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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Rozsutec Stein Koernung? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2- [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000025
22.02.2016, 01:08 Uhr
Doorsch
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
Hallo Doorsch

".... 1k nochmal 35€ (Naniwa SP, King, etc.), bleiben ca. 60-80€ für einen Japaner (Ozuku, Shoboudani, Wakasa, etc.)...."

Verstehe ich das richtig? Von einem 1k Naniwa Sp oder sogar einem King^^ soll es dann auf die genannten Japaner gehen?

Gruß
Bartisto

Hallo Gerhard, jep korrekt das ist gerade im Bereich der Japaner nicht unüblich. Setzt voraus das die Kombination des Grundsteines plus Anreiber gut zusammenpasst...

Ich gehe davon aus das viele der Ansätze heute auch auf Iwasakis Anleitung beruhen...

strazors.com/uploads/images/articles/Honing_Razors_and_Ni...

Iwasaki ist im Bezug auf diese Thematik auch schon ordentlich Diskutiert worden ;-)

Hier ein Video einer Nagura Progression nach dem 1k:
youtu.be/YeIve3g_vqM


Ein weitetes Video welches sich mit Iwasakis beschriebener Technik auseinandersetzt:
youtu.be/VQyfikqHe24

--
Wade & Butcher Special 4/6, Wade and Butcher Diamond Edge 7/8, Filarmonica 14 Doble Temple NOS, 6/8 Sansoucci Solingen NOS, A. Witte The Lily 6/8
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Diese Nachricht wurde am 22.02.2016 um 01:18 Uhr von Doorsch editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000026
22.02.2016, 17:15 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Coole Sache, danke für die Links und das pdf.!

Aber hier kommt die Preisfrage:
Hast Du es selbst schon mal, so wie von Iwasaki angegeben, ausprobiert? Geht das wirklich so flott und so einfach?
Der Aussi im Video hat mich nämlich nicht so richtig überzeugt und der Ami auch nicht, das war mir alles n bisschen zu schnell&schlampig. Daher würde ich eher Deiner Erfahrung vertrauen als irgendwelchen Youtube-Videos.
Wenn ich mich an den Zeitvorgaben des Herrn Iwasaki orientiere, lande ich nämlich bei ca. 30 Minuten für ein (unproblematisches) Rasiermesser, was m.M. nach wirklich schnell und okay wäre.

Da ich n bisschen recherchiert habe, kommen wir nochmal kurz zum Preis für das Setup zurück:
Ein vernünftiger, sehr feiner Grundstein dürfte so zwischen 60 und 80 Euronen liegen. Das ist wirklich günstig, keine Frage und die Japaner sind tolle Finisher, die schlagen den mittlerweile nicht mehr ganz so günstigen 12000er Chinesen um Längen.
Botan, Tenjho und Mejiro dürften zusammen auf 70 bis 120 Euronen kommen. Und hier scheint auch etwas Glück im Spiel zu sein, ob man vernünftig abgestufte Steine bekommt und nicht z.B. nen Mejiro von der Körnung des Tenjo erhält, was suboptimal wäre. Ein Tomo Nagura sollte aber auch noch sein, je nach Grundstein liegen wir dann so im Bereich von 30 bis 80 Euro.
Also Deine 100 Euronen Minimum für das Komplettsetup sehe ich hier beim besten Willen nicht, sorry. Ich sehe eher das Setup im günstigsten Falle (entweder Botan oder Tenjho oder Mejiro weglassen, den Tomo keinesfalls) so ab 130 Euro aufwärts - ohne Versandkosten. Kommt noch der 1000er Facettensetzer hinzu, hier nehmen wir einfach das Billigmodell von Gräwe so für rund 15 Euronen ohne Versand.
Macht summa summarum 140 Euronen (ohne Versand) im allergünstigsten Falle. Da sehe ich jetzt keinen großen finanziellen Vorsprung gegenüber einem Setup das z.B. aus 1000er Facettensetzer, Rozsutec mit GBB-Anreiber und einem Japaner als Abschlußstein bestehen könnte.

Aber die Idee des Abziehens mit nur einem Stein ist klasse, mich juckts wirklich schon in den Fingern, das mal zu testen. Werde mir ne schöne, preiswerte Variante dazu einfallen lassen. Mir spukt da nämlich schon seit längerem so ne Idee im Kopp rum ... und @Bartisto ist schuld daran
 
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Diskussionsnachricht 000027
22.02.2016, 18:04 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Hallo Sebastian,

vielen Dank für die Links, die Ausführungen von Iwasaki sind mir bekannt. Die Vorgehensweisen in den Videos mögen eine Lösung sein, sind aber nicht mein Ding.
Ich gehe von einem 5k Naniwa-Superstone entweder auf Thüringer
oder auf z. B. einen Ohzuku. So habe ich die Sicherheit, dass die Facette sehr gut für den Abschlussstein, (Finischer:-) vorbereitet ist.
Die Thüringer müssen nur minimal angerieben werden. Wobei ich hier mit einem seltenen ockerfarbenen sehr weichen Schiefer anreibe, der äußerst fein ist und viele eigene Partikel auf dem Schiefer hinterlässt. Es wird mit der Verdünnungsmethode bis zum Schluss weitergemacht.
Bei den jap. Natursteinen kommen Tsushima-, Meijiro- und Tomo-Nagura zum Einsatz.
Man kann aber auch mit einem feinsten Thüringer auf auf einen jap. Naturstein gehen, ebenso mit einem 12k N-Specialty z.B. auf einen Shuobudani usw. usw. Hier gibt es die unterschiedlichsten Kombinationsmöglichkeiten. Wichtig ist, dass man die ganze Geschichte mit einer vernünftigen Optik kontrollieren kann, und hier steht mit ein Olympus-Stereomikroskop zur Verfügung.
Niemals werde ich mit der DMT-Platte auf einen jap. Naturstein gehen.
Ich will mir nicht die Oberfläche versauen. Diese wird nämlich immer besser und fängt bei schräger Draufsicht zu spiegeln an.
Man braucht nämlich nicht eine dicke Suppe auf einem Ohzuku und die mit einer DMT-Platte aufgeraute Schleiffäche, wenn man vom 5k N-SS kommt. Es reicht, wenn das Wasser auf dem Stein nach dem Anreiben nur eine geringe Trübung hat.

@ Mabuse

"... so ne Idee im Kopp rum ... und @Bartisto ist schuld daran ..."

Nana, jetzt machst Du mich aber neugierig :-)


Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000028
22.02.2016, 18:19 Uhr
Doorsch
registriertes Mitglied


Lieber Mabuse,

Da kommt ja ordentlich was in Gang, interessante Diskussion. Also um dein Argument mal aus dem Weg zu räumen, wer 70-120€ für ein Nagura Set bezahlt hat von der Materie keine Ahnunng ;-) ich bezahle aktuell um die 35-40€ für das komplette Set und habe bisher keine negativen Erfahrungen damit gemacht...ich bin nicht der einzige der zu den Konditionen einkauft...

Ein Tomo Nagura ist nicht unbedingt notwendig, denn man kann mit besagtem DMT Slurry arbeiten (was manche eben nicht möchten). Ich kann das verstehen, muss aber auch dazu berichten das ich noch keine schlechten Erfahrungen damit gemacht habe. Denn anders als beim Belgier bei dem es möglich ist das die Granate durch die DMT zerstört werden passiert beim Sedimenstein des Japaners höchstwahrscheinlich nichts.

Peters Aussage der Politur der Steinoberfläche kann ich so bestätigen und nachverfolgen, also klar diese Oberfläche würde durch die DMT entsprechend zurück gesetzt und wäre nicht mehr in dieser Form vorhanden...

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Diskussionsnachricht 000029
22.02.2016, 18:30 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Doorsch schrieb:

Zitat:
...
Peters Aussage der Politur der Steinoberfläche kann ich so bestätigen und nachverfolgen, also klar diese Oberfläche würde durch die DMT entsprechend zurück gesetzt und wäre nicht mehr in dieser Form vorhanden...

Wo steckt hier der Peter?

--
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Diskussionsnachricht 000030
22.02.2016, 18:35 Uhr
Doorsch
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
Doorsch schrieb:

Zitat:
...
Peters Aussage der Politur der Steinoberfläche kann ich so bestätigen und nachverfolgen, also klar diese Oberfläche würde durch die DMT entsprechend zurück gesetzt und wäre nicht mehr in dieser Form vorhanden...

Wo steckt hier der Peter?

Hihi Mensch natürlich Gerhard !! Sorry ;-)

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Diskussionsnachricht 000031
22.02.2016, 18:41 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Doorsch schrieb:

Zitat:
... Denn anders als beim Belgier bei dem es möglich ist das die Granate durch die DMT zerstört werden passiert beim Sedimenstein des Japaners höchstwahrscheinlich nichts.

Was soll denn beim Gelben Belgischen Brocken durch die DMT-Platte an den
Granaten zerstört werden?
Sebastian, das ist erklärungsbedürftig. Ich bin darauf gespannt.

Der GBB IST dadurch gekennzeichnet, dass die Granate schon von Natur aus in zerstörter Form vorliegen, nämlich als Granatsplitter!
Nur im Blauen Belgier liegen sie in der Form von Dodekaedern vor.

Gruß
Bartisto

--
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Diese Nachricht wurde am 22.02.2016 um 18:50 Uhr von Bartisto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000032
22.02.2016, 18:48 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Doorsch schrieb:

Zitat:
Da kommt ja ordentlich was in Gang, interessante Diskussion. Also um dein Argument mal aus dem Weg zu räumen, wer 70-120€ für ein Nagura Set bezahlt hat von der Materie keine Ahnunng ;-) ich bezahle aktuell um die 35-40€ für das komplette Set

Die Preise haben ja auch viel mit ihrer Größe zu tun. Das ein Nagura mit 190g teurer ist wie ein kleines Stückchen mit lediglich 30g ist ja wohl logisch.Man müsste also vielmehr sagen wie viel Masse man für welchen Preis bekommt

--
The only way to do great work is to love what you do.

Diese Nachricht wurde am 22.02.2016 um 18:51 Uhr von jazzmaster editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000033
22.02.2016, 18:55 Uhr
Doorsch
registriertes Mitglied


jazzmaster schrieb:

Zitat:
Doorsch schrieb:

Zitat:
Da kommt ja ordentlich was in Gang, interessante Diskussion. Also um dein Argument mal aus dem Weg zu räumen, wer 70-120€ für ein Nagura Set bezahlt hat von der Materie keine Ahnunng ;-) ich bezahle aktuell um die 35-40€ für das komplette Set

Die Preise haben ja auch viel mit ihrer Größe zu tun. Das ein Nagura mit 190g teurer ist wie ein kleines Stückchen mit lediglich 30g ist ja wohl logisch.Man müsste also vielmehr sagen wie viel Masse man für welchen Preis bekommt

Puhh Jazz soll ich jetzt für dich nachwiegen ? Ich kann Dir sagen es sind keine 30gr...

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Diskussionsnachricht 000034
22.02.2016, 19:05 Uhr
Doorsch
registriertes Mitglied


Bartisto schrieb:

Zitat:
Doorsch schrieb:

Zitat:
... Denn anders als beim Belgier bei dem es möglich ist das die Granate durch die DMT zerstört werden passiert beim Sedimenstein des Japaners höchstwahrscheinlich nichts.

Was soll denn beim Gelben Belgischen Brocken durch die DMT-Platte an den
Granaten zerstört werden?
Sebastian, das ist erklärungsbedürftig. Ich bin darauf gespannt.

Der GBB IST dadurch gekennzeichnet, dass die Granate schon von Natur aus in zerstörter Form vorliegen, nämlich als Granatsplitter!
Nur im Blauen Belgier liegen sie in der Form von Dodekaedern vor.

Gruß
Bartisto

Gerhard das wäre mir Neu, auch beim gelben Belgier liegen Sie in Dodekaedern vor...lest die Seiten 15,16 und 17 durch. Aus Seite 17 gibt es auch eine Theorie zu den zerstörten Spessartinen...

bosq.home.xs4all.nl/info%2020m/grinding_and_honing_part_4...


Hier die REM Aufnahmen der Spessartine
https://scienceofsharp.files.wordpress.com/2014/12/garnet...

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Diese Nachricht wurde am 22.02.2016 um 21:28 Uhr von Doorsch editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000035
22.02.2016, 19:08 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Ich will ja auch nur sagen das der Preis auch mit Größe/Gewicht einher kommt. Sowie ob ich jetzt von einen deutschen Händler kaufe welcher ja auch Leben will oder direkt in Japan ordere. Auch da kann man schließlich verschieden viel Geld ausgeben

--
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Diskussionsnachricht 000036
22.02.2016, 19:22 Uhr
Doorsch
registriertes Mitglied


jazzmaster schrieb:

Zitat:
Ich will ja auch nur sagen das der Preis auch mit Größe/Gewicht einher kommt. Sowie ob ich jetzt von einen deutschen Händler kaufe welcher ja auch Leben will oder direkt in Japan ordere. Auch da kann man schließlich verschieden viel Geld ausgeben

Wie Du weisst sind nach oben sowieso keine Grenzen ;-)

--
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Diskussionsnachricht 000037
22.02.2016, 19:26 Uhr
Katerchen
registriertes Mitglied


@Doorsch

Danke für das verlinken des Coticule-PDF's!
Bin nun schon auf S.21 und es liest sich echt gut!



Schöne Grüße

--
Mühle SP Dachs 21mm Sedef Shavette&Parker 31R mit Wüsteneisenholzheften, "Portmonnaie-Shavette", Friodur RF; F.C Burgvogel mit York-Gum Schalen; G&Fürsthoff Butterf., Merkur 23C, W. Classic; Feather, ASP, Derby; Olivia Scuttle; Calani Havana C./Dubai, Valobra Menthol; Irgendwas findet sich immer (Armani Prive - Oud Royal)
 
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Diskussionsnachricht 000038
22.02.2016, 19:34 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Doorsch schrieb:

Zitat:
Ein weitetes Video welches sich mit Iwasakis beschriebener Technik auseinandersetzt:
youtu.be/VQyfikqHe24

Das Fachwissen dieses Mannes, was japanische Natursteine anbelangt, ist für mich über jeden Zweifel erhaben. Ich kenne niemanden der sich auf diesem Gebiet besser auskennt. Ich hatte schon mit Alex persönlichen Kontakt,ein feiner und äußerst sympathischer Mensch mit großer Leidenschaft was unser gemeinsames Hobby anbelangt. Ein Mann der meine Hochachtung verdient hat!!!

--
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Diese Nachricht wurde am 22.02.2016 um 19:43 Uhr von jazzmaster editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000039
22.02.2016, 21:28 Uhr
Doorsch
registriertes Mitglied


Katerchen schrieb:

Zitat:
@Doorsch

Danke für das verlinken des Coticule-PDF's!
Bin nun schon auf S.21 und es liest sich echt gut!



Schöne Grüße

Gerne, es gibt vier Teile der Reihe😉

--
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Diskussionsnachricht 000040
23.02.2016, 15:10 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Doorsch schrieb:

Zitat:
[...] 70-120€ für ein Nagura Set bezahlt hat von der Materie keine Ahnunng ;-)[...]

Hmmm ... genau daderum gehts doch, so hat dieser Faden hier doch begonnen! Jemand, der in das Natursteinschärfen einsteigen möchte, der hat erst mal von der Materie keine Ahnung - wie denn auch, woher solls denn kommen? Der hat sich mal irgendwo n bißchen was angelesen, ist interessiert und experimentierfreudig und benützt nun eine Suchmaschine. Dann landet er dann bei den üblichen Verdächtigen, z.B. bei Herrn Horie oder Maksim etwa ... und da liegst Du nun mal für ein 3er Set Naguras so in diesem Bereich.
Das Du und Andere ihre Spezialquellen haben, wo ihr, mal überspitzt gesagt, die Naguras säckeweise für zwei Äppel und nen Ei hinterhergeworfen bekommt, ist in diesem Zusammenhang völlig irrelevant. Otto Normalmesserrasierer kennt diese Quellen nämlich nicht bzw. er findet sie erst dann, wenns schon zu spät ist.

Zitat:
Peters Aussage der Politur der Steinoberfläche kann ich so bestätigen und nachverfolgen, also klar diese Oberfläche würde durch die DMT entsprechend zurück gesetzt und wäre nicht mehr in dieser Form vorhanden...

Eine Politur hab ich beim Rozsutec durch Anreiben mit dem GBB auch hinbekommen. Das Trumm liegt zufällig vor mir auf dem Schreibtisch, ich bewundere grade die Spiegelung der Form der Schreibtischlampe auf der trockenen (!) Oberfläche und bin so für mich am überlegen, ob die Fa. Dictum mit ihrer 8000er Angabe nicht vielleicht doch einigermaßen richtig liegen könnte
Aber warten wir mein Experiment mal ab ... ich bin schon gespannt wie ein Flitzebogen

Diese Nachricht wurde am 23.02.2016 um 15:10 Uhr von Mabuse editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000041
23.02.2016, 16:15 Uhr
Doorsch
registriertes Mitglied


Hallo Mabuse,

Guter Punkt, der aus meiner Sicht aber nur zu bestimmten Anteilen korrekt ist. Ja Anfänger wissen vielleicht gerade zu Anfang nicht wo man was am besten bezieht oder welcher Preis für welchen Typ Stein gerecht fertigt ist. Dennoch ist es jedem sein eigenes Problem!

Wenn hier die Diskussion nach einer "preisgünstigen" Alternative hochkommt habe ich keine Lust darauf eine Diskussion Anfangen zu müssen warum andere sich nicht richtig umgeschaut oder richtig haben beraten lassen. Meine Feststellung ist es gibt diesen Weg und jeder der mich danach in dem Post oder per PM fragt bekommt sicherlich gerne eine Antwort dazu.

In den einschlägigen Foren gibt es Sticky Posts zu Nagura Progressionen in denen die Quelle auch genannt wird. Zusätzlich erwarte ich auch einfach das gerade ein Anfänger der in Foren postet entweder nach Quellen fragt..."wo finde ich gute/günstige Naguras?" Oder auch fragt "wer im Forum kennt sich denn gut mit Japanischen Steinen aus?"...wer kann mir weiterhelfen? Das sollte doch der Sinn eines Forums sein...

Denke aber das diese Diskussion in der Form weiter ins leere läuft ;-)

Ich bin gespannt was Du über dein Experiment mit dem Roszutec berichten kannst!!

--
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:Schaum: Proraso, Haslinger Ringelblumen, Mühle Sandorn

Diese Nachricht wurde am 23.02.2016 um 16:16 Uhr von Doorsch editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000042
25.02.2016, 16:10 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Doorsch schrieb:

Zitat:
Denke aber das diese Diskussion in der Form weiter ins leere läuft ;-)

Einverstanden ... let's agree to disagree

Zitat:
Ich bin gespannt was Du über dein Experiment mit dem Roszutec berichten kannst!!

Kommt sofort ... ich habs nämlich nicht mehr ausge-halten und so mußte heute morgen eben ein anderes Messer her-halten
Also, folgendes Setup:
- 1000er/3000er Tojiro zum Facettensetzen (die 3000er Seite wurde nicht benutzt)
- Rozsutec Bankstein, 200mmx80mm Arbeitsfläche
- Gelbes Belgisches Bröckchen (Größe 1 oder so)
- Wasser, Sprühflasche, Schwamm, diverse Küchentücher etc.
- Taschenmikroskop, 100-fache Vergößerung
- der Star der kleinen Show: Rasiermesser Sanssouci (günstige Neuschmiedung aus der Bucht), 6/8, vollhohl, nicht rostfrei

An dem Sanssouci hängt nicht grade mein ganzes Herz dran, aber es handelt sich um ein unproblematisches Messer ohne Verschliff usw.. Deshalb habe ich es ausgewählt.
Zuerst durfte das Messer Schlittschuhlaufen, bis der Nageltest nicht mehr möglich war und die Klinge schlicht abrutschte. Dann Facette neu gesetzt auf dem 1000er Tojiro à la méthode Bartisto. Zum Schluß Messer schräg aufgesetzt, aber gerade in Wechselschüben über den Stein geführt - Erl führt jedes Mal. Schönes, gleichmäßiges, schräges Riefenmuster unterm Mikroskop. Messerklinge nur unter ihrem Eigengewicht 1x durch Holz gezogen - meine Armhaare werden trotzdem über die gesamte Klingenbreite sauber rasiert.
Dann den Rozsutec sehr stark mit dem GBB angerieben, der weißliche Anreibeschlamm muß so beinahe sahneartige Konsistenz haben. Diesmal wurde das Messer gerade aufgesetzt und mit Druck in Wechselschüben gerade über den Stein geführt.
Unters Mikroskop damit - alles in Ordnung, die Riefen vom 1000er wurden vollständig entfernt. Beim Armhaartest fliegen die Haare jetzt nur so ... sehr schön
Stein gründlich unter fließendem Wasser abgespült. Mit dem GBB jetzt nur mittelstark angerieben, der Anreibeschlamm hat nun das Aussehen von verdünnter Milch. Messer genau wie beim Facettensetzen wieder schräg aufgesetzt, aber mit mittelstarkem Druck in Wechselschüben gerade über den Stein geführt - Erlseite wieder voran.
Mikroskopkontrolle - die Spitze wurde nicht vollständig erfaßt. Also das ganze Spielchen nochmal, diesmal mit dem Finger sanften Druck auf die Klingenspitze ausgeübt.
Mikroskopkontrolle - alles ok, es ist ein über die ganze Klinge schrägverlaufendes Muster zu erkennen, allerdings gibts kaum feine Riefen, das geht jetzt mehr in Richtung Satinierung ... woher kenn ich das bloß?
Stein gründlich abgespült. Mit dem GBB jetzt nur schwach angerieben, der Anreibeschlamm ... ja, wie soll man das beschreiben ... der Anreibeschlamm ist sozusagen nur andeutungsweise existent, als schwach weißlicher Film auf dem Stein.
Messer wieder schräg aufgesetzt, aber gerade und mit schwachem Druck in Wechselschüben über den Stein geführt - diesmal immer mit der Spitzenseite voran.
Mikroskopkontrolle - die Spitze wurde wieder nicht vollständig erfaßt. Also nochmal das Ganze, diesmal mit dem Finger sanften Druck auf die Klingenspitze ausgeübt.
Mikroskopkontrolle - alles ok, es gibt nur noch eine feine Satinierung, man kann aber noch schwach erahnen, daß das Messer schräg aufgelegt wurde.
Stein nun sehr gründlich abgespült, jetzt wird nicht mehr angerieben, dafür ausgiebig gewässert.
Messer gerade aufgesetzt und gerade und mit ganz wenig Druck über den Stein geführt. Nach einigen Zügen beginnt das Messer bereits auf einer Klingenseite durchzurutschen, nach ein paar weiteren Zügen schließt sich die andere Klingenseite kommentarlos an.
Edit, Nachtrag, hiv: Da Messer wird nun mit der Schneide auf den Stein gestellt und in Längsrichtung ohne Druck 2mm vor, dann 2mm zurück bewegt => eine Anregung aus einem von @Doorsch hier geposteten Video
Und nun wird weitergeschärft, dabei mit dem Fingerdruck gespielt, mal zur Erlseite, mal zur Spitzenseite hin der Druck leicht erhöht, bis irgendwann mal die Klinge über die komplette Breite widerstandslos über den Stein gleitet, also schlicht und einfach durchrutscht.
Mikroskopkontrolle - alles ok, es gibt nur noch eine Satinierung, die mit vielen, ganz feinen Riefen durchsetzt ist ... hmm, der Rozsutec ist halt nun doch kein GBB. Hat aber dennoch vom Facettensetzen bis zur finalen Politur locker ne 3/4 Stunde gedauert.
Haartest: Die Haare, die ich der besten Ehefrau von Allen immer aus der Bürste klaue, werden direkt vom Stein so auf 3-5mm Entfernung vom Haltepunkt gekappt, allerdings zum Teil mit springendem Haar. Viel besser hab ichs mit dem GBB aber auch nie hinbekommen und so kommt mir das Messer nicht ins Gesicht!
Normalerweise würde ich jetzt den Chromoxidriemen einsetzen und das Messer auf eine luzifermäßige Schärfe bringen. Ich möchte aber den Pasten- und Rozsutecverächtern gleich mal im Vorfeld den Wind aus den Segeln nehmen, denn sonst käme unter Garantie die Behauptung, daß der Rozsutec nichts taugt und das Messer allein wegen der Chromoxidbehandlung rasurtauglich wäre und was soll der Blödsinn und wie kann man überhaupt ... blah blah blubb.
Abschließend ziehe ich also nur 50x über Leinen, dann 100x über Leder.
Der Haartest ist nun auf 10mm bis 15mm vom Haltepunkt möglich, das Haar fällt lautlos ... ja hoppla, da legst di nieder, Reschpeckt!
Ist zwar immer noch nicht ganz meine bevorzugte Schärfe, aber ich weiß, daß ich mich dennoch gut damit rasieren werden könne.
Die nachfolgende Rasur ist dann auch gut und gründlich. Die Sanftheit ist sogar ausgezeichnet, was ich nun wirklich nicht erwartet habe.

Mein Fazit:
Der Rozsutec läßt sich durchaus und nicht nur "notfalls" als letzter Stein verwenden und beschert eine angenehme und gründliche Rasur. Das Schliffbild mit den vielen feinen Riefen hat über die Rasurtauglichkeit des Messer null Aussagekraft! Und würde man zusätzlich noch über den grundlos viel geschmähten Chromoxid-Pastenriemen gehen, bekäme man ein Messer von hervorragender Schärfe.
Absolut problemlos bei Normalstahlmessern ist die Verwendung des Rozsutec als Mittelstein, nach dem Facettensetzer und vor einem feinen Finisher wie z.B. einem Thüringer.
Was auch geht, ist das Ein-Stein-Abziehen ... wenn man es wirklich drauf anlegt und viel Zeit totzuschlagen hat, kann man ausschließlich mit dem Rozsutec und einem kleinen, billigen Bröckchen eines Gelben Belgiers vom Facettensetzen bis hin zum Finalisieren auf dem Rozsutec durchschärfen.

Diese Nachricht wurde am 25.02.2016 um 16:51 Uhr von Mabuse editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000043
25.02.2016, 17:23 Uhr
Doorsch
registriertes Mitglied


Mabuse schrieb:

Zitat:
Doorsch schrieb:

Zitat:
Denke aber das diese Diskussion in der Form weiter ins leere läuft ;-)

Einverstanden ... let's agree to disagree

Zitat:
Ich bin gespannt was Du über dein Experiment mit dem Roszutec berichten kannst!!

Kommt sofort ... ich habs nämlich nicht mehr ausge-halten und so mußte heute morgen eben ein anderes Messer her-halten
Also, folgendes Setup:
- 1000er/3000er Tojiro zum Facettensetzen (die 3000er Seite wurde nicht benutzt)
- Rozsutec Bankstein, 200mmx80mm Arbeitsfläche
- Gelbes Belgisches Bröckchen (Größe 1 oder so)
- Wasser, Sprühflasche, Schwamm, diverse Küchentücher etc.
- Taschenmikroskop, 100-fache Vergößerung
- der Star der kleinen Show: Rasiermesser Sanssouci (günstige Neuschmiedung aus der Bucht), 6/8, vollhohl, nicht rostfrei

An dem Sanssouci hängt nicht grade mein ganzes Herz dran, aber es handelt sich um ein unproblematisches Messer ohne Verschliff usw.. Deshalb habe ich es ausgewählt.
Zuerst durfte das Messer Schlittschuhlaufen, bis der Nageltest nicht mehr möglich war und die Klinge schlicht abrutschte. Dann Facette neu gesetzt auf dem 1000er Tojiro à la méthode Bartisto. Zum Schluß Messer schräg aufgesetzt, aber gerade in Wechselschüben über den Stein geführt - Erl führt jedes Mal. Schönes, gleichmäßiges, schräges Riefenmuster unterm Mikroskop. Messerklinge nur unter ihrem Eigengewicht 1x durch Holz gezogen - meine Armhaare werden trotzdem über die gesamte Klingenbreite sauber rasiert.
Dann den Rozsutec sehr stark mit dem GBB angerieben, der weißliche Anreibeschlamm muß so beinahe sahneartige Konsistenz haben. Diesmal wurde das Messer gerade aufgesetzt und mit Druck in Wechselschüben gerade über den Stein geführt.
Unters Mikroskop damit - alles in Ordnung, die Riefen vom 1000er wurden vollständig entfernt. Beim Armhaartest fliegen die Haare jetzt nur so ... sehr schön
Stein gründlich unter fließendem Wasser abgespült. Mit dem GBB jetzt nur mittelstark angerieben, der Anreibeschlamm hat nun das Aussehen von verdünnter Milch. Messer genau wie beim Facettensetzen wieder schräg aufgesetzt, aber mit mittelstarkem Druck in Wechselschüben gerade über den Stein geführt - Erlseite wieder voran.
Mikroskopkontrolle - die Spitze wurde nicht vollständig erfaßt. Also das ganze Spielchen nochmal, diesmal mit dem Finger sanften Druck auf die Klingenspitze ausgeübt.
Mikroskopkontrolle - alles ok, es ist ein über die ganze Klinge schrägverlaufendes Muster zu erkennen, allerdings gibts kaum feine Riefen, das geht jetzt mehr in Richtung Satinierung ... woher kenn ich das bloß?
Stein gründlich abgespült. Mit dem GBB jetzt nur schwach angerieben, der Anreibeschlamm ... ja, wie soll man das beschreiben ... der Anreibeschlamm ist sozusagen nur andeutungsweise existent, als schwach weißlicher Film auf dem Stein.
Messer wieder schräg aufgesetzt, aber gerade und mit schwachem Druck in Wechselschüben über den Stein geführt - diesmal immer mit der Spitzenseite voran.
Mikroskopkontrolle - die Spitze wurde wieder nicht vollständig erfaßt. Also nochmal das Ganze, diesmal mit dem Finger sanften Druck auf die Klingenspitze ausgeübt.
Mikroskopkontrolle - alles ok, es gibt nur noch eine feine Satinierung, man kann aber noch schwach erahnen, daß das Messer schräg aufgelegt wurde.
Stein nun sehr gründlich abgespült, jetzt wird nicht mehr angerieben, dafür ausgiebig gewässert.
Messer gerade aufgesetzt und gerade und mit ganz wenig Druck über den Stein geführt. Nach einigen Zügen beginnt das Messer bereits auf einer Klingenseite durchzurutschen, nach ein paar weiteren Zügen schließt sich die andere Klingenseite kommentarlos an.
Edit, Nachtrag, hiv: Da Messer wird nun mit der Schneide auf den Stein gestellt und in Längsrichtung ohne Druck 2mm vor, dann 2mm zurück bewegt => eine Anregung aus einem von @Doorsch hier geposteten Video
Und nun wird weitergeschärft, dabei mit dem Fingerdruck gespielt, mal zur Erlseite, mal zur Spitzenseite hin der Druck leicht erhöht, bis irgendwann mal die Klinge über die komplette Breite widerstandslos über den Stein gleitet, also schlicht und einfach durchrutscht.
Mikroskopkontrolle - alles ok, es gibt nur noch eine Satinierung, die mit vielen, ganz feinen Riefen durchsetzt ist ... hmm, der Rozsutec ist halt nun doch kein GBB. Hat aber dennoch vom Facettensetzen bis zur finalen Politur locker ne 3/4 Stunde gedauert.
Haartest: Die Haare, die ich der besten Ehefrau von Allen immer aus der Bürste klaue, werden direkt vom Stein so auf 3-5mm Entfernung vom Haltepunkt gekappt, allerdings zum Teil mit springendem Haar. Viel besser hab ichs mit dem GBB aber auch nie hinbekommen und so kommt mir das Messer nicht ins Gesicht!
Normalerweise würde ich jetzt den Chromoxidriemen einsetzen und das Messer auf eine luzifermäßige Schärfe bringen. Ich möchte aber den Pasten- und Rozsutecverächtern gleich mal im Vorfeld den Wind aus den Segeln nehmen, denn sonst käme unter Garantie die Behauptung, daß der Rozsutec nichts taugt und das Messer allein wegen der Chromoxidbehandlung rasurtauglich wäre und was soll der Blödsinn und wie kann man überhaupt ... blah blah blubb.
Abschließend ziehe ich also nur 50x über Leinen, dann 100x über Leder.
Der Haartest ist nun auf 10mm bis 15mm vom Haltepunkt möglich, das Haar fällt lautlos ... ja hoppla, da legst di nieder, Reschpeckt!
Ist zwar immer noch nicht ganz meine bevorzugte Schärfe, aber ich weiß, daß ich mich dennoch gut damit rasieren werden könne.
Die nachfolgende Rasur ist dann auch gut und gründlich. Die Sanftheit ist sogar ausgezeichnet, was ich nun wirklich nicht erwartet habe.

Mein Fazit:
Der Rozsutec läßt sich durchaus und nicht nur "notfalls" als letzter Stein verwenden und beschert eine angenehme und gründliche Rasur. Das Schliffbild mit den vielen feinen Riefen hat über die Rasurtauglichkeit des Messer null Aussagekraft! Und würde man zusätzlich noch über den grundlos viel geschmähten Chromoxid-Pastenriemen gehen, bekäme man ein Messer von hervorragender Schärfe.
Absolut problemlos bei Normalstahlmessern ist die Verwendung des Rozsutec als Mittelstein, nach dem Facettensetzer und vor einem feinen Finisher wie z.B. einem Thüringer.
Was auch geht, ist das Ein-Stein-Abziehen ... wenn man es wirklich drauf anlegt und viel Zeit totzuschlagen hat, kann man ausschließlich mit dem Rozsutec und einem kleinen, billigen Bröckchen eines Gelben Belgiers vom Facettensetzen bis hin zum Finalisieren auf dem Rozsutec durchschärfen.

Lieber Mabuse !! Schönes Experiment und wirklich ein toller Beitrag/Versuch zu der Thematik (vollkommen Ernst und anerkennend gemeint)....

Der Ansatz den Du beschreibst ist mir in der Form mit dem Roszutec nicht bekannt aber ich kenne ähnliche Versuche natürlich auch mit anderen Steinen.

Die Idee einen Grundstein zu nehmen der aufgrund seiner Politur oder Glattheit mehr oder weniger abrasiv wirkt und durch zuhilfenahme eines anderen Anreibesteines mit den generierten Slurry zu arbeiten wird auch gerne in Ubersee verfolgt..und natürlich auch bei den vorher diskutierten Japanern (speziell bei den Ultra Harten Steinen Ozuku, Ozuku Mizu Asagi, etc.).

Es gab einige Barbiersteine die bereit vor 60 Jahren und mehr diesen Ansatz verfolgt haben (Brackett Brazillian Hone, Parrymen Patented Glass Hone, etc.)die mehr oder weniger erfolgreich waren :-)

www.razorandstone.com/showthread.php?3218-Brackett-Brazil...

www.razorandstone.com/showthread.php?2372-Perryman’s-pate...

Wie Du selbst angemerkt hast bist Du bei dem Versuch angelangt wo Du Ergebnis jedoch nicht "deine bevorzugte Schärfe" liefert. Und das ist der Punkt an dem ich persönlich nicht zufrieden wäre. Letztendlich ist es eine Abwägung...kann ich auf diesen speziellen Punkt (individuell gewünschte Schärfe) verzichten und komme ich mit dieser Methode gut genug zu recht. Wenn jemand diese Frage mit Ja beantworten kann spricht ja nichts dagegen so vorzugehen....

Die von Dir aufgeworfene Aussage zum Thema Schliffbild teile ich ausnahmslos (Gerhard bestimmt auch *lach*). Ich finde Schliffbilder können einen Anhaltspunkt geben wie gut man gearbeitet hat oder wie fein das Schliffbild wirkt, es kann keine Aussage über das direkte Rasurverhalten getroffen werden. Das mache ich auch in einem "REAL" test!

Die Diskussion um Chromxoid ist für mich müßig. Keiner Behauptet das Cromox oder andere Pasten überflüssig, sinnlos oder schwachsinnig ist. Es macht das was es tun soll und ist immer eine "kostengünstige" Variante. Ich denke der Grund warum viele nach einer gewissen Zeit darauf verzichten, ist einfach der, dasss Sie mit Ihrem vorhandenen Steine Setup aus Ihrer Sicht ein mindestens gleichwertiges oder besseres Ergebnis erreichen. Wäre das nicht der Fall gebe es ja keinen Grund darauf zu verzichten....

--
Wade & Butcher Special 4/6, Wade and Butcher Diamond Edge 7/8, Filarmonica 14 Doble Temple NOS, 6/8 Sansoucci Solingen NOS, A. Witte The Lily 6/8
Mühle Abziehriemen Mühle Dachshaarpinsel
:Schaum: Proraso, Haslinger Ringelblumen, Mühle Sandorn
 
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Diskussionsnachricht 000044
25.02.2016, 21:05 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Lieber Doorsch,

es ist mir durchaus klar, daß mein Ansatz nicht neu ist. Im Prinzip schärfe ich nämlich hauptsächlich mit einem GBB und nicht mit dem Rozsutec, abgesehen von der finalen Politur auf dem nur gewässerten Rozsutec.
Mir persönlich gings dabei nur um den "proof of concept", also den Nachweis, daß sowas eben auch mit einem "Billigstein" wie dem Rozsutec möglich ist.
Die Steigerung wäre nun natürlich, den Versuch mit einem GB-Bröckchen z.B. auf einem 12000er Chinesen oder einem ähnlich harten Naturfinisher durchzuführen. Aber da können sich diesmal andere Leute dran versuchen, so sie denn Interesse dran haben sollten.
Was "meine bevorzugte" Schärfe angeht:
Wie ich bereits geschrieben habe, geschah es in voller Absicht und den o.a. genannten Gründen, dem Messer nicht noch auf dem Chromoxidriemen eine schärferer Schneide mitzugeben. Wäre ja kein Akt gewesen, das erledige ich Dir quasi im Vorbeigehen

Aber nochmal bez. Schärfe ... dieser Versuch hat wirklich etwas an meinem Weltbild gerüttelt. Normalerweise gilt für mich "höhere Schärfe = bessere und sanftere Rasur", mein Haartest muß für mein Empfinden so ab 20mm aufwärts klappen, sonst ist das Messer für mich einfach nur grottig abgezogen.
Aber offensichtlich ist dem nicht immer so. Möglicherweise gibts wirklich eine Stufe der Schärfe, ab der höhere Schärfe nur noch Einfluß auf die Gründlichkeit hat oder - noch schlimmer - nur noch akademischen Wert besitzt und die Sanftheit der Rasur an sich überhaupt nicht mehr wesentlich beeinflußt.
Es kann aber auch sein, daß das heute geschliffene Messer die fantastische Schneide nur wegen dem Trick aus dem Video angenommen hat, den ich in meine Schärfprozedur noch eingebaut habe.
Oder es ist handelt sich um ein rein zufällig erzeugtes Extrem, das nicht immer so gut funktionieren wird.
Oder ich habe ne instabile Schneide erzeugt und nach einigen Rasuren regrediert das Messer wieder zurück zum Mittelwert. Aber das glaube ich nun nicht wirklich. Ich hab schon lange genug Messer geschärft, sowas erkenne ich ziemlich schnell.

Sei es, wie es will ... ich werde auf alle Fälle mal über ein Jahr oder so beobachten, wie sich das Messer weiterhin verhält.

Diese Nachricht wurde am 25.02.2016 um 21:10 Uhr von Mabuse editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000045
26.02.2016, 21:59 Uhr
jazzmaster
registriertes Mitglied


Astrein Harry, das nenne ich vollen Einsatz

Danke für Deinen Bericht!

--
The only way to do great work is to love what you do.
 
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Diskussionsnachricht 000046
11.07.2016, 18:32 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


Finales Update:

Das oben von mir geschärfte Messer hat nun inzwischen 32 angenehme (!) Rasuren abgeliefert. Dann gings aber los, der Einbruch erfolgte schnell und heftig.
Bei Rasur Nr. 33 fing das Messer gegen den Strich schon leicht zu ziehen an. Bei der gestrigen Rasur Nr. 34 war der Ofen dann endgültig aus. Das Messer hat gegen den Strich zwar noch halbwegs rasiert aber so stark geziept, daß ich die Rasur mittendrin abgebrochen und mit einem anderen Messer beendet habe.

Obs nun am Stahl des "Billigmessers" aus der Bucht oder tatsächlich doch an der Schärfung auf dem Rozsutec lag oder ob der Onkel Mabuse zwischendurch beim Ledern mal Mist gebaut hat - keine Ahnung.

Glück im Unglück - das Messer wird jetzt zum Versuchskaninchen für den "Imperia la Roccia"

Fazit:
Finishing auf Rozsutec geht aber man sollte im Hinterkopf behalten, daß die Schnitthaltigkeit der Klinge über einen längeren Zeitraum nicht gegeben ist.
 
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Diskussionsnachricht 000047
26.04.2017, 12:57 Uhr
udo 240
registriertes Mitglied


Erzähl doch bitte mal von deinen Erfahrungen mit dem ILR .Das interessiert mich wirklich brennend, habe nämlich auch zwei davon...

Viele Grüße Udo
 
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Diskussionsnachricht 000048
26.04.2017, 22:44 Uhr
Mabuse
registriertes Mitglied


udo 240 schrieb:

Zitat:
Erzähl doch bitte mal von deinen Erfahrungen mit dem ILR .Das interessiert mich wirklich brennend, habe nämlich auch zwei davon...

Viele Grüße Udo

Hmm ... es wäre vermutlich angebracht, in diesem Thread forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=32946&page... weiter über den ILR zu diskutieren, da dieser Stein dort schon Gesprächsthema war.

Meine Meinung zum ILR habe ich übrigens in dem o.a. Thread schon geäußert. Fazit: Ich verwende ihn (eigentlich) überhaupt nicht mehr, nur wenn mich ab und zu mal der Rappel packt
Dieses Schicksal teilt der ILR allerdings noch mit ein paar anderen Finishern, wie z.B. dem 12000er Chinesen. Und meine 10000er und 12000er Naniwas habe ich zu Pre-Finishern degradiert ... jetzt setzt bei kinkjc gleich die Pumpe aus
Als Finisher verwende ich zur Zeit hauptsächlich feine Thüringer (z.B. Escher), Japaner (Honyama, Ohzuku, Shobu Asagi), einen sehr feinen GBB und einen sehr feinen, harten, schwarzen Stein, der ursprünglich aus Böhmen stammt - Familienerbstück. Das wars dann auch schon.

Mich interessiert allerdings auch, wer denn den ILR schon verwendet hat und welche Erfahrungen vorliegen.
 
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Diskussionsnachricht 000049
27.04.2017, 21:25 Uhr
udo 240
registriertes Mitglied


Bei mir sieht es sehr ähnlich aus... Meine künstlichen Steine liegen unangetastet im Schrank, ich arbeite komplett mit meiner Sammlung aus Natursteinen. Ich habe leider viel zuviel davon, so dass einige leider viel zu kurz kommen Die Thüringer sind für mich einfach unschlagbar im Finish, im mittleren Bereich sind die Belgier traumhaft mit ihrem sahnigen Feeling trotz ihrer Härte. Lediglich zum Fassettesetzen nehme ich ab und an einen 1000er King Deluxe oder 800er Naniwa Chosera. Aber auch hier habe ich einen tollen italienischen Naturstein der den beiden für mich den Rang abläuft. Diese Steine haben einfach mehr Leben als die künstlichen Steine die in meinem Kopf unter dem Begriff `Plastiksteine` gespeichert sind :-))

Zu allem Überfluss habe ich gerade einen 25cmx5,5cmx3,5cm Tam O´Shanter ergattert... Es wird also nicht einfacher!

Diese Nachricht wurde am 27.04.2017 um 22:05 Uhr von udo 240 editiert.
 
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