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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Fragen zur Schärfe » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
05.09.2004, 19:48 Uhr
Figaro
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

zunächst mein Kompliment an dieses Forum und die vielen kompetenten Beiträge - ich lese schon seit einiger Zeit gelegentlich mit, jetzt ist es an der Zeit für meinen ersten Beitrag

Vor vier Monaten bin ich endlich umgestiegen auf Messerrasur (nach vielen Jahren Gillette Sensor Excel). Mein erstes Messer war (bzw. ist natürlich) ein Dovo 'Favorit' mit Griffschalen aus Bein. Beim Rasieren habe ich mich von Anfang an weitgehend an die diversen Anleitungen auf dieser Site gehalten - nach einigen Anfangsproblemen, vor allem im Kinnbereich, hat es dann nach einigen Tagen ganz gut geklappt. Allerdings habe ich immer noch den Eindruck, dass das Rasurergebnis mit dem Excel mit Doppelklinge insgesamt etwas glatter war... (Ich rasiere mich allerdings nur mit dem Strich, genau wie früher, weil ich sonst leicht Probleme mit einwachsenden Stoppeln bekomme).

Abziehen (ich habe zwei Riemen, einen kleinen von Dovo mit "Drahtgriff" für die Reise, einen größeren von Biber mit "Knüppelgriff" für zuhause, beides Juchtenleder mit Leinenrückseite) immer Lehrbuchgemäß über den Messerrücken, immer morgens vor dem Rasieren. Die Leinenseite benutze ich übrigens nicht, Paste habe ich auch keine. Nach der Rasur wird das Messer immer vorsichtig trockengetupft un trocken aufbewahrt.

Problem: Bereits nach wenigen Tagen hatte ich den Eindruck, das Messer sei nicht mehr so scharf wie anfangs, die Rasur wurde mehr ein "Stoppeln aus dem Gesicht kratzen" als ein sanfter, geschmeidiger Vorgang - auch akustisch, Als dann nach ca. 10 Wochen kaum noch eine Rasur möglich war, habe ich das Messer zum Schleifen gebracht (in ein Fachgeschäft, wo man es zu Dovo nach Solingen eingeschickt hat).

Für die Zwischenzeit habe ich mir dann ein neues Messer zugelegt - diesmal ein Dovo 'Astrale' mit Ebenholzgriff. (BTW - Worin besteht eigentlich der Unterschied zwischen den Messern mit den verschiedenen Bezeichnungen wie Favorit, Astrale etc.? Im "Fachgeschäft" konnte man mir das nicht sagen... ) Diesmal habe ich genauer auf die subjektive Schärfe des Messers geachtet, mein Eindruck: Die erste Rasur mit dem fabrikneuen Messer war genial, aber bereits am zweiten Tag hatte die Schärfe spürbar nachgelassen - ist das etwa normal? Oder mache ich etwas falsch, z.B. beim Abziehen?

Zwischenzeitlich habe ich übrigens mein erstes Messer zurückbekommen - rasiert habe ich mich damit noch nicht (es ist noch eingefettet, und ich möchte erst das zweite Messer 'aufbrauchen' bevor ich wieder wechsle) - allerdings besteht es nicht einmal den Haartest, was beide Messer im Neuzustand spielend getan haben (und im laufenden Gebrauch mal mehr, mal weniger tun). Ist auch das normal?

Vielen Dank für eure Ideen und Hinweise,
G.

Diese Nachricht wurde am 05.09.2004 um 20:42 Uhr von Figaro editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
06.09.2004, 08:14 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Hallo Figaro, und willkommen im erlauchten Kreis der Messerschwinger. Tja, wenn doch die Messer immer so scharf wären, wie man sie gerne hätte...
Aus der Entfernung lässt sich natürlich schwer sagen, ob du was falsch machst beim Abziehen (an deiner Ausrüstung kann es schon mal nicht liegen. Falsch wäre es zum Beispiel, mit zuviel Druck abzuziehen, aber dazu findest du auch jede Menge Tips mit der Suchfunktion.
Mehr Sorgen macht mir, dass du dich nur "weitgehend" an die heiligen Anleitungen des Forums hälst, das wird mit Problemen geahndet und kann bis zur Exkommunizierung führen (nein, Späßle gmacht).
Ein Hinweis aber auf jeden Fall mal. Wenn du jetzt eh Herr über zwei Messer bist, empfiehlt es sich, diese auch abwechselnd zu benutzen, dann haben sie je zwei Tage Zeit, sich zu erholen (den schneidenden Grat von selbst teilweise wieder aufzurichten). Damit wäre dann die Beanspruchung pro Messer geringer. Ansonsten machst du das schon richtig: das zu benutzende Messer erst vor der Rasur abziehen ist ok.
Viel Spaß weiterhin mit dieser angenehmen Last...
Ach so, ich hab mich neulich auch mal ausnahmsweise mit einem Doppelklingenteil rasiert und hatte den Eindruck, die Rasur sei gründlicher gewesen (aber das sagt man hier am besten nur sehr leise)

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)

Diese Nachricht wurde am 06.09.2004 um 08:16 Uhr von oskar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
06.09.2004, 13:42 Uhr
Jennings1875
registriertes Mitglied


Mit der Übung kommen die Erfolge, auf jedenfall beide Messer abwechselnd benutzen, da hält die Schärfe länger. Haartest ist nur "ein" Anhaltspunkt, ich messe die Schärfe nur daran wie gut das Messer rasiert.

Wie oft lederst du vor der Rasur? Ich mach mindestens 40 DOPPEL Züge, sprich 40 von jeder Seite, manchmal je nach Messer und vorheriger Schärfe auch mal 60 je Seite, aber ganz leicht, daß darf nur ein sanftes drüberstreichen sein, wobei man mit einem falschen Zug übers Leder zehn richtige zunichte machen kann, also langsam mit Bedacht und den Winkel halten.

Wenn deine Messer auch nach ausgiebigem Ledern nicht mehr scharf werden, dann ziehe sie mal über den roten Pasteriemen, dann übers Leder und wenn dir dann noch etwas Kraft im Arm ist kannst es auch noch mit dem schwarzen versuchen, aber in der Reihenfolge, wirst sehen du wirst dein Messer nicht mehr so oft einschicken müssen.

P.S. Schwarzer Pastenriemen ist der Feinheitskick, jedóch alles andere als nötig für eine gute Rasur. Hier wird der Grad ganz ganz fein poliert. Da klappt der Haartest halt mit geschlossenen Augen und Kopfüber, hat aber nur kaum merkbare Vorteile auf der Haut. Außerdem wenn du starken Bart hast und polierst die Schneide zu fein, dann bricht dir der Grad bei der Rasur ab und dann kannste das nächste Messer zur Hand nehmen. Also, ZU SCHARF GEHT AUCH.

--
Jennings1875
 
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Diskussionsnachricht 000003
24.09.2004, 17:49 Uhr
Figaro
registriertes Mitglied


Erstmal vielen Dank für Eure Ideen (sorry für meine späte Reaktion, ich war im Urlaub).

oskar schrieb:

Zitat:
Falsch wäre es zum Beispiel, mit zuviel Druck abzuziehen, aber dazu findest du auch jede Menge Tips mit der Suchfunktion.

Hm, dieser Verdacht hat sich jetzt auch bei mir erhärtet, nachdem ich die Abzieh-Videos hier auf der Site nochmal angeschaut habe: Dort sieht das ganze nach einem sehr "leichthändigen" Vorgang aus, wobei der Riemen scheinbar kaum berührt wird, während ich i.d.R. etwa einen Druck ausübe wie beim Butterbrotschmieren (mit Butter aus dem Kühlschrank, wohlgemerkt!). Meine Frage nun: Kann durch zuviel Druck beim Abziehen der Grat so beschädigt werden dass ein Schleifen notwendig wird, oder ist mit künftig leichterem Abziehen noch was zu retten?

oskar schrieb:

Zitat:
Wenn du jetzt eh Herr über zwei Messer bist, empfiehlt es sich, diese auch abwechselnd zu benutzen, dann haben sie je zwei Tage Zeit, sich zu erholen (den schneidenden Grat von selbst teilweise wieder aufzurichten). Damit wäre dann die Beanspruchung pro Messer geringer.

Gute Idee, dachte ich, und wollte es versuchen: Dabei stellte sich heraus, dass das Messer, das gerade vom Schleifen kam (und angeblich zu Dovo eingeschickt worden war) komplett stumpf ist - mein Eindruck war: sogar stumpfer als vor dem "Schleifen". Was nun - erstmal reklamieren, oder gleich an Norbert schicken?

Jennings1875 schrieb:

Zitat:
Wie oft lederst du vor der Rasur? Ich mach mindestens 40 DOPPEL Züge, sprich 40 von jeder Seite, manchmal je nach Messer und vorheriger Schärfe auch mal 60 je Seite, aber ganz leicht, daß darf nur ein sanftes drüberstreichen sein, wobei man mit einem falschen Zug übers Leder zehn richtige zunichte machen kann, also langsam mit Bedacht und den Winkel halten.

Das ist definitiv mehr als bei mir - i.d.R. so 15 bis 20 Doppelzüge. Allerdings dafür mit offensichtlich mehr Druck (s.o.). Ich werde es also mal mit weniger Druck und mehr Zügen versuchen - vielen Dank!
 
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