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NassRasur.com-Forum » sonstiges Rasierzubehör » Lasiertes Holz (Pinselgriff) reparieren » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
12.12.2016, 20:14 Uhr
madeinsolingen
registriertes Mitglied


Hallo

Beim Ausschütteln meines liebsten Pinsels bin ich manchmal etwas zu ungeschickt, und er fliegt mir dann sonstwohin. Daher sieht er mittlerweile so aus.

Kann man die Lasur irgendwie mit kleinem Aufwand reparieren? Habe leider keine Ahnung von Holzarbeiten und wüsste jetzt gar nicht, wonach ich suchen müsste.

Danke!
 
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Diskussionsnachricht 000001
13.12.2016, 12:10 Uhr
CaptainGreybeard
registriertes Mitglied


Da die Schäden an der Lasur nach dem Foto zu urteilen nur die Griffunterseite betreffen, ist Abhilfe gar nicht so kompliziert. Mit einem Korund-Schleifpapier der Körnung 180 die Stellen um die Beschädigung und das blank liegende Holz von losen Lasurresten sorgfältig befreien und dabei das Holz aufrauen, damit es wieder Lasur aufnehmen kann. Erweist sich die 180er-Körnung als zu grob, mit 240er-Papier nacharbeiten. Vor dem Lasieren jeglichen (Schleif)staub sorgfältig entfernen, Einschlüsse in Lackierungen oder Lasuren sehen nach dem Trocknen einfach furchtbar aus und schreien es geradezu heraus, dass ein Pfuscher am Werk war. Bei Deinem Pinsel ist offenbar eine leicht gelblich gefärbte Lasur verwendet worden. Am besten wäre es natürlich, wenn Du den Hersteller fragen könntest, welche Lasur verwendet wurde. Im Fachhandel wirst Du dann entweder diese oder eine möglichst ähnliche Lasur erhalten. Ansonsten nimmst Du den Pinsel einfach mal mit zu einem Fachhändler für Lacke und fragst, welche Lasur möglichst ähnlich ist. Mit ein bisschen Fingerspitzengefühl und einem sehr feinen Pinsel kannst Du die Lasur dann ausbessern. Wichtig ist dabei, in mehreren Durchgängen zu arbeiten, also nicht die Lasurschicht in ihrer ursprünglichen Stärke in einem Durchgang aufzutragen, denn das funktioniert nicht. Es wird immer mehrschichtig gearbeitet, zwischen den Durchgängen muss man die Lasur vollständig trocknen lassen (Zeiten sind auf der Verpackung angegeben) und vor dem nächsten Auftrag mit einem 240er-Schleifpapier ganz leicht anrauen.

Wenn das mit dem Ausbessern nicht funktioniert, dann bleibt nur, den gesamten Pinsel sorgfältig abzubeizen, komplett zu schleifen und dann komplett neu zu lasieren. Dazu müsste es sich aber schon um einen recht hochwertigen oder aus sonstigen Gründen wertgeschätzten Pinsel handeln, damit sich so ein Aufwand lohnt.

Diese Nachricht wurde am 13.12.2016 um 12:10 Uhr von CaptainGreybeard editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000002
13.12.2016, 12:15 Uhr
madeinsolingen
registriertes Mitglied


Danke schön für die schöne Anleitung! Das klingt ja durchaus machbar. Ich glaube, das traue ich mich mal.

Grüße!
 
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Diskussionsnachricht 000003
13.12.2016, 12:33 Uhr
CaptainGreybeard
registriertes Mitglied


Gern geschehen. Ja, wenn man nicht gerade zwei linke Hände und an jeder Hand fünf Daumen hat, dann ist das durchaus machbar. Wichtig ist nur, vor dem Lasieren mit Schleifpapier leicht anzurauen und jeglichen Staub sorgfältig zu entfernen. Das ist das A und O. Wenn man ganz akribisch eine superglatte Oberfläche haben möchte, kann man auch nach dem 240er-Papier noch mit einer 320er-Körnung arbeiten, aber das ist schon mehr das Kür- als das Pflichtprogramm. 400er- und noch feinere Körnungen sind in der Holzbearbeitung eigentlich nur noch für ganz spezielle Fälle gedacht und für eine Lasurreparatur nicht erforderlich.

Die Freude über und der Stolz auf einen selbst reparierten Pinsel sind jedenfalls nicht zu unterschätzen.

Ich wünsche Dir gutes Gelingen!

PS: Da ich einfach mal vermute, dass Du kein Holzprofi bist, noch ein kleiner, aber wichtiger Hinweis: Geschliffen wird immer MIT der Maserung (die ist sicht- und fühlbar), nicht dagegen oder quer dazu, sonst drückst Du den Schleifstaub ins Holz und das gibt ziemlich hässliche Flecken und sogar Riefen, die durch die Lasur nicht etwa überdeckt, sondern im Gegenteil noch besonders hervorgehoben werden.

Diese Nachricht wurde am 13.12.2016 um 12:44 Uhr von CaptainGreybeard editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000004
13.12.2016, 13:36 Uhr
madeinsolingen
registriertes Mitglied


Guter Rat das PS, danke auch dafür!

Viele Grüße!
 
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Diskussionsnachricht 000005
13.12.2016, 13:50 Uhr
wiese
registriertes Mitglied


Wenn du auf die glänzende Oberfläche des Pinsels verzichten möchtest, hätte ich einen weiteren unkomplizierten Vorschlag:
Den Pinsel mit Schleifpapier komplett von der Lasur befreien bis du den reinen Holzgriff schön geglättet in der Hand hast. Dann den Griff mit Hartöl (gibts im Baumarkt oder Farbenhandel) behandeln, so daß sich das Holz schön vollsaugen kann. Nach 15 - 30 Minuten das übriggebliebene Öl wegreiben und schön polieren. Das Holz sieht dann ganz natürlich aus, kann aber kein Wasser mehr aufnehmen, weil die Poren mit dem ausgehärteten Öl gefüllt sind. Ein so behandeltes Holz sieht nach meiner Ansicht auch mit Macken schöner aus als ein lackiertes mit abgeplatzten Stellen.
 
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Diskussionsnachricht 000006
13.12.2016, 14:15 Uhr
peter-k
registriertes Mitglied


Hallo MadeinSolingen,

ohne jetzt rechthaberisch sein zu wollen, aber das ist überhaupt keine Lasur, viel Spaß beim Abschleifen dieser dicken Lackschicht.

Du kannst versuchen, ob er auf Verdünner, Aceton oder ein Lösemittel reagiert. Falls ja, kannst Du ihn damit bestreichen, dann und eine Plastiktüte drum zum Einweichen(nicht bis oben wegen der Haare).

Wieses Vorschlag mit dem Öl finde ich gut.

Gruß
Peter

Diese Nachricht wurde am 13.12.2016 um 14:17 Uhr von peter-k editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
17.02.2017, 15:55 Uhr
Pinselkasper
registriertes Mitglied


Hallo MadeinSolingen,

hast Du den Pinsel schon bearbeitet?
Wenn nicht, hier noch ein Tipp: Wie peter-k schreibt,den Lack versuchen mit Verdünnung o.ä. zu lösen. Dann schleifen (ich nehme für solche feineren Arbeiten als letztes Schleifpapier mit 400er Körnung. Dann das Holzöl auftragen und nach ca. 5 min. abwischen. Die Trocknungszeit einhalten und dann nochmal ölen. Du kannst auch mit gefärbtem Holzöl die Farbe beeinflussen. Die beste Erfahrung habe ich mit Holzöl und als Finish Hartwachsöl von Osmo gemacht.

Gruß
Bernd

--
Ich lebe über meine Verhältnisse, aber immer noch unter meinem Niveau!
 
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Diskussionsnachricht 000008
17.02.2017, 21:30 Uhr
Bastelman
registriertes Mitglied


Als jemand, der Gitarren lackiert, stimme ich Peter zu. Der Griff des Pinsels ist nicht lasiert. Das ist eine fette Lackschicht. Partielle Ausbesserung sinnlos, wenn man Wert auf Perfektion legt. Mein Rat: Alles komplett abschleifen oder besser noch mit der Ziehklinge entfernen, also bis aufs blanke Holz. Und dann entweder hartölen oder aber hochglanzklarlackieren. Also ganz viele Schichten sprühen, immer wieder nassschleifen, zum Schluss auf Spiegelglanz polieren. Theoretisch ganz einfach, praktisch eine Wissenschaft für sich.
Diese Nachricht wurde am 17.02.2017 um 21:32 Uhr von Bastelman editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
17.02.2017, 22:07 Uhr
peter-k
registriertes Mitglied


Hallo zusammen,

Ziehklinge, da krieg ich ganz feuchte Augen. Das beste Werkzeug zum Hartholz putzen wo gibt.

Gruß
Peter
 
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Diskussionsnachricht 000010
18.02.2017, 04:13 Uhr
Bastelman
registriertes Mitglied


In der Tat. Vorausgesetzt, man weiss, wie man einen sauberen Grat auf die Klinge zieht.
 
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Diskussionsnachricht 000011
18.02.2017, 08:57 Uhr
Unheard
registriertes Mitglied


Es wäre wohl leichter, den Knoten herauszunehmen und ihm einen neuen Griff zu spendieren.
 
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Diskussionsnachricht 000012
18.02.2017, 10:31 Uhr
Icebergs
registriertes Mitglied


Schreiner, Klavierbauer, Möbelrestaurateur fragen, die kennen sich mit diesen "dicken" Lackschichten aus, und haben vielleicht eine simple Idee so etwas zu reparieren. Eventuell mit Epoxy oder 2-Komponenetenkleber die Macken zumachen und danach glattschleifen und polieren. Man sieht dann zwar die "Altesringe", aber der Pinsel hat dann Charakter.

--
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