,

leider können wir Ihnen Oleum Pedum Tauri nicht beliefern. Laut unser Großhandel ist dieses Mittel außer Handel.

Mit freundlichen Grüßen

Rathaus-Apotheke XXX


Schade...
 
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Diskussionsnachricht 000006
11.02.2011, 08:54 Uhr
Smeagol
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

ich habe ebenfalls einen "selbstgemachten" Hängeriemen.

Den behandle ich von Zeit zu Zeit entweder mit Kamelienöl (im Versandthandel für feinste Werkzeuge zu bekommen) oder mit Balistol.

Das erste ein Naturprodukt, das zweite ein synthetisches Öl. Das Leder bleibt schön geschmeidig.
Ich benutze auch beides um die gekauften Riemen zu reinigen und zu behandlen.
Vielleicht hilft dieser Tip ja weiter.

--
Gruß
Smeagol

"Sméagol hat nur Spaß gemacht. Er verzeiht immer, ja, ja, selbst die kleinen Betrügereien des netten Herrn. O ja, netter Herr, netter Sméagol!"
 
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Diskussionsnachricht 000007
11.02.2011, 09:32 Uhr
umsteiger
registriertes Mitglied


Das Problem mit Klauenöl und Apotheke hatte ich auch.

Letztendlich habe ich mir benanntes Öl bei einem Westernausstatter
hoofsteps(Bucht)
bestellt und innerhalb 2 Tagen geliefert bekommen.( ca 400ml für inkl.Versand 15.- Euro). Das Öl ist sehr ergiebig aber ich habe noch weitere Leder Utensilien die ich behandeln kann.
Den Riemen aus Stefans Shop habe ich zwischenzeitlich geölt und bin mehr als zufrieden.Der Riemen war auch unbehandelt schon gut, zieht aber eingeölt noch besser.
Der Riemen muss jetzt noch einige Zeit "eingearbeitet" werden, dann ist es ein vorzüglicher und handwerklich nach meinem Geschmack hergestellter Riemen.Alles sehr sorgfältig gearbeitet.
Die Nutzlänge reicht völlig aus und die Breite finde ich Ideal.

Gruß

--
Harald

Diese Nachricht wurde am 11.02.2011 um 09:32 Uhr von umsteiger editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
11.02.2011, 16:12 Uhr
spadework
registriertes Mitglied


Ich finde in der Bucht leider nur Lederöl "mit echtem Klauenöl", nicht ausschließlich aus Klauenöl.

Gibt es eine vernünftige Alternative zum Klauenöl? Ein anderes Lederöl? Schuhcreme für Echtleder-Schuhe? Oder verstopft das die Poren des Leders wieder zu viel?

Lg,
spadework
 
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Diskussionsnachricht 000009
11.02.2011, 16:27 Uhr
nophy
registriertes Mitglied


Also ich habe gute Erfahrungen mit Lederfett aus dem Motorradhandel gemacht. Damit werden die Lederkombis geschmeidig gehalten.

Zum Beispiel gibt es beim größten Online-Versender für Motorradzeugs Hein Gericke die kleine Dose Lederfett farblos für 2,50 Euro und die reicht für die Abziehriemen ein Leben lang.

Wichtig ist, dass man das Fett sehr sparsam auf den Riemen aufträgt.

Gruß

nophy
 
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Diskussionsnachricht 000010
12.02.2011, 14:15 Uhr
umsteiger
registriertes Mitglied


Wer immer noch Oleum Pedum Tauri sucht,
dem kann ich als Lieferant die Drogerie Nierle siehe www. empfehlen.Man bekommt zwar auf seine Bestellung keine Bestätigungsmail aber nach ca.6 Tagen erfolgt die Lieferung.(100ml 4,65 € plus Versand.)
Mir passiert als ich alternativ schon woanders gesucht und bestellt habe.
Aus diesem Grunde könnte ich je 2 x 100ml Klauenöl für je 7 € inkl.vers.Versand abgeben.Die beiden ersten Interessenten die mir eine PM senden bekämen den Zuschlag. Das Öl ist wie schon von Stefan erwähnt sehr ergiebig.
Ich habe mittlerweile auch meine Ledertaschen, Rucksack etc. behandelt.

Gruß

--
Harald
 
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Diskussionsnachricht 000011
13.02.2011, 18:03 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Ballistol ist als Lederpflege eindeutig nicht optimal, siehe dazu diverse Hinweise im Internet! Vor allem als Riemenöl ist es nicht ratsam, da es ein recht schmieriges Öl ist, das den Riemen glatter, nicht stumpfer macht!

--
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Diskussionsnachricht 000012
18.04.2011, 23:06 Uhr
Thom
registriertes Mitglied


Hallo,
da ich mich jetzt auch dazu durch gerungen habe, eine qualitativ hochwertigen Lederriemen zu kaufen und zwar den aus unserm Forum Shop, haette ich doch glatt noch einen Vorschlag an Stefan.
Wie waehre es wenn man das Klauenoel im Shop gleich mit erwerben koennte?
Des weitern wollte ich kurz nachfragen bezueglich dem Riemen und Polierpaste "rosa". Ich gehe davon aus das eine Seite des Riemens zum polieren gedacht ist, oder? Ist diese Paste dafuer geeignet? Wenn ja muesste ich meine Bestellung ja noch erweitern ;-)
 
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Diskussionsnachricht 000013
19.04.2011, 07:45 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Hallo Thom,

zu den 2 angesprochenene Themen:

1) Klauenöl

Ich habe schon erwogen, das Öl auch anzubieten, suche aber noch nach
einer Abfüllmethode, die in unsere Abläufe passt. Öl macht immer ein
wenig "Schweinkram" und fertige Mini-Gebinde gibt es hier offenbar
nicht mehr. Alle von mir befragten Quellen müssen inzwischen passen.
Allerdings habe ich einen Versand gefunden, der für 10,50 Euro einen
knappen halben Liter (0,473 Liter = 1 US-Pint) anbietet, was einige
Zeit für alle Jobs im Haushalt reichen dürfte. Es ist der Western-
und Freuzeitbedarf "hoofsteps" (www.hoofsteps.de), dort als Suchbe-
griff aber nicht den deutschen Namen "Klauenöl", sondern den englischen
"Neatsfoot Oil" eingeben.

2) Schleifpasten

Die Rückseite eines Abziehriemens (die sog. Fleischseite) ist für
Rasiermesser zu grob (das sog. Rauhleder, im Volksmund "Wildleder",
auch wenn das lederfachsprachlich unrichtig ist). Auch wenn man diese
Seite durch Schleifen glätten würde, hätte sie nicht die gewünschten
Eigenschaften. Für das Benutzen von Schleifpasten benötigt man die
gleiche angeschliffene Narbenseite (so heißt die Außenseite der Haut),
also einen weiteren Riemen. Da man hier aber sehr ruhig und kontrol-
liert vorgeht, reicht einer der preiswerten kleinen/schmalen Spann-
riemen (Doppelriemen über einer Spannvorrichtung), ein aufgeklebter
Stoßriemen, ein einfacher Abziehriemen o.ä., Da ist vieles (wie ein
aufwändiger Ledergriff) entbehrlich, denn den nutzt man ja ganz an-
ders und viel seltener.


Gruß, Stefan.

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Diskussionsnachricht 000014
19.04.2011, 07:53 Uhr
strawinski
registriertes Mitglied


@stephan....danke für deine ausführun..einiges verstehe ich jedoch nicht so ganz....wieso ist die rauhe lederseite für unser messer zu rauh?. wir reden doch hier von harten stahl und weichen leder...wenn ich auf die glatte lederseite diamantspray oder paste auftrage hab ich doch noch nen härteren abrieb als die harte lederseite....die weiche lederseite, das ist verständlich ist für das polieren des messers da......hab ich nicht hier irgenwo gelesen, das die pasten auf der rauhen riemenseit aufgetragen werden?

--
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Diskussionsnachricht 000015
19.04.2011, 08:58 Uhr
Thom
registriertes Mitglied


Hallo,
danke Stefan fuer die Auskunft. Dann werde ich meinen alten Spanriehmen von Puma doch behalten, der hat ja so eine Seite ;-)
Was das Klauen Oel angeht, danke feur den Tipp, dort werde ich mich mal eindecken.
Zu den Ausfuehrungen von Stefan bezueglich zu gob fuer Rasiermesser, kann ich mir nur vorstellen das dort direkt die Klinge gemeint ist, denn diese ist im Vergleich zu dem Rest vom Messer doch sehr empfindlich, da Microskopisch duenn. Man "verbiegt" ja den Grad am Messer bereits bei der Rasur, darum auch das Abziehen, bzw. wieder aufrichten des Grades.
Ich hoffe ich schreibe keinen Stuss, ansonsten einfach korrigerien.
 
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Diskussionsnachricht 000016
19.04.2011, 09:22 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Genau so ist es, die Rauhlederseite hat diese ganzen herausstehenden
Lederfasern und ist üblicherweise unregelmäßig, viel zu grob für die
feine Arbeit an der Extremschärfe der Schneide. Manche Leute tragen
ihre Schleifpasten sogar auf Glasplatten auf, damit es perfekt eben
ist.

Auch aus einem kaputtgeschnittenen alten Riemen kann man sich durch
Aufkleben auf eine glatte Leiste noch einen brauchbaren Pastenriemen
machen, wenn noch ein genügend langes Stück makellose Fläche bleibt.

Ich würde beim Hängeriemen die Rückseite grundsätzlich nicht mit
Schleifpaste "einschmoddern", selbst wenn sie fein genug wäre (und
die Profiriemen sind schon sehr fein hinten), man dreckt damit dann
sicher leicht 'rum.


Gruß, Stefan.

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Diskussionsnachricht 000017
19.04.2011, 09:51 Uhr
strawinski
registriertes Mitglied


danke für die ausführungen...also so wie ich es sehe ist es wohl besser pasten und diamantsprays auf feste starre flächen wie leder oder filz aufzutragen um die optimale schärfung zu bekommen..und danach auf den reinen lederriemen

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Diskussionsnachricht 000018
19.04.2011, 21:45 Uhr
Thom
registriertes Mitglied


So, ich habe jetzt den Stossriehmen sorgfaeltig von der gruenen Paste befreit. Nun bin ich mal gespannt ob das auch reicht, ich gehe aber davon aus das immer noch genug fuer ein paar mal schaerfen drauf ist, denn wirklich komplett bekommt man das nie weg. Ich bin auf jeden Fall mal gespannt.
Kleiner Nachtrag, ich habe nun auch das Oel bestellt, natuerlich in einer viel zu grossen Menge. Ggf. haben ja auch noch andere daran interesse. Man muesste nur einen Weg finden das Oel um zu fuellen. Mal sehen vielleicht laesst sich da ja was finden, oder kennt jemand von euch gute billige Flaschen?

Diese Nachricht wurde am 19.04.2011 um 22:28 Uhr von Thom editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000019
22.04.2011, 08:37 Uhr
strawinski
registriertes Mitglied


hab mal noch ne frage...so wie ich irgendwo gelesen habe, ist doch der riemen nicht für jedes messer geeignet. manche messer müssen doch auf den stoßriemen. also jetzt von der hoglung ausgehend.
kann mir das jemand bestätigen?

--
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Diskussionsnachricht 000020
26.04.2011, 09:03 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Das ist mehr oder weniger Geschmacksache, heutzutage ziehen manche
Leute alle Schlifftypen auf Stoßriemen ab und manche alle Typen auf
Hängeriemen. Ursprünglich war es so, dass die Hängeriemen speziell
für alle hohlgeschliffenen Typen waren und die Stoßriemen für derbe
Messer (Wedge), also solchen mit flachen Klingenflächen. Grund: die
Wedges sollen immer flach bleiben (sonst sind sie noch schwerer auf
dem Stein zu schärfen als sonst schon), daher will man sie auch flach
abziehen. Da es kaum noch Wedges gibt, benutzen wohl die meisten An-
wender die schmalen und kurzen Stoß- und Spannriemen nur für kontrol-
liertes Schärfen mit Paste nach dem Stein und die langen Hängeriemen
zum normalen Abziehen.

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Diskussionsnachricht 000021
10.11.2011, 21:03 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Seit einem halben Jahr ist der Riemen von Sattler Klaus Trauner jetzt täglich in Gebrauch. Ich glaube, dass die Zeit langt für eine Beurteilung, und die kann eigentlich kurz und knapp ausfallen: sensationell gut, ein handwerkliches Meisterstück, funktionell perfekt, und deshalb auch eine reine Freude, ihn jeden Morgen in die Hand zu nehmen. Aber bei dieser knappen Form soll es nicht bleiben, damit würde man diesem gelungenen, gut durchdachten Stück nicht gerecht werden. ---
Einige Punkte möchte ich noch herausheben, denn oben ist der Riemen schon umfassend beschrieben worden.
Als Anhänger des schmalen Hängeriemens war ich erst skeptisch, ob eine Breite von 6 cm nicht zum Beulen neigen würde. Dem ist nicht so. Nach ca. 3000 Zügen , die nicht nur in geraden Zügen sondern auch mindestens zur Hälfte in der Kreuztechnik durchgeführt wurden, zeigt er keinerlei Veränderungen und ist plan wie am ersten Tag. Hier wurde offenbar die richtige Lederqualität gewählt.
Skepsis kam auch auf, als ich die Einhängeschlaufe sah. Würde sie sich sowohl an der waagerechten Türklinke als auch am senkrechten Verschlussstab der Waschbeckenarmatur bewähren, ohne dass sich der Riemen in eine ungünstige Seitenlage verdreht.
Auch hier gibt es kein Problem, alle Einhängungen sind mit der Lederschlaufe möglich.
Wem ist es nicht schon beim herkömmlichen Riemen passiert, dass der Zug zu lang geriet und das Messer beim Wenden kurz auf die obere aufgenähte Lasche aufsetzte, was sich mit einem Klick hörbar macht.
Die berechtigte Befürchtung kommt auf, hat vielleicht der Grat gelitten?
Man schaue sich daraufhin den Trauner-Riemen an. Hier gibt es nichts Angenähtes sondern nur jeweils eine Naht an den Riemenenden.
Die Länge ist so bemessen, dass ein Durchhang von ca. 2cm gut eingehalten werden kann, wenn das Messer über die Mitte des Riemens geht.
Eins sollte jedoch unbedingt vor dem Einsatz gemacht werden, nämlich eine Ölung des gesamten Riemens und ein anschließendes behutsames Walken. Ich habe Kamelienöl verwendet und ihn damit satt abgepinselt. Das Leder hat das Öl geradezu verschlungen, und durch das behutsame Walken erhielt er seine richtige Elastizität und eine guten Grip. Lederpartikel lösen sich nach der Ölung nicht aus dem feinen Flor, die Klinge bleibt sauber. Mit der Ölung sind auch unschöne Wasserflecken kein Thema mehr. Der Riemen ist für den Nassbereich gerüstet.
An anderen Stellen wird darauf hingewiesen, dass Reparaturarbeiten an diesem Riemen leicht durchzuführen wären. Hier frage ich mich allen Ernstes, was an einem solchen Teil denn nachlassen sollte? Es ist eine Anschaffung, die über Jahrzehnte ihren Dienst tun kann.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000022
13.11.2011, 12:02 Uhr
Tom K.
registriertes Mitglied


Da ich ein Fan hochwertiger Schuhe bin, habe ich Sohlenöl. Wenn ich hier nicht negatives höre werde ich es demnächst einmal ausprobieren....

--
Merkur Futur, Parker 52 Dovo Astrale, Dovo Black Star,Dovo Flowing, Dovo Bismarck Griffschalen aus Knochen,Dovo Bismarck Ebenholz, Dovo Bergischer Löwe mit Büffelhorn Griffschalen, Wacker red Head mit Büffelhorn Griffschalen Proraso, Crabtree & Eveline Nomade, Golddachs, Aramis,Col.Conk Amber Merkur,Timor:
Hans Baier Silberspitz

Diese Nachricht wurde am 13.11.2011 um 12:03 Uhr von Tom K. editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000023
13.11.2011, 14:02 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer


Bitte auf die Inhaltsstoffe sehen, wir wollen die Riemen offenporig
halten und Sohlenöl enthält m.W. Wachs, oder? Könnte sein, dass man
damit den Riemen "dichtmacht".

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Diskussionsnachricht 000024
14.11.2011, 04:28 Uhr
Tom K.
registriertes Mitglied


Ich werde mich mal schlau machen.....

--
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