Diskussionsnachricht 000023
13.08.2005, 08:58 Uhr
lux
registriertes Mitglied
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Hallo Nassrasurfreunde,
kann nur aus eigener, 56jähriger Erfahrung sprechen.
Mein Vater benutzte einen Hobel, schnitt sich häufig damit, hatte keinen Pinsel und verwendete normale Handseife. Also kein hervorragendes Vorbild in dieser Beziehung. Sein Sohn liess sich schon mit 18 einen Bart wachsen, um z.B. die ganze Rasur zu umgehen. Dieser dauerte mit kleinen, erfolglosen Unterbrüchen etwa 30 Jahre bis er immer mehr juckte und immer fahler und deshalb unansehnlicher wurde. "Kratzender Salz und Pfeffer" hatte mir eine hübsche Dame gesagt.
Die Trockenrasur mit Phillishave, Braun und Remington (der Letzte brachte die gründlichste, aber gleichzeitig reizendste Rasur) dauerte, bis das Ergebnis einigermassen stimmte, immer mindestens eine Viertelstunde und musste 3mal täglich wiederholt werden.
Also Umstieg auf die Nassrasur mit Dachshaarpinsel, Krug, Rasierseife aber mit den bekannten Systemrasierern. Zwar ist eine gründliche Rasur damit möglich, bedingt aber viele Stellen mehrmals rasieren, Druck ausüben usw. Der Zeitaufwand bleib gleich wie bei der Trockenrasur, mit dem Vorteil, dass 1-2mal täglich reicht.
Eintritt NassRasur-Forum. Umstieg auf Hobel, der gründlichste bis heute bei mir ist der R89, bei Mühle-Pinsel erhältlich. Verschiedene Verbesserungen der Rasurvorbereitung, der Rasiertechnik usw. Die besten Rasuren meines ganzen Lebens sind das erfreuliche Ergebnis. Bin dabei, die Rasur mit dem Rasiermesser zu erlernen, was zugegebenermassen Zeit braucht. Vor allem muss man das Schärfen des Rasiermessers beherrschen (60 % des Erfolges).
Weitere, ganz wesentlich Vorteile sind für mich:
1. Mit der Körperpflege durch die Nassrasur und die verschiedenen, dadurch bedingten, angehm sinnlichen Erfahrungen, tut Mann sich etwas Gutes.
2. Mit dem Rasiermesser habe ich ein neues Steckenpferd - das Schärfen, was sich auch förderlich auf die Küchenmesser überträgt.
Lasst es euch gut gehen!
Grüsse
lux |