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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Mystery Schleifstein » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1-
Diskussionsnachricht 000000
16.06.2017, 12:29 Uhr
Jazzy Raz
registriertes Mitglied


Hi, ich habe letztens in der Bucht sehr günstig einen recht alt anmutenden Kombi Schleifstein gekauft.

Vielleicht kennt sich ja einer von euch so gut aus und könnte mir vielleicht sagen was ich da erstanden habe falls das überhaupt möglich ist.

Grösse ist 20x5x2,5 cm.

Die Farbe kann ich am besten mit nikotingelb beschreiben.

Eine Seite (gröbere) hat fröhlich vor sich hin geblubbert beim wässern, die andere gar nicht.

Auf der Verpackung ist nicht die geringste Beschriftung zu finden.







Vielen dank im voraus


LG Raz

--
The man who shaves himself is a decided gainer.
 
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Diskussionsnachricht 000001
17.06.2017, 11:24 Uhr
Jazzy Raz
registriertes Mitglied


Also laut Farbe wäre eine korundmischung möglich. Habe mal einige Millimeter weggeschliffen, Farbe blieb gleich...
Planieren ging recht schwer und die angeschliffenen Flächen haben einen leichten Glanz abbekommen.
Keramikbindung?

Irgendwer?

--
The man who shaves himself is a decided gainer.
 
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Diskussionsnachricht 000002
17.06.2017, 14:26 Uhr
H31N
registriertes Mitglied


Die Art des Kartons wird heute noch so von Lapport verwendet, allerdings war so eine Verpackung früher deutlich gängiger.

Wenn die Farbe der hellen Seite so gelb beige wäre würde ich auf einen Lapport Rekord Brocken tippen, die wurden sehr lange in ähnlicher Mischung hergestellt. Das sind hart gebundene Korundsteine, grobe Seite (heute) angegeben mit F150 und die feine Seite angegeben mit F500. Die sind meiner Ansicht nach härter als Shapton Kuromaku Steine. Das ist nicht weiter schwierig, da die Japaner bei der Kunststeinherstellung alle die leichter anzuwendenden schlammigen Natursteine dort nachbilden. Die europäische Tradition ahmt eher die traditionell harten bis sehr harten europäischen Natursteine nach.

Was Du bezüglich des Abrichtens beschreibst würde in die Richtung Lappord Rekord Brocken passen. Die verhalten sich da knüppelhart, selbst eine 60er Diamantplatte macht da nur bedingt Eindruck. Das mit dem Glanz bildet sich je nach verwendeter Körnung / Härte des Abrichtsteins heraus, alles oberhalb von F150 zum Abrichten scheint die Fläche eher abzustumpfen, was den Glanz, also das flachschleifen der Oberflächenkörnung erklärt.

In der Farbmischung wurden früher auch Indiga (Korund) Nachbildungen gefertigt, ist auch relativ schwer zwischen Indigasteinen und dem Rekord Brocken zu unterscheiden, denn die lassen sich alle mit Öl oder Wasser verwenden.

Falls Du Siliziumkarbidpulver da hast, mach mal die grobe Seite mit F80 SiC Korn plan. Danach sollte die grobe Seite bestens für die Anwendng geeignet sein. Die feine Seite erstmal plan machen und zum Schluss mit F220 Korn konditionieren. Wende die lieber erstmal an, bevor Du Dir feinere Diamantplatten ermüdest bei dem nutzlosen Versuch da weiter zu verfeinern.

Wie gesagt, alles mit Vorsicht zu genießen, nach den Bildern kann ich da auch nur im Nebel rumraten.

Diese Nachricht wurde am 17.06.2017 um 14:27 Uhr von H31N editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
17.06.2017, 19:25 Uhr
Jazzy Raz
registriertes Mitglied


Wow danke! Das war mal ein detailliertes rumraten

Ich probier mal rum und sag bescheid obs geholfen hat.

Bei der körnung wird's eh eher interessant für küchenmesser wenn überhaupt...

LG Raz

--
The man who shaves himself is a decided gainer.
 
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Diskussionsnachricht 000004
17.06.2017, 19:56 Uhr
H31N
registriertes Mitglied


Jazzy Raz schrieb:

Zitat:
...
Bei der körnung wird's eh eher interessant für küchenmesser wenn überhaupt...

LG Raz

Also die grobe Seite ist bei RMs eher für grobe Arbeiten am Rücken anwendbar, und solche Arbeiten macht ja auch nicht ale Tage...

Die feine Seite sollte so als Stein für den Grundschliff gut geeignet sein. Ich hatte mit meinem Lapport Rekord Brocken auch die ersten zehn Messer klaglos über den Grundschliff bekommen, bis ich auf den Naniwa Kombistein (800er Seite) für den Grundschliff umgestiegen bin. Der Lapport ist eher etwas schwierig wegen der Härte, mit ein paar Zügen mit Druck kann man da recht viel Unordnung ins Messer bringen. Beim Naniwa ist das schwieriger Unfug anzustellen.

Falls das ein Lapport ist, sollte die feine Seite eher etwas langsamer sein, als was typisch japanisches in der Körnung.
 
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Diskussionsnachricht 000005
17.06.2017, 20:13 Uhr
H31N
registriertes Mitglied


So, mal versucht ein Bild zu machen:



Das Licht ist derzeit alles andere als toll, die Farben kommen so nicht recht durch.

Links ist ein alter Lapport Rekord Brocken, der als Ölstein verwendet wurde. Gereinigt und derzeit wieder mit allem verwendbar. Rechts ist der "aktuelle" Lapport Rekord Brocken (im etwas schrägen Format 15x9 cm), die feine Seite sieht da immer sauber gereinigt fast weiß aus, in Wirklichkeit etwas helleres beige. Vorne ist ein antiker JGES Reform Brocken, die feine Seite ist "extrafein" also eher etwas nach dem Grundschliff. Du siehst von der Seite den typischen Unterschied zwischen der unsauberen früheren Herstellungsform mit den unsauberen Verläufen und beim neueren Lapport den etwas verbesserten Verlauf zwischen den Schichten.

Diese Nachricht wurde am 17.06.2017 um 20:18 Uhr von H31N editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000006
17.06.2017, 21:19 Uhr
Jazzy Raz
registriertes Mitglied


Ich muss sagen die Härte macht mir am meisten sorgen da ich nur mit gelbem Belgier gearbeitet habe bisher und das auch nicht gerade oft dafür aber recht erfolgreich.
An sich liegen in der körnung Welten dazwischen aber das soll ja angeblich nicht immer unbedingt ausschlaggebend sein hab ich mal gelesen.

War auch meine Absicht mir was gröberes zum raschen Aufbau der facette zuzulegen.

Werde Anfang der Woche in den baumarkt schauen wegen schleifpapier ...

Meine China Lupe sollte auch bald da sein und dann geht's ab.

--
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Diese Nachricht wurde am 17.06.2017 um 21:21 Uhr von Jazzy Raz editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000007
17.06.2017, 21:40 Uhr
H31N
registriertes Mitglied


Jazzy Raz schrieb:

Zitat:
Ich muss sagen die Härte macht mir am meisten sorgen da ich nur mit gelbem Belgier gearbeitet habe bisher und das auch nicht gerade oft dafür aber recht erfolgreich.
An sich liegen in der körnung Welten dazwischen aber das soll ja angeblich nicht immer unbedingt ausschlaggebend sein hab ich mal gelesen.

War auch meine Absicht mir was gröberes zum raschen Aufbau der facette zuzulegen.

Werde Anfang der Woche in den baumarkt schauen wegen schleifpapier ...

Meine China Lupe sollte auch bald da sein und dann geht's ab.

Schleifpapier? Willst Du damit den geheimnisvollen Stein weiter abrichten? Wenn das ein Lapport sein sollte, dann wirst Du eher das Schleifpapier abrichten oder besser : zugrunde richten.

Du hast doch oben davon gesprochen, dass Du einige Millimeter runtergehobelt hast, womit hast Du das denn hinbekommen?
 
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Diskussionsnachricht 000008
17.06.2017, 23:37 Uhr
Jazzy Raz
registriertes Mitglied


Bandschleifmaschine in der Arbeit :/
150er körnung.
Is aber zu schmal.
Das Band hat jetzt nicht die Hölle abbekommen. Weiss aber nicht auswendig welches Material da dran ist.
Is ne Maschine für Schuhmacher.
Ich verwende sie manchmal für Reparaturen.

LG Raz

Edith: diamantplatten hab ich keine, bei den belgiern reicht nassschleifpapier.

--
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Diese Nachricht wurde am 17.06.2017 um 23:40 Uhr von Jazzy Raz editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000009
18.06.2017, 08:53 Uhr
H31N
registriertes Mitglied


Na, dann hast Du Dir wenigstens keine Blasen an den Fingern geholt... ;-)

Für das normale Planhalten von Schleifsteinen empfehle ich Diamantplatten:

https://www.aliexpress.com/store/product/9x3-14inch-Knife...

Sowas in 150 und 400 reicht für die ganze Palette normalerweise aus. Hol Dir eine Silikonbackmatte als Unterlage und mit ein paar Spritzern Wasser auf eine Fliese damit. Hält wirklich gut und zum normalen Planhalten der Steine reicht sowas. Für das anfängliche Abrichten bei alten Steinen geht manchmal nur SiC Pulver auf einer Fliese, oder eben sie maschinelle Variante, die Du ja schon kennst.
 
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Diskussionsnachricht 000010
18.06.2017, 09:17 Uhr
Jazzy Raz
registriertes Mitglied


Wie lange halten die Dinger?
Ich leg das angefeuchtete Papier auf eine dicke glasplatte also keine Chance für blasen
80/150/400 beide Belgier waren anfangs total uneben.

--
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Diskussionsnachricht 000011
18.06.2017, 11:44 Uhr
H31N
registriertes Mitglied


Jazzy Raz schrieb:

Zitat:
Wie lange halten die Dinger?
Ich leg das angefeuchtete Papier auf eine dicke glasplatte also keine Chance für blasen
80/150/400 beide Belgier waren anfangs total uneben.

Diamantplatten halten ein Jahrzehnt oder länger, jedenfalls bei Normalverbrauchern. Wenn Du damit jeden Tag Steine plan halten musst relativiert sich das natürlich. Wichtig ist: lass die Diamantplatte arbeiten, mit Kraft drauflegen funktioniert da nicht. Und spül den Schleifabtrag regelmäßig ab, der gräbt die Diamanten nämlich aus der Oberfläche aus.

Für Belgier sind Diamantplatten eher unnötig, einmal mit Schleifpapier plan gemacht sollte das richtige Anreiben die Steine von alleine plan halten. Du weißt ja wie sich normalerweise die Kuhle in den Stein reinschleift, also vorwiegend vorne und hinten anreiben und in der Mitte ein paar mal am Rand langfahren.

Diese Nachricht wurde am 18.06.2017 um 11:46 Uhr von H31N editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000012
18.06.2017, 13:33 Uhr
Saber
registriertes Mitglied


Ich möchte diese Frage in den Raum werfen, ich hab einen 1200 Kingstone, den wollte ich auch mal planen, welche Diamantplatte bietet sich da denn an? 400er ist sicher zu grob?

--
Ich habe ein Zitat geklaut, gut rasiert, gut gelaunt, erstaunt?!
 
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Diskussionsnachricht 000013
18.06.2017, 14:07 Uhr
H31N
registriertes Mitglied


Saber schrieb:

Zitat:
Ich möchte diese Frage in den Raum werfen, ich hab einen 1200 Kingstone, den wollte ich auch mal planen, welche Diamantplatte bietet sich da denn an? 400er ist sicher zu grob?

Der King ist relativ weich, damit kannst Du bei den Körnungen noch nichts verkehrt machen. 400 ist vermutlich Overkill, alles von der sanft eingearbeiteten 80er bis 320 sollte normal sein, aber die 400er wird keinen Schaden nehmen. Wird halt dauern, je feiner die Platte desto länger dauert das.

Diese Nachricht wurde am 18.06.2017 um 15:07 Uhr von H31N editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000014
18.06.2017, 17:54 Uhr
Saber
registriertes Mitglied


Danke. Ja der King ist weich, aber ich bekomme damit gute Schärfeergebnisse, zwar mit einem Nakiri, aber ich werde auch noch mal ein Rasiermesser anlachen, dauert aber noch ;D und dann wird es auch nen feineren Stein geben.

--
Ich habe ein Zitat geklaut, gut rasiert, gut gelaunt, erstaunt?!

Diese Nachricht wurde am 18.06.2017 um 17:55 Uhr von Saber editiert.
 
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