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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Einstein für Anfänger? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000000
22.09.2011, 21:02 Uhr
~Steffen Lutz
Gast


Guten abend, männer!

seit einem knappen halben jahr rasiere ich nun mit dem messer und möchte nun meine messer auch selbst scharf machen. 4 messer habe ich, mein erstes, ein 5/8 hugo köller zeigt ermüdungserscheinungen, die rasur wird unangenehm. zeit zum schärfen also. mir geht es (nur) darum, meine messer instand zu halten und hab mir in den kopf gesetzt, das mit relativ einfachen mitteln zu tun, ich meine, es sollte ein stein ausreichend sein - die einstein-methode also.

ich hab nun eine ganze weile gelesen, hier und anderswo und bin auf folgende möglichkeiten gestoßen:

1. GBB, bankstein qualität II 15ox50 mm

interessant finde ich hieran vor allem das hier www.coticule.be/unicot.html

2. BBB, bankstein 200x90 mm oder 200 x 70 mm

das hier www.nassrasur.com/belgbrck.html hat mich doch sehr angesprochen

3. Naniwa SS 3000/8000

das ist zwar streng genommen nicht ein stein, sondern es sind zwei, allerdings ist es ja letztlich doch nur ein stein mit 2 seiten mit einem preis, der in etwa dem GBB und dem BBB entspricht.
ich dachte mir, hier ähnlich vorzugehen wie in dem test zum BBB, also das messer stumpf machen, bis es die haare am unterarm nicht mehr rasiert, dann auf der 3000`er seit schärfen, bis es die haaare am unterarm wieder rasiert und dann finisch auf der 8000`er seite.
der naniwa ss hätte noch dazu den vorteil, dass ich später noch im unteren bereich steine dazu kaufen könnte.

rein gefühlsmäßig tendiere ich zum GBB, weil mit diese unicot-methode irgendwie gefällt (sozusagen einstein-methode).

jetzt meine bitte an euch: was haltet ihr davon? wozu würdet ihr mir raten?

vielen dank

Gruß

Steffen Lutz
 
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Diskussionsnachricht 000001
22.09.2011, 21:22 Uhr
sicknote
registriertes Mitglied


Ich würde auch zum gbb tendieren. Ich persönlich mag ein gbb finish und die Messer rasieren tadellos. Bestell aber auf jeden fall noch einen Anreibstein (mini gbb) dazu. Am Anfang wirst du vielleicht noch nicht die besten Ergebnisse erziehlen, mit ein wenig Übung wird das aber schon werden.

--
timo

Ich hab nur häßliche,krumme,verostete japansäbel
 
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Diskussionsnachricht 000002
23.09.2011, 08:06 Uhr
~Steffen Lutz
Gast


vielen dank für deine einschätzung, timo. klar, auf misserfolge am anfang muss ich mich einstellen. deswegen nehme ich ja auch das köllerchen als versuchskaninchen und nicht dein 14´er mann&federlein oder eins der sheffield-messer von nophy. das köller-messer will ich zwar auch nicht versauen, denn es ist ein guter und vor allem unkomplizierter rasierer, den ich gern nutze, aber misserfolg schmerzt bei dem messer nicht so wie bei den anderen messern.
als anreiber wollte ich mir so einen kleinen gbb-brocken größe 1 für 5 EUR mitbestellen, das scheint ja wohl ausreichend oder?
mich würde mal deine meinung und auch die der anderen kenner zur unicot-methode interessieren: dort ist unter schritt 3 beschrieben, man solle zu beginn etliche halbe X-züge in form von hin-und herbewegungen durchführen. auf dem video ist auch ganz deutlich zu sehen, da wird das messer auf dem stein auf einer seite hin geschoben und auf der selben messerseite wieder zurückgezogen. nach allem, was ich bisher in diesem forum, bei den nachbarn und anderswo gelesen habe, kommt mir diese vorgehensweise doch eher exotisch vor . hat das schon mal jemand gemacht? wie sind die erfahrungen damit? was könnte der grund sein, so vorzugehen?
Gruß
Steffen Lutz

Diese Nachricht wurde am 23.09.2011 um 08:06 Uhr von Steffen Lutz editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
23.09.2011, 09:36 Uhr
sicknote
registriertes Mitglied


Ich persönlich mache keine x Züge sondern zwei versetzte gerade schübe. Das hin und her würde ich am Anfang auch nicht machen, anstattdessen einfach öfters halt nur eine Seite, sprich Schub - heben - nicht umdrehen und zur ausgangsstellung zurück und wieder schieben. Dann umgekehrt die.gleiche Anzahl von schüben. Ich persönlich habe nie gezählt sondern mit der Lupe geschaut ob ich bis zur kante durch bin, erst wenn ich gesehen hab das es so ist, habe ich begonnen den Schlamm zu verdünnen bis nur noch Wasser ist. Aber das ist glaub ich die dilucot Methode. Hab das ganze nur überflogen. Ich klebe meine Messer IMMER ab.

--
timo

Ich hab nur häßliche,krumme,verostete japansäbel
 
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Diskussionsnachricht 000004
23.09.2011, 10:18 Uhr
jollo74
registriertes Mitglied


Steffen Lutz schrieb:

Zitat:
vielen dank für deine einschätzung, timo. klar, auf misserfolge am anfang muss ich mich einstellen. deswegen nehme ich ja auch das köllerchen als versuchskaninchen und nicht dein 14´er mann&federlein oder eins der sheffield-messer von nophy. das köller-messer will ich zwar auch nicht versauen, denn es ist ein guter und vor allem unkomplizierter rasierer, den ich gern nutze, aber misserfolg schmerzt bei dem messer nicht so wie bei den anderen messern.
als anreiber wollte ich mir so einen kleinen gbb-brocken größe 1 für 5 EUR mitbestellen, das scheint ja wohl ausreichend oder?
mich würde mal deine meinung und auch die der anderen kenner zur unicot-methode interessieren: dort ist unter schritt 3 beschrieben, man solle zu beginn etliche halbe X-züge in form von hin-und herbewegungen durchführen. auf dem video ist auch ganz deutlich zu sehen, da wird das messer auf dem stein auf einer seite hin geschoben und auf der selben messerseite wieder zurückgezogen. nach allem, was ich bisher in diesem forum, bei den nachbarn und anderswo gelesen habe, kommt mir diese vorgehensweise doch eher exotisch vor . hat das schon mal jemand gemacht? wie sind die erfahrungen damit? was könnte der grund sein, so vorzugehen?
Gruß
Steffen Lutz

Hallo Lutz,
Ich habe mittlerweile schon viele Rasiermesser (15-20) gemäß Dilucot geschärft: es klappt prima, obwohl es nicht der hier oft vertretenen "reinen Lehre" entspricht. Ich mache auch die "halfstrokes" (vor und zurück), aber eher als Bogenschübe denn als X-Schübe. Mit versetzten Schüben komme ich persönlich nicht so gut klar. Man muss eben die Welle vor der Schneide und die Facette an sich gut im Auge behalten: versauen kann man seine Messer mit jeder Methode ...

Und wenn Du einen GBB suchst, Feuersteen im Nachbarforum bietet selbst bearbeitete GBBs zum Verkauf an. Ich habe einen tollen GBB von ihm mit einem m.M. nach super Preis-Leistungsverhältnis. Musst nur schauen, was er gerade da hat.

LG
Jörg
 
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Diskussionsnachricht 000005
23.09.2011, 14:22 Uhr
~Steffen Lutz
Gast


Vielen Dank für eure anworten!
@jörg: danke für deinen tip mit feuersteen. ich hab da mal reingeguckt, im Augenblick scheint da nichts dabei zu sein, was ich brauchen könnte, sind wohl nur 2 von ihm als sehr hart beschriebenen steine verfügbar, die wohl kaum schlamm erzeugen. ich kann das aber ja noch ein bisschen beobachten, vll. kommt ja noch was rein.
was mich noch interessieren würde: gibt es denn auch noch meinungen zum BBB und zum 3000/8000 Naniwa SS? beim lezteren würde mich insbesondere interessieren, ob man damit tatsächlich schärfen kann, wenn es nur um das SCHARHALTEN eines messers geht, also nicht um den kompletten neuaufbau einer facette. Oder reicht diese kombi nicht aus, braucht man noch steine darunter? Bei dem BBB würde mich interessieren, ob es noch leute gibt, die das so machen (BBB als einziger stein) und damit für sich persönlich zu guten ergebnissen kommen, ob es sich also in der praxis bewährt hat.
LG
Steffen Lutz
 
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Diskussionsnachricht 000006
23.09.2011, 22:30 Uhr
nophy
registriertes Mitglied


Ich bringe nochmal als Gedankensprung den japanischen Ohzuku Naturstein mit drei/vier Nagurasteinen ins Gespräch. Da geht nach meiner Ansicht mit einem Haupt-Stein auch das normale "Scharfhalten", insoweit man keine Facette komplett neu aufbauen muss. Das die Messer super scharf und trotzdem sehr sanft werden, sollte sich ja inzwischen rumgesprochen haben.

Nachteil ist, dass man doch mehrere Nagura Steine zum Anreiben braucht, um die verschiedenen Schlämme zu erzeugen...aber es lohnt sich.

Gruß

nophy

Diese Nachricht wurde am 23.09.2011 um 22:31 Uhr von nophy editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
25.09.2011, 13:56 Uhr
~Steffen Lutz
Gast


@nophy: ich hab mir mal den entsprechenden fred bei den nachbarn zum ohzuku naturstein angeguckt. klingt interessant, ich fürchte allerdings, damit wäre ich im moment (als anfänger) noch überfprdert. das fängt schon beim steinekauf an. da gibts ja riesige preisunterschiede - welcher stein ist da nun für mich geeignet?
also, ich werds so machen: ich hole mir so einen gbb bankstein mit einem kleinen bröckchen als anreiber und halte mich einfach mal an die unicot-anleitung. und dann gucke ich einfach mal, was passiert. wie heißt es hier immer so schön: versuch macht kluch. Also versuche ich einfach mal, vielleicht werde ich ja klüger! ich werde drücber berichten.
vielen dank für eure anregungen
gruß
steffen lutz
 
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Diskussionsnachricht 000008
11.10.2011, 09:17 Uhr
~Steffen Lutz
Gast


morgen jungs,
also: einstein für anfänger funktioniert - jedenfalls bei mir. noch nicht superklasse aber ganz ordentlich. ich hab mir bei beim holländischen nachbarn feuersteen (noch mal danke für den tipp, jollo74) einen gbb samt anreiber gekauft, ganz schöner brocken (drum heißt er ja auch so). feuersteen hat den stein als sehr hart beschrieben, mit dem richtigen anreiber soll man aber guten schlamm machen können. genauso ist es gewesen und dann hab ich losgelegt: zunächst hab ich ein stumpfes 4/8" tückmar silver steel rangenommen, das mir ein netter forumskollege zu übungszwecken überlassen hat (danke nophy). immer genau nach der unicot-anleitung hab ich zunächst 30 mal je seite in halben x-zügen hin- und hergeschoben, bestimmt 30 min lang. nach der anleitung sollte man das so lange machen, bis haare am unterarm rasiert werden. ergebnis bei mir: 0. das tückmar hab ich daraufhin zur seite gelegt und das 5/8" köller genommen, das gleiche von vorn. tatsächlich, nach 20 min knicktn die ersten haare am unterarm ein. weiter nach anleitung, 30 mal ganze x-züge, dann neuen, dünneren schlamm machen, messer abkleben und nochmal 30 x-züge und schließlich 50 x-züge nur mit wasser. eigentlich, so die anleitung sollte jetzt der haartest schon klappen, klappte aber nicht. also 20 mal je seite pasten und dann ca 60-80 mal ledern. haartest: naja, zittrig und wacklig und auch nicht überall. am sonntag abend hab ich das messer für den 2. gang (quer) benutzt und guck da: ganz gut, jedenfalls in relation zum haartest, rasiertauglich. davon ermutugt hab ich das tückmar nochmal hergenommen. diesmal hab ich auf diese halben x-züge mit dem hin- und zurückgeschiebe verzichtet und hab sofort vollständige x-züge gemacht, den rest wieder nach unicot-anleitung. auch hier klappte der haartest nach dem stein nicht, nach ca 20 mal pasten und 60 mal ledern aber einigermaßen (besser als beim köller). gestern abend hab ich beide messer noch mal ausgiebig geledert (ca 80 mal) und guck an: der haartest klappt, bei beiden messern auf ganzer länge. nicht so gut wie bei den messern von nophy und sicknote, aber er klappt.
heute morgen dann rasurtest: rechts köller, links tückmar. köller geht ordentlich ist aber noch ein bisschen ruppig, vllt. noch mal ledern? das kleine tückmar rasiert wie ein teufelchen und ist recht sanft.
im ergebnis also: es funktioniert und luft nach oben ist allemal noch da.
dank ans forum und gruß
steffen lutz
 
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Diskussionsnachricht 000009
11.10.2011, 10:09 Uhr
sicknote
registriertes Mitglied


Hey,

Dass hört sich doch nicht schlecht an. Schön, dass du erfolg hattest. Ein paar sachen möchte ich aber noch anmerken. Wenn ich auf meinem gbb geschärft hab, hab ich eher die dilucot methode benutzt ohne zu wissen, dass irgendwer das so nennt. Ich würde die messer von anfang an abkleben. Da der stein recht hart ist, kann es sein das er etwas langsamer ist. Ich hab noch einen gnb auf dem ist es unmöglich die facette zu setzen bzw. dauert ewig. Mach bitte auch eher zwei versetzte züge als diese x züge. Vielleicht lohnt sich auch die anschaffung eines gröberen steins wie den naniwa ss/chosera 400. Da setzt du dann ganz vorsichtig die facette und gehst dann auf den gbb. Das beschleunigt das ganze.
Achja übung macht den meister, es wird immer besser werden desto besser du den stein kennst und deine technik immer besser wird.

--
timo

Ich hab nur häßliche,krumme,verostete japansäbel

Diese Nachricht wurde am 11.10.2011 um 10:11 Uhr von sicknote editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000010
12.10.2011, 07:20 Uhr
~Steffen Lutz
Gast


sicknote schrieb:

Zitat:
Hey,

...Vielleicht lohnt sich auch die anschaffung eines gröberen steins wie den naniwa ss/chosera 400. Da setzt du dann ganz vorsichtig die facette und gehst dann auf den gbb. Das beschleunigt das ganze...

kann ich denn von einem 400er stein direkt auf den gbb gehen?

gruß

Steffen Lutz
 
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Diskussionsnachricht 000011
12.10.2011, 09:03 Uhr
jollo74
registriertes Mitglied


Steffen Lutz schrieb:
...
kann ich denn von einem 400er stein direkt auf den gbb gehen?
...


Moin Steffen,
Von einem 400er Stein bin ich noch nicht auf den GBB gegangen, wohl aber von einem 750er Diamantstein - geht prima! Die Kollegen im Belgischen Forum berichten auch nur Gutes von einem DMT 600 (fein) vor dem GBB , bspw. wenn eine neue Facette gesetzt werden muss.

Ich persönlich würde Dir auch zu einem Diamantstein im Körnungsbereich 600-800 raten: damit kann man schnell eine neue Facette setzen und man kann ihn auch zum Abrichten des GBB verwenden.

LG
Jörg
 
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Diskussionsnachricht 000012
12.10.2011, 10:54 Uhr
zocker2104
registriertes Mitglied


Ich finde das du mit einem Belgier gut bedient bist wenn man davon ausgeht das dein messer scharf war und durch normale Benutzung "stumpf" wird musst du keine neue Facette herstellen sondern auffrischen

Daniel
 
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Diskussionsnachricht 000013
12.10.2011, 20:40 Uhr
~Steffen Lutz
Gast


nach dem schärfen ist vor dem schärfen,
ich werde also am we ein weiteres (von nophy freundlicherweise überlassenes ) messer rannehmen, ein 4/8 "haarweg". auf jeden fall werde ich von anfang an abkleben und diese halbzüge schieben-ziehen ersetzen durch vollständige züge. ich bilde mir ein, das das schieben/ziehen keinen nennenswerten fortschritt gebracht hat, jedenfalls nicht bei mir.
@ zocker, jollo und sicknote: wenn ich das richtig verstanden habe, muß ich, auch wenn ich ein "nur" durch den gebrauch stumpf gewordenes messer schärfe, eine neue facette aufbauen, weil die alte ja verbraucht/zerstört/stumpf ist und sich die neue sozusagen unmittelbar hinter/unter der alten facette verbirgt. daher könnte, rein theoretisch, der einsatz eines gröberen steins vllt doch von vorteil sein, weil der prozeß dadurch beschleunigt und vereinfacht werden könnte.
das sind für mich momentan aber zu viel wenns und abers, bevor ich mir steine dazu kaufe, versuche ich erstmal, mit dem klar zu kommen, was ich hab. ich glaube, ich hab die möglichkeiten des gbb bei weitem noch nicht ausgelotet, der stein ist mit sicherheit besser als meine fähigkeiten. deswegen übe ich also erstmal damit weiter.
was die graden, versetzten züge bestrifft: ich kann mich erinnern, dass das mal irgendwo in den tiefen dieses forums diskutiert wurde, weiß aber nicht mehr wo und weiß auch nicht mehr, was genau der vorteil hierbei gegenüber den x-zügen ist. vllt. kann mir da noch jemand weiterhelfen, würde mich freuen!
Gruß
Steffen Lutz
 
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Diskussionsnachricht 000014
12.10.2011, 21:44 Uhr
sicknote
registriertes Mitglied


Bei ungeübten X zügen wird der mittige bereich mehr betont da er häufiger über den Stein geht. Dadurch kann es passieren, dass das Messer konkav wird, sprich ein negatives Lächeln erhält. Dies sollte unbedingt vermieden werden

--
timo

Ich hab nur häßliche,krumme,verostete japansäbel
 
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Diskussionsnachricht 000015
12.10.2011, 22:03 Uhr
~Steffen Lutz
Gast


sicknote schrieb:

Zitat:
Bei ungeübten X zügen wird der mittige bereich mehr betont da er häufiger über den Stein geht. Dadurch kann es passieren, dass das Messer konkav wird, sprich ein negatives Lächeln erhält. Dies sollte unbedingt vermieden werden

vielen dank, ok, das leuchtet mir ein. aber: wird denn bei den versetzten zügen nicht auch (gerade bei einem ungeübten) die mitte der klinge mehr betont? oh, moment, mal grade nachdenken: stimmt ja nicht, ich schiebe ja gerade über den stein, also kann ich die mitte nicht aushöhlen, auch wenn die bei jedem schub mit über den stein geht.ich brauche aber dann die doppelte anzahl von schüben, oder wird jeweils in der mitte des steins versetzt?
 
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Diskussionsnachricht 000016
12.10.2011, 23:09 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo Steffen.

bitte lies Dich hier ein. Ich habe die geraden Schübe (und Bogenschübe) mit Skizzen ausführlich dargestellt. Bitte achte auch auf die Fingerhaltung.
Die Auswirkungen der x- Schübe sind durch Fotos belegt.
Im Übrigen kannst Du die Auswirkungen der x-Schübe bei alten Messern beim Stöbern in der Bucht zu Hauf erkennen.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius

Diese Nachricht wurde am 12.10.2011 um 23:10 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000017
13.10.2011, 08:02 Uhr
~Steffen Lutz
Gast


Bartisto schrieb:

Zitat:
Hallo Steffen.

bitte lies Dich hier ein. ...

Gruß
Bartisto

vielen dank, genau dieser thread war mir dunkel in erinnerung.

gruß
Steffen Lutz
 
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Diskussionsnachricht 000018
13.10.2011, 11:17 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo Steffen,

bitte zieh mal folgende Schärfung mit Deinem GBB durch.
Gut angerieben ca. 60 -80 versetzte gerade Schübe pro Seite, so wie sie in den Skizzen beschrieben sind... Dein Stein ist kurz, und diese Anzahl brauchst Du, um einen guten Facettendurchschliff zu erhalten, und darauf kommt es ganz entscheidend an.
(Die Sonderformen mit Bogenschüben oder abgesenktem (angehobenem) Erl kann ich von hier aus nicht vorschlagen, denn ich kenne Deine Klingenform nicht).
Anschließend spülst Du den GBB unter fließendem Wasser, tupfst ihn leicht ab, so dass er nur feucht ist und gehst jetzt über den nicht angeriebenen Stein noch einmal mit ca. 50 -60 versetzten Schüben pro Seite.
Anschließend erfolgt die Pastung (Chromoxyd grün stumpf auf Hängeriemen!) mit ca. 20 Zügen pro Seite.
Diese höhere Anzahl brauchst Du, denn die Mikroverzahnung, die ein GBB hinterlässt, egal welche Methode Du anwendest, ist nicht unerheblich. Diese Zähnchen brauchen "eins auf die Kappe".
(Die Pastung wird in der gleichen Form durchgeführt wie die Lederung).
Anschließend erfolgt ca. 10x Leder pro Seite.
Das Messer müsste jetzt eine gute Gebrauchsschärfe aufweisen, mit der man zufrieden sein kann.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000019
13.10.2011, 11:34 Uhr
~Steffen Lutz
Gast


@ Bartisto: vielen dank für deine tipps. ich probiers am we aus und berichte dann.
gruß
steffen lutz
 
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Diskussionsnachricht 000020
17.10.2011, 21:23 Uhr
~Steffen Lutz
Gast


Bartisto schrieb:

Zitat:
Hallo Steffen,

bitte zieh mal folgende Schärfung mit Deinem GBB durch.
Gut angerieben ca. 60 -80 versetzte gerade Schübe pro Seite, so wie sie in den Skizzen beschrieben sind... Dein Stein ist kurz, und diese Anzahl brauchst Du, um einen guten Facettendurchschliff zu erhalten, und darauf kommt es ganz entscheidend an.
(Die Sonderformen mit Bogenschüben oder abgesenktem (angehobenem) Erl kann ich von hier aus nicht vorschlagen, denn ich kenne Deine Klingenform nicht).
Anschließend spülst Du den GBB unter fließendem Wasser, tupfst ihn leicht ab, so dass er nur feucht ist und gehst jetzt über den nicht angeriebenen Stein noch einmal mit ca. 50 -60 versetzten Schüben pro Seite.
Anschließend erfolgt die Pastung (Chromoxyd grün stumpf auf Hängeriemen!) mit ca. 20 Zügen pro Seite.
Diese höhere Anzahl brauchst Du, denn die Mikroverzahnung, die ein GBB hinterlässt, egal welche Methode Du anwendest, ist nicht unerheblich. Diese Zähnchen brauchen "eins auf die Kappe".
(Die Pastung wird in der gleichen Form durchgeführt wie die Lederung).
Anschließend erfolgt ca. 10x Leder pro Seite.
Das Messer müsste jetzt eine gute Gebrauchsschärfe aufweisen, mit der man zufrieden sein kann.

Gruß
Bartisto

hallo an alle
ich hab nun geschärft wie von bartisto empfohlen. schärfobjekt war wieder das 5/8 köller. daran hatte ich mich ja schon mal versucht - mit durchwachsenem erfolg. am freitag hatte ich mich damit rasiert um dann den direkten vergleich zu haben und siehe an, ich hab es noch ein bisschen schärfer bekommen. es ist nun so scharf, wie es war, als ich es im april z bekommen hatte. das ist nun kein schlechtes ergebnis und damit kann man, wie es bartisto ausdrückt, zufrieden sein.
hört man da irgendwo ein "aber" heraus? Ja? eben, da ist auch ein "aber": Aber es ist nicht so scharf wie die messer, die ich danach bekommen habe, also das mann & federlein, das butler und das johnson. das mag nun am messer liegen (dafür könnte sprechen, dass es nicht schärfer war, als ich es bekommen habe), am stein (dafür könnte sprechen, dass die anderen messer nicht mit dem gbb geschärft wurden) oder an mir (dafür könnte sprechen, dass nicht ich diese anderen messer geschärft habe :-)). Ich denke mal, die letzte alternative trifft am meisten zu. Ich werde wohl nicht erwarten können, dass ich, kaum 2-3 mal über dem stein gehockt, ergebnisse bekomme, die an die von ausgewiesenen experten herankommen.
ich hab jetzt jedenfalls eine grundlage, auf der ich weiter aufbauen kann und jetzt muß ich eben weiter üben. und genau das habe ich vor!
bartisto, vielen dank für deine handreichung und vielen dank an alle für die hilfreichen tipps
gruß
steffen lutz
 
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Diskussionsnachricht 000021
17.10.2011, 21:54 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo Steffen,

vielen Dank für den Einblick. Ich bin daraufhin meinen Beitrag noch einmal durchgegangen und siehe da, es steckt ein Fehler drin, der Auswirkungen haben könnte.

Es muss nicht heißen
Zitat
"Anschließend erfolgt ca. 10x Leder pro Seite."
sondern es muss heißen ca. 100x Leder pro Seite.

Das macht aber Deine Bemühungen nicht zunichte. Bitte gehe noch einmal ca. 6x pro Seite über Chromoxyd grün stumpf mit sehr konzenrierten Zügen und dem entsprechenden Durchhang und ledere anschließend das Messer ca. 100x pro Seite, so wie es sein sollte.

Es grüßt
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000022
17.10.2011, 21:55 Uhr
zocker2104
registriertes Mitglied


Ich glaube (ohne es an deinem Beispiel konkret festmachen zu können) das du das Ende der Möglichkeiten deines GBB ausgelotet hast!

Die anderen messer vermute ich auf naniwa schärfung welcher dann ein 8000 Korn hat und nur polierend auf die schneide wirkt

Wenn du mehr willst vermute ich das du weitere Steine benötigst

Schöne Anleitung Gerhard!

Daniel
 
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Diskussionsnachricht 000023
17.10.2011, 22:36 Uhr
sicknote
registriertes Mitglied


Ich glaube nicht, dass du das Ende der Möglichkeiten deines GBBs ausgelotet hast. Da jeder GBB anders ist sollte man einfach erstmal ein Paar Messer darauf geschärft haben. Lern den Stein etwas kennen. Hast du einen langsamen GBB, kann es sein, dass du deutlich mehr als 60 Züge bzw. Schübe brauchst um wirklich durchzusein. Am besten machst du soviele Züge, bis dein Messer Armhaare oder Beinhaare spielend rasiert. Auch die Facette mit einem Edding anzumalen kann helfen.
Dann verdünne den Schlamm mit ein paar Tropfen Wasser und schärfe weiter. Verdünne nach einigen Schüben einfach den Schlamm immer weiter bis nur noch Wasser auf dem Stein ist und mach dann noch so ca 50 - 60 Züge nur auf Wasser. Dann chrox und ledern wie Bartisto beschrieben hat. Einfach weiterüben und du wirst sehen, dass es immer besser wird.

--
timo

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Diskussionsnachricht 000024
18.10.2011, 06:31 Uhr
zocker2104
registriertes Mitglied


Timo hat mit der Eigenheit jedes Belgiers vollkommen recht!

Ich verstand aber die Frage/Aussage anderst ich dachte es bezog sich auf mögliche facettenoberflächen gelber/andre Steine das unser Freund seine persönliche Leistung noch ausbauen kann (wie wir denke ich alle) nur vom Stein her sind dir bezogen auf die Facette (feinheit des Schliffs) Grenzen gesteckt und diese vom Stein

So hatte ich das gemeint

Daniel
 
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