Diskussionsnachricht 000002
17.06.2017, 14:26 Uhr
H31N
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Die Art des Kartons wird heute noch so von Lapport verwendet, allerdings war so eine Verpackung früher deutlich gängiger.
Wenn die Farbe der hellen Seite so gelb beige wäre würde ich auf einen Lapport Rekord Brocken tippen, die wurden sehr lange in ähnlicher Mischung hergestellt. Das sind hart gebundene Korundsteine, grobe Seite (heute) angegeben mit F150 und die feine Seite angegeben mit F500. Die sind meiner Ansicht nach härter als Shapton Kuromaku Steine. Das ist nicht weiter schwierig, da die Japaner bei der Kunststeinherstellung alle die leichter anzuwendenden schlammigen Natursteine dort nachbilden. Die europäische Tradition ahmt eher die traditionell harten bis sehr harten europäischen Natursteine nach.
Was Du bezüglich des Abrichtens beschreibst würde in die Richtung Lappord Rekord Brocken passen. Die verhalten sich da knüppelhart, selbst eine 60er Diamantplatte macht da nur bedingt Eindruck. Das mit dem Glanz bildet sich je nach verwendeter Körnung / Härte des Abrichtsteins heraus, alles oberhalb von F150 zum Abrichten scheint die Fläche eher abzustumpfen, was den Glanz, also das flachschleifen der Oberflächenkörnung erklärt.
In der Farbmischung wurden früher auch Indiga (Korund) Nachbildungen gefertigt, ist auch relativ schwer zwischen Indigasteinen und dem Rekord Brocken zu unterscheiden, denn die lassen sich alle mit Öl oder Wasser verwenden.
Falls Du Siliziumkarbidpulver da hast, mach mal die grobe Seite mit F80 SiC Korn plan. Danach sollte die grobe Seite bestens für die Anwendng geeignet sein. Die feine Seite erstmal plan machen und zum Schluss mit F220 Korn konditionieren. Wende die lieber erstmal an, bevor Du Dir feinere Diamantplatten ermüdest bei dem nutzlosen Versuch da weiter zu verfeinern.
Wie gesagt, alles mit Vorsicht zu genießen, nach den Bildern kann ich da auch nur im Nebel rumraten. Diese Nachricht wurde am 17.06.2017 um 14:27 Uhr von H31N editiert. |