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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Schleifen von Silberstahl » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
14.09.2011, 23:47 Uhr
Flip
registriertes Mitglied




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Hallo, das hier wird mein erster Eintrag im Forum, ich hoffe daher das Thema und die Kategorie richtig ausgewählt zu haben
Nachdem ich nun schon mehrere Monate viele, viele Beträge hier gelesen habe entschied ich mich dazu, ein paar alte Rasiermesser von ebay zu ersteigern und selber (rasierfertig) zu restaurieren. Mit ein bisschen Erfahrung durch Schleifen von Küchenmessern hab ich bereits ein altes Bismarck, ein Red Point und ein Ern aufpoliert und rasiere damit glücklich wie noch nie zuvor!
Nun habe ich mir vor Kurzem ein altes Solinger Colibri zugelegt, ein in Frankreich verkauftes Rasiermesser mit der Betitelung "l'acier d'argent", also vermutlich silberstahl. Das Messer ist in gutem Zustand, doch die Schneide musste von mir (wie bei allen vorher genannten Messern auch) begradigt werden. Nun habe ich das Problem, das Messer einfach nicht mehr scharf zu bekommen (nicht das es davor scharf gewesen wäre). Ich habe heute mehrere Stunden(!) auf einem Tojiro der Körnung 220 herumgeschliffen, doch an der Klinge ändert sich nichts! Wenn ich wenigstens merken würde, dass sie kürzer wird :/

Nun meine Frage an Euch: Hat jemand Erfahrungen mit der Bearbeitung von silberstahl, die er mit mir Teilen kann? Liegt das an mir oder dem Messer? Ich habe gelesen das silberstahl eine Chrom-Vanadium Legierung, also eigentlich ein Werkzeugstahl ist. Aber selbst Damaszener-Küchenmesser habe ich bereits geschliffen und auch Taschenmesser mit Rockwell-Härten von über 60. So ein widerspenstiges Metall ist mir noch nicht untergekommen. Eigentlich würde ich das Messer gerne behalten, weil ich es sehr schön finde und ihm vor Kurzem noch ein neues Heft spendiert hab...

Ich freue mich auf alle Antworten

Gruß
Philipp
 
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Diskussionsnachricht 000001
15.09.2011, 15:15 Uhr
oskar
registriertes Mitglied




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Hi Philipp,
ich kann bestätigen, dass silberstahl widerspenstiger ist als andere Stahlsorten. Wobei sich meine Erfahrung auf Kayser Ellison Stahl beschränkt, der allerdings auch ein silberstahl ist. Die Messer, die ich heute noch habe, sind alle aus diesem Stahl. Und für den braucht man schon reichlich Geduld beim Schärfen.
Was hast du denn noch für Steine? Vielleicht bist du mit einem anderen Stein feinerer Körnung besser beraten, manchmal passen Stahl und Stein einfach nicht zusammen, das könnte bei deinem 220er der Fall sein. Hilfreich ist, je nachdem, auch das Arbeiten mit Schleifschlamm. Gib nicht auf, das Messer kriegst du hin.
Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000002
15.09.2011, 16:09 Uhr
Flip
registriertes Mitglied


Mit dem 220/1000 Tojiro und einem King 1000/6000 erschöpft sich momentan mein Reservoir. Ich habe auch schon daran gedacht, dass sich vielleicht der Isolierbandstreifen vom Klingenrücken auflöst und den Stein zusetzt aber auch ständiges "abrichten" des Steins zwischendurch brachte keinen Erfolg. Ich habe bereits zwei Nachmittage an dem Messer herumgeschliffen, vielleicht probier ich wirklich mal die feineren Nummern... Obwohl ich auch bereits kurze Ausflüge auf die 1000er Seite vom Tojiro und vom King gemacht hatte... Naja, ich probier die einfach nochmal mit mehr Geduld, danke auf alle Fälle für den Tipp! Falls jemandem noch was einfällt, mein Ohr steht offen

Gruß
Philipp
 
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Diskussionsnachricht 000003
15.09.2011, 16:45 Uhr
jollo74
registriertes Mitglied




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Hi Philipp,
silberstahl ist an sich nichts Ungewöhnliches und wurde oft verwendet. Er kann eine sehr hohe Härte annehmen (bis 62 HRC Arbeitshärte) und ist verschleißfest. Hoch gehärtet kann er beim Schärfen also schon mal Probleme machen (ich habe auch so einen Kandidaten).

Mit meinem Dimantstein bin ich bislang noch jedem Querulanten beigekommen, aber wenn Du nicht in eine weitere Stein-Anschaffung investieren willst, kannst Du mal Nassschleifpapier ausprobieren (Korn 400-600): angefeuchtet auf eine Glasplatte gelegt habe damit auch schon den Grundschliff gesetzt. Das hat gut "Biss" und kostet nicht die Welt, muss aber häufiger ausgetauscht werden.

LG
Jörg
 
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Diskussionsnachricht 000004
15.09.2011, 19:48 Uhr
Flip
registriertes Mitglied


Mensch, danke Leute für die Tipps! Besonders an Oskar den Tipp mit der feineren Körnung und dem Durchhalten Hab nun in fünf(!) Stunden Arbeit das Messer auf der 1000er Seite endlich scharf bekommen. Wollte es zwischendurch schon im Mariannengraben versenken, nun ist es aber so scharf, da fallen die Haare schon ab wenn sie nur angeguckt werden von der Klinge .
Denke das wird ein überhärtetes Modell sein, soviel aufwand kann doch nicht normal sein. Wäre das meine erste Klinge gewesen hätt ich bestimmt gedacht: das krieg ich ja nie hin!.
So, jetz ist die Welt wieder in Ordnung. Ein Diamantstein für solche Härtefälle werd ich mir in Zukunft mal im Auge behalten!

Vielen Dank nochmal
Gruß
Philipp
 
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Diskussionsnachricht 000005
15.09.2011, 20:23 Uhr
zocker2104
registriertes Mitglied


Wenn du die Klinge begradigst schon da du die komplette Facette neu aufbauen musst!!!

Daniel
 
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Diskussionsnachricht 000006
15.09.2011, 20:35 Uhr
Flip
registriertes Mitglied




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Danke, hab ich bei den anderen Messern aber auch gemacht, dieser bestimmte silberstahl ist schon ein Kaliber
Mal sehen wie lange die Schneide scharf hält...

Gruß
Philipp
 
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Diskussionsnachricht 000007
16.09.2011, 08:55 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Flip schrieb:

Zitat:
Mal sehen wie lange die Schneide scharf hält...

Tja, das ist die glänzende Kehrseite der schweißtreibenden Medaille: Richtig geschärft hast du sehr lange Spaß mit der Schnitthaltigkeit dieses Stahls.

Schaumermal

oskar

--
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