NassRasur.com-Forum
 
Registrieren || Einloggen || Hilfe/FAQ || Startseite || NassRasur.com-Portal || Suche || Mitgliederliste || Team
[Gast]


Im NassRasur.com-Shop finden Sie
Alles, was Mann für die Rasur braucht
 

Besuchen Sie auch unser Blog:
Alles, was Mann interessiert
 

Erfahren Sie, wie Sie Ihre Bilder auf unserem Server
speichern und direkt hier im Forum zeigen können
 

NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Damastklingen » Themenansicht

zum letzten Beitrag dieser Diskussion springen

Autor Thread - Seiten: [ 1 ] -2- [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000025
07.08.2005, 17:11 Uhr
Damaszener
registriertes Mitglied


Einfach mal nachfragen:

Zitat:

also das blaue und schwarze gehen nun an meinen kunden der die erstbestellung gemacht hat. danke der schnellen entscheidungsfähigkeit der forumiten sind die beiden silbernen nun auch weg. - danke!!
bestellungen nehme ich natürlich gerne entgegen:-)
__________________
Jürgen

www.schanz-messer.de
schanz-messer@t-online.de
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000026
07.08.2005, 21:44 Uhr
Milchgesicht
registriertes Mitglied




Treffer vor/zurück
  
Chronos schrieb:

Zitat:
Hallöle zusammen,
ich bin der Meinung, dass dieser Schmied in die richtige Richtung geht. Die jap. Kampfschwerter haben auch eine Schnittfläche aus einem homogenen Stahl und drumrum wurde der Damast geschmiedet!

Hallo,

fast dachte ich mir schon beim Schreiben meiner Kritik am Schichtaufbau, daß irgendjemand auf Katanas kommen würde. Ich bin ein riesiger Japan-Fan, insbesondere was Schmiedekunst und Schreinerei angeht.

Erstmal zur Klarstellung. Katanas werden nicht aus Damast hergestellt! Es ist zwar richtig, daß der Stahl zig Mal gefaltet wird und dadurch mehrere Tausend Lagen Stahl entstehen, anders jedoch als beim Damast - der aus zwei verschieden kohlenstoffhaltigen Stählen hergestellt wird - bestehen sämtliche Lagen aus demselben Stahl (der heißt übrigens Tamahagane). Dieser wird in Japan abgebaut und ist nicht sonderlich homogen, so daß beim Falten eine Homogensierung erreicht werden sollte. Deshalb waren auch deutlich mehr Faltungen als bei europäischen Schwertern notwendig.

Die Verbindung mehrerer Stähle von unterschiedlichem Kohlenstoffgehalt zu einem Schichtaufbau (wobei jeder separat den obigen Faltungsprozeß durchlief) macht natürlich erst einmal Sinn. Die Schneide sollte schließlich schnitthaltig (also spröde) sein, aber die Klinge als Ganzes durfte nicht brechen und sollte folglich eher weich sein.

Dies kann man zum einen mit einer Ummantelung einer dünnen, spröden Lage mit weicherem Stahl erreichen (Kobuse-Ausfbau). Die spröde Lage ist relativ dünn und somit einigermaßen flexibel, während der Großteil der Masse aus dem flexibleren Material besteht. Zudem ist der hintere Teil (also im Klingenkern) aufgrund der differentiellen Härtung deutlich weicher als der schnitthaltige vordere Teil.

Eine andere Methode verschweißt mehrere Stähle unterschiedlichen Kohlenstoffgehaltes zu einem Stück. Die harte Schneide wird an einen weichen Klingenkern angeschweißt, welcher von zwei mittelharten, dünnen Schichten flankiert wird, die ein Verkratzen des weichen Eisens verhinden. Der Klingenrücken wiederum wird ebenfalls angeschweißt (Hon-San-Mai-Aufbau). Diese Variante ist dem Kobuse-Aufbau deutlich überlegen, da der spröde Teil nun den Klingenkern überhaupt nicht mehr durchzieht.

Das von Stefan beschriebene Verfahren ist ein Kobuse-Aufbau. Bei Rasiermessern hat man aber folgende Probleme. Durch den Hohlschliff wird fast der komplette weiche Mantel entfernt und ausgerechnet an der flexibelsten Stelle bleibt hauptsächlich das spröde Material übrig. Da keine differentielle Härtung vorliegt, ist die Mittelschicht hinten auch
kein Bißchen weicher. Eine weitere Stelle an der die Klinge flexibel sein muß ist die Schneide. Dort widersprechen sich die Anforderungen natürlich extrem. Eine Lösung wäre einen mittelharten Monostahl als Mittellage zu verwenden. Dies entspricht jedoch fast völlig einem gewöhnlichen Rasiermesser. Der Vorteil von Damast, nämlich flexiblen und dennoch schnitthaltigen Stahl in einem Stoff zu verbinden (und damit die positiven Eigenschaften von beiden zu vereinen) ist damit fast völlig zunichte gemacht. Übrig bleibt lediglich ein Monostahlmesser im schicken Damastanzug.

Ähnliches wie für Schwerter gilt für Küchenmesser, welche im Sichtaufbau hergestellt werden. Die Messer sollen nicht leicht brechen, aber dennoch schnitthaltig sein. Eine Flexibilität der Klingen über die Bruchsicherheit hinaus ist dadurch nicht gegeben.

Ich bin natürlich kein Schmied, aber das Argument, daß ein ideales Rasiermesser aufgebaut sein sollte wie ein ideales Schwert halte ich für falsch, da die sonstigen Anforderungen doch anders sind. Zudem hatten die echten Damastschwerter aus Europa meines Wissens keinen Schichtaufbau, weil das beim Damast gar nicht notwendig war. Trotzdem brauchten sich ihre Eigenschaften nicht hinter der japanischen Konkurrenz zu verstecken (von der man allerdings ohnehin nichts wußte).

Chronos schrieb:

Zitat:
Also blöd waren die sicher nicht, um auf so eine Lösung zu kommen!

Aber warum haben sich die Samurai dann nicht mit ihrem Katana rasiert?

Viele Grüße,
Milchgesicht

P.S.: Die Messer von Schanz sind auch sehr schick, aber das Hohlschleifen muß er noch ein bisserl üben..

Diese Nachricht wurde am 07.08.2005 um 21:50 Uhr von Milchgesicht editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000027
07.08.2005, 22:44 Uhr
Jannek
registriertes Mitglied


Das Bordelltüren-Argument hin oder her.
Ich bin ich nicht restlos davon überzeugt, dass Damast das richtige für Rasiermesser ist.

Und nur als Sammlerstück zum hinstellen (vor allem VOHIN stellen)?
Aber was so ein Teil von Schanz kosten soll würde mich auch interessieren.

@ Milchgesicht:
Deine Ausführungen zum japanischen Schmiedekunst waren sehr interessant zu lesen - danke.

Vielleicht haben die Japaner Ihre Katanas wenigsten für die Fertigung Ihrer typischen Tonsur-Frisuren verwendet. Einer kniet und der andere übt Schwertschwingen ...

Jannek
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000028
08.08.2005, 02:46 Uhr
devnull
registriertes Mitglied


milchgesicht:
guter exkurs zum thema samurai,katana, japan und sowieso, aber genau bei dem thema wos hier drum geht hast du es dir recht einfach gemacht:
Aber warum haben sich die Samurai dann nicht mit ihrem Katana rasiert?

die japaner haben genetisch einen viel schwächeren bartwuchs, was den bedarf nach superscharfen und extrem aufwändig geschliffenen rasierklingen schon mal stark einschränkte. zudem war gerade in der zeit der samurai ein bart (oder so was ähnliches) recht in, was den bedarf an rasierutensilien weiterhin recht stark einschränkte und dann kam noch dazu, dass die wenigen die sich trotzdem noch mit dem katana rasierten öfters mal den kopf verlohren haben, was dann noch weitere einschränkungen zur folge hatte.

und noch zum thema hohlschliff und flexibilität und härte...
die klinge wird ja gerade aufgrund ihrer extremen härte so stark hohl ausgeschliffen, so dass sie trotzdem noch einen flex aufweist, obwohl das eigentlich nicht zu den eigenschaften des verwendeten stahls gehört.
darum zerbrechen die messer ja auch, wenn sie auf den boden fallen oder sonst irgendwie unsachgemäss behandelt werden.

ein damastmesser mit nichtdamast kern ist vielmehr sinnlos, weil der grosse teil der klinge durch den hohlschliff dann trotzdem damastfrei wäre, ausser der kern geht nicht ganz durch, was ich mir aber als recht schwierig in der herstellung vorstelle (das gilt allerdings genauso fürden damaszener stahl ansich...).
aber wen kümmert das? eine schöne frau darf schliesslich auch etwas zickiger sein, oder?
also eigenschaften hin oder her... es ist einfach sooooooooooooooooooooooooooooooooo schön!!!
aber auch viel zu teuer...(!)
gruss hans
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000029
08.08.2005, 09:36 Uhr
Damaszener
registriertes Mitglied


Hallo,

@Milchgesicht
prima erklärt. Dem ist praktisch nichts hinzuzufügen.

Zum Thema "Hohlschleifen" schreibt Jürgen Schanz (als Antwort auf die Frage ob er den Hohlschliff "traditionell" ausgeführt habe):

ja, habe ich - wir schleifen auch rasiermesser nach - da muss im regelfall ja nur ein minimalster abtrag erfolgen, die meisten werden nur abgezogen mit belgischer broken arkansas und leder.
bei der neuanfertigung hatte ich das problem der hohlung, da ich eigentlich keine so kleinen kontaktscheiben oder steine habe - habe vor dem härten die hohlung dann komplett auf der umlenkrolle geschliffen (stahlkörper) . das war echt stressig, da hierauf das band schlägt wie ein kuhschwanz. nach der 3. klinge hab ich gemeint das mir die finger abfallen.

bin auch echt positiv überrascht das man den damasteel so schön zum nageln bringt - hätte ich eigentlich nicht gedacht,,, ist zwar nicht so extrem wie bei nem traditionellen, liegt vielleicht auch daran das ich mich nicht so recht getraut habe - bei den nächsten werde ich sie noch dünner machen.




@Jannek
Hier schreibt Roman Landes etwas zum Thema "Schneidqualität von Damastklingen".

Abhängig von Ausgangsmaterial und Verarbeitung kann man also auch Damast herstellen, der für erstklassige Rasiermesser geeignet ist.

Gruß,

Damaszener

Diese Nachricht wurde am 08.08.2005 um 09:39 Uhr von Damaszener editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000030
08.08.2005, 21:32 Uhr
schanz juergen
registriertes Mitglied


hallöle zusammen,
wurde darauf aufmerksam gemacht das hier über meine sachen geschrieben wird. wenn fragen da sind - dann einfach drauf los, oder eine mail an mich.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000031
08.08.2005, 22:30 Uhr
Jannek
registriertes Mitglied


@ Jürgen Schanz:
Also dann los.
Erst mal herzlichen Glückwunsch zu den Damast-Messern.
Über Geschmack lässt sich bekanntermaßen zwar nicht streiten (wir versuchen es hier doch immer wieder) aber die handwerkliche Kunst ist über jeden Zweifel erhaben.

Ich habe vier Fragen:

1. Wie ist die Qualität der Rasur verglichen mit "stinknormalen" Stahlmessern. Ich meine Messer guter Qualität aus rostendem Stahl mit Hohlschliff.

2. Was darf man denn für so ein Kunstwerk anlegen?

3. Ist so ein Messer zum regelmäßigen Gebrauch gedacht oder ausschließlich zum anschauen?

4. Wenn man so ein Messer bestellt, hat man dann Mitsprache beim Design? Insbesondere bei den Griffschalen, mein ich.

Vielen Dank für die Antworten und nochmal meinen Respekt für Deine handwerkliche Kunst.

Jannek
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000032
08.08.2005, 22:34 Uhr
Milchgesicht
registriertes Mitglied


devnull schrieb:

Zitat:
guter exkurs zum thema samurai,katana, japan und sowieso, aber genau bei dem thema wos hier drum geht hast du es dir recht einfach gemacht:
Aber warum haben sich die Samurai dann nicht mit ihrem Katana rasiert?

Also ich hielt das fuer eine rhetorische Frage (genau genommen ist es keine, weil man sie nicht mit "ja" oder "nein" beantworten kann, aber lassen wir das). Trotzdem danke fuer Deine Ausfuehrungen. Ich dachte es lag einfach daran, dass ein Rasiermesser doch handlicher ist als ein 1 Meter langes Schwert.

Zitat:
und noch zum thema hohlschliff und flexibilität und härte...
die klinge wird ja gerade aufgrund ihrer extremen härte so stark hohl ausgeschliffen, so dass sie trotzdem noch einen flex aufweist, obwohl das eigentlich nicht zu den eigenschaften des verwendeten stahls gehört.

Ja, da stimme ich mit dir ueberein. Dennoch hat ein Hohlschliff bei weicherem Stahl noch hoehere Felxibilitaet zur Folge und das kann ja nicht schlecht sein. Darin liegt vermutlich der ganze Witz von Damastklingen: Hohlschliff + flexibler Stahl + Schnitthaltigkeit = super Messer

Zitat:
ein damastmesser mit nichtdamast kern ist vielmehr sinnlos, weil der grosse teil der klinge durch den hohlschliff dann trotzdem damastfrei wäre [...]

Aeh, ist das nicht genau was ich oben geschrieben habe?

Milchgesicht schrieb:

Zitat:
Bei Rasiermessern hat man aber folgende Probleme. Durch den Hohlschliff wird fast der komplette weiche Mantel entfernt und ausgerechnet an der flexibelsten Stelle bleibt hauptsächlich das spröde Material übrig.

"Unverstanden zu sein ist das Schicksal von unsereinem." (Goethe: Die Leiden des jungen Werther)

Viele Gruesse,
Milchgesicht
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000033
09.08.2005, 23:11 Uhr
schanz juergen
registriertes Mitglied


@ jannek,

zu 1 und 3. die schnitthaltigkeit ist besser. schwieriger wirds allerdings beim nachschärfen. das problem dabei ist wenn du es normal abziehst - belgischer brocken,leder.. dann gibt das kratzer, was natürlich nicht sehr schön wäre. ich habe das so gemacht - über den rücken komplett ein gewebeband geklebt und dann erst abgezogen. wenn man das halt jedesmal machen muss ist schon eine aktion..
einen langzeittest hätte ich leider nicht zu bieten, da ich die gezeigten messer das erste mal gemacht habe. diese waren vom hohlschliff auch noch etwas dick in der seele. die nächsten mache och dünner. hätte eigentlich selbst nicht gedacht das der rostfreie damast das mitmacht. bricht aber nicht - lässt sich schön nageln..

zu 2. 270-300 euro je nach griffschalen

zu 4. natürlich - kannst frei bestimmen welches damastmuster(wenn verfügbar, ansonsten gehts halt ein bischen länger) griffschalen....
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000034
09.08.2005, 23:35 Uhr
Milchgesicht
registriertes Mitglied


Hallo!

EUR 270-300? Muß das denn sein? Meine Schmerzgrenze lag doch bei EUR 250,-. Nun bin ich schwer am Überlegen, ob ich sie nicht noch EUR 20-30,- anheben kann.

Schön sind sie nämlich wirklich (und ohne Monostahl-Mittellage). Wenn der Hohlschliff noch verbessert wird und das Ganze mit Schlangenholzgriff (das Heft auf dem Foto gefällt mir nämlich nicht) zu haben ist, wäre ich nicht abgeneigt.

Echte Custom-Rasiermesser sind meines Erachtens die Marktlücke. Freie Wahl der Klingenbreite, des Stahls und Musters, der Griffschalen und der Kopfform - das gibt es meines Wissens noch nicht (vermutlich sogar weltweit).

Ein paar Fragen hätte ich aber dennoch:

Gibt es den Damast eigentlich auch in nicht-rostfrei und bringt das bzgl. der Schärfe und Flexibilität Vorteile?

Was den Stahl angeht sind Sie vermutlich ein Experte ersten Kalibers. Beim Hohlschliff ist aber wohl viel Erfahrung notwendig. Haben Sie professionelle Beratung diesbezüglich? Falls nicht, Herr Wacker aus Solingen wäre vermutlich eine gute Adresse. Es gibt ja leider nicht mehr allzu viele, die sich noch auf dieses Handwerk verstehen.

Viele Grüße,
Milchgesicht
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000035
09.08.2005, 23:35 Uhr
t-r-ace
registriertes Mitglied


Hallo,

erstmal danke, dass du dir die Zeit nimmst, Jürgen!

Könntest du das mit dem nachschärfen noch ein bisschen präzisieren, mir ist nicht ganz klar, wann jetzt genau die Kratzer reinkommen können? Gibt es bei der Pflege sonst noch was zu beachten (außer das gute säubern und leichte einölen)?

Wie sieht es mit der Sanftheit bei der Rasur aus? Hier hatten einge befürchtet, der Damast könnte mehr harcken, zupfen, in die Haut schneiden etc.?

Wann kann man ordern - ihr werdet die Messer ja sicher in den Katalog aufnehmen oder? Mit was für Griffschalen habt ihr denn vor sie anzubieten?

Fragen über Fragen, bin mal gespannt auf den ersten, der hier eins deiner Messer in den Händen hält und seine Meinung dazu.

Danke schonmal für die Antworten.

--
Wäre der Satz "Ich möchte auf meinem Fisch-und-Chips-Schild einen Bindestrich zwischen die Wörter Fisch und und und und und Chips machen" nicht deutlicher, wenn Anführungszeichen vor Fisch und zwischen Fisch und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und Chips und auch nach Chips wären?

Diese Nachricht wurde am 09.08.2005 um 23:41 Uhr von t-r-ace editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000036
10.08.2005, 22:41 Uhr
schanz juergen
registriertes Mitglied


@ milchgesicht,
das einzige holz das ich nicht gerne verarbeite ist schlangenholz:-)) das würd ich nicht nehmen, schon alleine deswegen weil es viel zu empfindlich ist. in verbindung mit feuchtigkeit denke ich das sie daran nicht lange freude haben,
natürlich kann ich die rasiermesser auch aus kohlenstoffstahl-damast machen, flexiebler werden sie dadurch auf jedenfall!
von herrn wacker habe ich ja nun schon viel gehört - gibt es da eine kontaktadresse??

@ trace,
beim nachschärfen legt man ja die klinge komplett auf damit man den winkel an der schneide behält - dann liegt der belgische brocken oder auch das leder auf dem rücken auf. bei einem normalen rasiermesser sieht man das kaum oder fast gar nicht da ja die schleifmittel sehr fein sind, beim damast allerdings gibt das an den stellen dann einfac einen glanz, was ich persönlich unschön finde. an der schneide ok( muss ja sein) aer am rücken - nö... - deshal habe ich das stabile klebeband darübergeklebt um dies zu verhindern.
den damast den ich verwende ist von damasteel - der wird pulvermetallurgisch hergestellt und ist sehr feinkörnig. ich kann dir das nicht versprechen, denke aber das der unterschied nicht sehr groß ist zu einem herkömmlichen. der einzige punkt ist wohl die flexibilität die nicht so hoch ist wie bei einem normalen. das könnte man schon merken.
vorschlag - wenn ich die nächsten fertig habe kannst du testen!
in den katalog will ich sie nicht aufnehmen, da es sonst zu einem massenartikel wird. vielleicht nochmal 5 stk.dann sollte aber gut sein, schon deswegen weils mir dann keinen spass mehr macht.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000037
10.08.2005, 23:13 Uhr
t-r-ace
registriertes Mitglied


Alles klar, verstehe. Das mit dem Klebeband ist allgemein üblich beim Nachschärfen der Messer weil auch bei Normalstahlmessern Kratzer auftreten bzw. die Meisten eine Vergoldung auf dem Rücken haben, die sonst mit der Zeit abgetragen werden würde.

Was das Testen angeht: Dieses Angebot nehme ich gerne an - vielleicht könntest du mir eins der nächsten zuschicken, würde mich dann per E-Mail melden (Kontaktformular auf der Web-Seite nutzen, oder?). Ich hoffe das "du" stört nicht ich hab in Foren auch schon 70-Jährige geduzt, denke einfach das ist allgemein üblich.

-------------------

Kontaktaddresse von Herrn Wacker:

heribert.wacker@gmx.de

Heribert wacker
Kasinostr.84
42651 Solingen

--
Wäre der Satz "Ich möchte auf meinem Fisch-und-Chips-Schild einen Bindestrich zwischen die Wörter Fisch und und und und und Chips machen" nicht deutlicher, wenn Anführungszeichen vor Fisch und zwischen Fisch und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und Chips und auch nach Chips wären?

Diese Nachricht wurde am 10.08.2005 um 23:22 Uhr von t-r-ace editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000038
11.08.2005, 00:42 Uhr
Milchgesicht
registriertes Mitglied


schanz juergen schrieb:

Zitat:
das einzige holz das ich nicht gerne verarbeite ist schlangenholz:-)) das würd ich nicht nehmen, schon alleine deswegen weil es viel zu empfindlich ist. in verbindung mit feuchtigkeit denke ich das sie daran nicht lange freude haben,

Ich dachte immer Tropenhölzer seien resistenter gegen Feuchtigkeit als einheimisches Holz. Bei meinem anderen Messer habe ich diesbezüglich noch keine schlechten Erfahrungen gemacht. Aber da bin ich verhandlungsbereit Ein passendes Damastheft vielleicht...

Zitat:
natürlich kann ich die rasiermesser auch aus kohlenstoffstahl-damast machen, flexiebler werden sie dadurch auf jedenfall!

Na, das klingt doch hoch erfreulich. Erfahrungsgemäß muß man sich ums Rosten keine Sorgen machen, wenn man das Messer ordentlich pflegt. Und wenn dadurch eine bessere Qualität erreicht wird, ist das sicher der ideale Werkstoff.

Zitat:
von herrn wacker habe ich ja nun schon viel gehört - gibt es da eine kontaktadresse??

Die Kontaktadresse hat t-r-ace freundlicherweise schon geposted. Vielleicht ist die Telefonnummer noch interessant:
02 12 - 20 38 22
Ist einfach persönlicher als eMail, zumal es schon eine Erfahrung ist mit ihm mal gesprochen zu haben.

Zitat:
in den katalog will ich sie nicht aufnehmen, da es sonst zu einem massenartikel wird. vielleicht nochmal 5 stk.dann sollte aber gut sein, schon deswegen weils mir dann keinen spass mehr macht.

Argh! Dann muß man ja Angst haben keines mehr zu kriegen. Und wenn man ganz liebe Bitte, Bitte sagt?

Und noch eine Frage: Wie unterscheidet sich pulvermetallurgischer Stahl von gewöhnlichem Stahl (Herstellung, Eigenschaften)? Das hat mich schon immer interessiert.

Viele Grüße,
Milchgesicht

Diese Nachricht wurde am 11.08.2005 um 00:45 Uhr von Milchgesicht editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000039
11.08.2005, 13:09 Uhr
Damaszener
registriertes Mitglied


Milchgesicht schrieb:

Zitat:
...

Und noch eine Frage: Wie unterscheidet sich pulvermetallurgischer Stahl von gewöhnlichem Stahl (Herstellung, Eigenschaften)? Das hat mich schon immer interessiert.

...

Die Seite des Herstellers ist da sehr informativ.

Gruß,

Damaszener
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000040
11.08.2005, 21:47 Uhr
schanz juergen
registriertes Mitglied


@ trace,
ja das ist der einfachste weg - dann machen wir das so - melde dich doch einfach mal ende september, vorher komme ich da leider nicht dazu, da ich noch in urlaub darf;-)) das du ist mir viel lieber!!!!!! kenne das aus anderen foren nur so - war etwas verdutzt weil ich mit "sie" angeredet wurde, deshalb auch meine förmliche anrede.

@ milchgesicht - damaszener war schneller:-)) schau dir mal die hp von damasteel an das ist es sehr gut beschrieben.
wenn du dann später eines willst ist das kein problem, allerdings kannst dann schon mal 6monate+++ gehen.
im moment bin ich gerade dabei anzufangen hölzer zu stabilisieren, wenn das funktioniert hätte ich auch mit dem schlangenholz kein problem..mal sehen.

Danke für die Kontaktadresse von herrn wacker
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000041
12.08.2005, 01:38 Uhr
t-r-ace
registriertes Mitglied


Gut, dann werde ich mich ende September melden - halt mir einen Rohling warm auch wenn dann sechs Monate eine lange Zeit sind.

--
Wäre der Satz "Ich möchte auf meinem Fisch-und-Chips-Schild einen Bindestrich zwischen die Wörter Fisch und und und und und Chips machen" nicht deutlicher, wenn Anführungszeichen vor Fisch und zwischen Fisch und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und und Chips und auch nach Chips wären?
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000042
13.08.2005, 17:15 Uhr
Milchgesicht
registriertes Mitglied


Hallo,

meiner Liebe zur Wahrheit wegen möchte ich folgende Ergänzung zu meinen obigen Ausführungen machen (warum hat mich denn niemand darauf hingewiesen):

Milchgesicht schrieb:

Zitat:
Dies kann man zum einen mit einer Ummantelung einer dünnen, spröden Lage mit weicherem Stahl erreichen (Kobuse-Ausfbau).

Dies könnte etwas mißverständlich sein, da beim klassischen Kobuse-Aufbau ein weicher Kern mit einem harten Mantel umgeben wird. Was ich eigentlich meinte war ein Gyaku-Kobuse-Aufbau (also ein umgekehrter Kobuse-Aufbau), bei dem eine spröde Lage mit einem weichen Mantel versehen wird.

Falls die mittlere Lage durchgeht, heißt das ganze dann San-Mai (= 3 Lagen) - nicht zu verwechseln mit Hon-San-Mai, was ich oben als (für Katanas) besseren Aufbau korrekt beschrieben hatte!

Ich denke jedoch, daß Stefan den Gyaku-Kobuse-Aufbau meinte, weil der Rücken des Messers sonst vermutlich seltsam aussehen würde.

Wenn schon zwei verschiedene Stahlsorten (und ich glaube noch immer nicht, daß das nötig ist), dann wäre für ein Rasiermesser ein Hyoshigi-Aufbau am besten geeignet, der lediglich die Schneide durch festeren Stahl ersetzt. Bei den dünnen Rasiermesserklingen, könnte dadurch aber erhöhte Bruchgefahr bestehen, weil der Schneide nur angeschweißt ist.

Wer sich genauer über das Laminieren von Katanas informieren will, findet hier gute (englische) Informationen zu den vielen möglichen Aufbauten:
Tsukurikomi - Laminataufbau von Klingen

Wollte ich nur mal gesagt haben...

Viele Grüße,
Milchgesicht

Diese Nachricht wurde am 13.08.2005 um 17:16 Uhr von Milchgesicht editiert.
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000043
14.08.2005, 16:22 Uhr
harmon75
registriertes Mitglied


Hallo liebe Forum-Mitglieder,

eigentlich habe ich mich nur auf das lesen eurer interessanten
Beiträge beschränkt, aber heute Nacht habe ich etwas entdeckt, dass
ich nicht länger für mich behalten will!

Herr Wacker hat einen Schritt in die Öffentlichkeit getan, und
hat nun eine Internetpräsens, und ich sag euch; die hats in sich!

So ich glaube ich besorge mir jetzt noch einen Nebenjob, damit ich mir
noch das ein oder andere Messerchen da leisten kann.

Hoffe ich konnte euch damit behilflich sein.

der Link: www.wacker-rasiermesser.de

viele Grüße Harmon75
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000044
14.08.2005, 16:45 Uhr
franky
registriertes Mitglied


Danke für den Link!Ich finde die Seite sehr gelungen und übersichtlich.Für ein Damast-Rasiermesser reicht ein Nebenjob aber wohl nicht.
Gruß
Frank
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000045
14.08.2005, 17:09 Uhr
Damaszener
registriertes Mitglied


Wirklich gelungen. Besten Dank.

Könnte einer der Mods diese Info als Sticky oben festmachen?
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000046
14.08.2005, 18:05 Uhr
lux
registriertes Mitglied


Schliesse mich gern eurem Eindruck an. Der Internet-Auftritt Herrn Wackers ist ruhig, gediegen, dem Gegenstand eben angemessen. Viele schöne Bilder. Leider funzt seine Kontakt-Email-Anschrift noch nicht.

Grüsse

lux
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000047
14.08.2005, 22:09 Uhr
Milchgesicht
registriertes Mitglied


lux schrieb:

Zitat:
Leider funzt seine Kontakt-Email-Anschrift noch nicht.

Habe Herrn Wacker heute an seine normale eMail geschrieben, weil das Kontakt-Formular auch bei mir versagte. Er meinte es sollte nun funktionieren, da er wohl mittlerweile dran rumgebastelt hat. Ich würde es ja selbst testen, aber meine Frage hatte er auch gleich beantwortet, so daß ich jetzt nix mehr zum Schreiben hab.

Viele Grüße,
Milchgesicht
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000048
15.08.2005, 08:34 Uhr
lux
registriertes Mitglied


Hallo Milchgesicht,

stimmt. Jetzt funzt sie. Danke!

lux
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Diskussionsnachricht 000049
10.09.2005, 13:13 Uhr
Jo Lange
registriertes Mitglied


Jo Lange schrieb:

Zitat:
Hallo zusammen,

wem läuft denn bei diesem Anblick das Wasser im Munde zusammen?

Ich bin auf das Endergebnis sehr gespannt, befürchte aber, ich kann es mir nicht leisten.

Grüße

Jo

Auf der obigen Seite des Schmiedes sind neue Bilder und einige Infos zu sehen.
Es sind dieselben Messer von der Wacker-Seite, aber besser und detailfreudiger dargestellt.
Ich finde, die Schrift auf der Klinge stört den ästhetischen Gesamteindruck. Ich würde die Klinge lieber blank haben (wenn ich sie denn haben wollte).

Jo
 
Profil des Verfassers || private E-Mail an Verfasser || andere Forumsnachrichten des Verfassers || Nachricht an Moderation melden Zitatantwort || Editieren || Löschen
Seiten: [ 1 ] -2- [ 3 ]     [ Rasiermesser und Zubehör ]  

NassRasur.com-Portal  |  Impressum  |  Datenschutz

powered by ThWboard
(with modifications by Stefan P. Wolf)

© by Paul Baecher & Felix Gonschorek
(modifications © by Stefan P. Wolf)