Diskussionsnachricht 000001
19.03.2016, 20:59 Uhr
Katerchen
registriertes Mitglied
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Also generell braucht man heute nicht mehr zwangsläufig zu rostenden Messern greifen wenn man eine gute Rasur haben möchte.
Es stimmt sicherlich das man bei rostenden Messern noch vielleicht minimalst feiner ausschärfen kann aber das ist wirklich kaum der Rede wert.
Generell wird dir ein Standard-Rasiermesser aus Kohlenstoffstahl(also rostend) schneller abstumpfen und die Standzeit entsprechend geringer ausfallen, wenn du sie mit einem rostfreien Rasiermesser vergleicht.
Das liegt einfach daran das das zusätzliche Chrom im rostfreien Stahl harte Carbide (Stell dir Harte Kristalle darunter vor) im Stahl erzeugt, die dafür sorgen das das Messer länger scharf bleibt.
Dadurch ist ein rostfreies Messer auch "schwieriger" beim schärfen, weil genau diese Carbide die dafür sorgen das das rostfreie Messer eine längere Standzeit haben, beim schärfen ebenfalls dafür sorgen das du länger brauchst damit es wieder Scharf ist.
So im kurzen kann man zusammenfassend sagen:
Chromstahl:
+ Längere Standzeit
+ Unproblematisch in feuchtem Klima/kann im feuchten Bad verbleiben
- Etwas aufwendiger zu schärfen
- Nicht ganz so dünn auszuschleifen/flexibel (tendenziell eher derb-bis-halbhohl)
Kohlenstoffstahl:
+ deutlich größere Auswahl
+ ist flexibler und lässt sich dünner ausschleifen, deswegen tendenziell "hohler"
- geringere bis deutlich geringere Standzeit (je nach erzielbarer Härte, C135er-Stahl z.B tendenziell höhere Standzeit als 08/15 Solinger Kohlenstoffstahl)
- sollte nicht im feuchten gelagert werden, problematisch in Küstengebieten (salzhaltige Luft) ansonsten droht Rost
Schöne Grüße!
-- Mühle SP Dachs 21mm Sedef Shavette&Parker 31R mit Wüsteneisenholzheften, "Portmonnaie-Shavette", Friodur RF; F.C Burgvogel mit York-Gum Schalen; G&Fürsthoff Butterf., Merkur 23C, W. Classic; Feather, ASP, Derby; Olivia Scuttle; Calani Havana C./Dubai, Valobra Menthol; Irgendwas findet sich immer (Armani Prive - Oud Royal) |