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NassRasur.com-Forum » sonstiges Rasierzubehör » Schmierstoff für Hobel (Ballistol ein Hobeltöter?) » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: [ 1 ] [ 2 ] -3-
Diskussionsnachricht 000050
24.10.2007, 19:12 Uhr
kretzsche
registriertes Mitglied


 Lieber KlingenSchwingeR,

mitnichten habe ich behauptet mein Auto mit Silikonöl zuzupanschen. Mein V6 bekommt feinstes vollsynthetisches 0W40 und nach 15tkm bekommt er wieder rund 6 Liter davon. Das Alte wird fachgerecht entsorgt. Zwischedurch verbraucht er nichts. Das können viele ach so "reinen" Diesel nicht.
Ich habe lediglich geschrieben, das ich meine Hobel mit Silikonöl pflege.

Aber immer schön allgemeinen Mist nachquatschen, die Politik machts ja auch... Oder haben wir in Deutschland 80.000.000 zugelassene private Autos?

cu Uwe (kretzsche)
 
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Diskussionsnachricht 000051
24.10.2007, 19:13 Uhr
Raven
registriertes Mitglied


 Und selbst wenn mal ein Tropfen daneben geht, dann überlegt doch mal wie viel Energie und Rohstoffe (von Maschinenöl etc zu schweigen) die Produktion eines neuen Futur Vision etc. kostet. Wenn der mit etwas Pflege bedeutend länger hält ist das mit Sicherheit nachhaltiger als so manch anderes.
 
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Diskussionsnachricht 000052
24.10.2007, 23:41 Uhr
KlingenSchwingeR
registriertes Mitglied


 wie gesagt, wollte hier nicht zu sehr öko rüberkommen! nur finde die arguments halt sehr fragwürdig, dass man selbst ja nur gannz kleine mengen von einer fragwürdigen substanz verbraucht...

und anschließend halt nur einmal darauf hinweisen, dass weniger manchmal eben mehr ist...

wollte niemanden angreifen oder auf den schlipps treten!
 
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Diskussionsnachricht 000053
25.10.2007, 09:28 Uhr
teddy
registriertes Mitglied


 ...uiuiuiui. Meine Herren...
Ich wollte hier doch keine Grundsatzdiskusion lostreten...

Also:

Ad 1 wollte ich nur mal am Rande darauf hinweisen, daß beide Stoffe grundsätzlich nicht als umweltverträglich eigentütet werden sollten.

Ad 2 sind Silikonöl und Vaseline in vielen Bereichen immer noch das kleinere Übel, als so manche Alternative. So ist Silikonfett und -öl gewiß umweltverträglicher als graphitiertes Fett. An manchen Stellen geht's auch nicht anders, da die meisten mineralölbasierenden Fette Kunststoffteile erheblich beschädigen können - (sog. Kriechöle übrigens auch - schon mal Kunststoffzahnräder zerbröseln sehen wie alten Keks?
Ich denke da an Plastikteile in manchen Merkur Modellen.)

Ad 3 mein Futur ( mattverchromt ), sowie diverse Fotoapparate der letzten 100 Jahre sind hervorragend mit ballistol klargekommen - durch die etwas besser riechende Variante "Hausmittel" aus der Apotheke ist auch der Duft aus der Vitrine zeitgeistentsprechend und im Gegensatz zu modernen Anverwandten hat mir das ballistol auch nicht die serienmäßige Zaponlacklackierung meiner Rolleicord aus den Dreißigern angegriffen und den Lederbalg der Voigtländer Bessa nicht nur gereinigt, sondern auch wieder prima geschmeidig gemacht.

Ad 4 Klar wird Vaseline als Salbengrundlage verwendet, aber eigentlich nur dann, wenn's gerade nicht in die Haut gehen soll/muß - wie z.B. Erkältungsbalsam - findet aber auch dort als Salbengrundlage immer weniger Verwendung. ( Ich finde es auch ausgesprochen eklig, wenn das Zeug mir die behaarte Brust verkleistert und selbst bei Brühtemperatur unter der Dusche kaum abgeht! )

Ad 5 gibt es - wie die Wiki ausführt - einen bunten Strauß von Silikonölen, aber ich dachte wir reden von denen die technische Verwendung finden und nicht von Kondombeschichtungen und so.

So nu' aber Frieden Brüder

Wer gut schmiert fährt gut

Liebe Grüße

teddy
Diese Nachricht wurde am 25.10.2007 um 09:30 Uhr von teddy editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000054
25.10.2007, 10:14 Uhr
kretzsche
registriertes Mitglied


 KlingenSchwingeR schrieb:

Zitat:
...wollte niemanden angreifen oder auf den schlipps treten!...

Okay, alles wieder gut ;-)

cu Uwe
 
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Diskussionsnachricht 000055
28.10.2007, 07:36 Uhr
Tennessee
registriertes Mitglied


 teddy schrieb:
[...]
Ad 4 Klar wird Vaseline als Salbengrundlage verwendet, aber eigentlich nur dann, wenn's gerade nicht in die Haut gehen soll/muß - wie z.B. Erkältungsbalsam - findet aber auch dort als Salbengrundlage immer weniger Verwendung. ( Ich finde es auch ausgesprochen eklig, wenn das Zeug mir die behaarte Brust verkleistert und selbst bei Brühtemperatur unter der Dusche kaum abgeht! )

[...]
Du sollst das Zeug ja auch am nächsten Tag abwaschen und nicht erst nach 2 Wochen ...
,,, ansonsten bleibt da noch der Gang zu Tankstelle, Du weißt schon,
Hochdruckreiniger und so ... *zwinker*

--
... the closing Forums-Wildsau ;-)
-Shavette / 5/8 Wacker - -, Merkur 23c, Futur, MAch3-
Merkur, Personna, Derby Thäter schaum:PalmoliveClassic, Proraso -gibts nicht-
Blutspender ! Hattric, TÜFF, Adidas, Tabac man, 4711AS
 
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Diskussionsnachricht 000056
29.10.2007, 09:17 Uhr
teddy
registriertes Mitglied


 @ Tennessee... ...hmpf ...danke für den Hinweis...

...Scherz beiseite - kannst ja gerne mal ein billiges Erkältungsbalsam auf Vaselinebasis ausprobieren...

Genannter Effekt trat schon über Nacht auf - und ich wollte mir selber nicht unbedingt mit Quickleen oder ähnlichem zu Leibe rücken!

Grüße

teddy

P.S. derjenige der es schaft die Hochdrucklanze auf sich selber zu
richten ( Körpermitte ) gehört wirklich auf die Nominierungsliste des Darwin Awards
Diese Nachricht wurde am 29.10.2007 um 09:20 Uhr von teddy editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000057
08.11.2008, 10:32 Uhr
McDeere
registriertes Mitglied


 Will hier diesen Thread mal wieder ausgraben...

Ich bin Messerrasierer und habe ballistol immer gern und erfolgreich verwendet. Nach Durchlesen der ganzen Posts hier hab ich dieses Wundermittelchen jedoch stark angezweifelt, konnte mich aber mit dieser umstrittenen Meinung nicht wirklich anfreunden.

Also machte ich folgenden Versuch: ballistol bildet ja mit Wasser wie schon oft erwähnt eine Emulsion. Skeptiker meinten an dieser Stelle, dass das eingeschlossene Wasser zu Rostflecken führen kann, wogegen der Hersteller wirbt, dass es gefahrlos verdunsten könne.

Also nahm ich eine alte, nicht-rostfreie Rasiermesserklinge und beschmierte die Klinge (nicht den Erl) mit der Emulsion aus Leitungswasser und ballistol, einem milchigem Gemisch, das aussieht wie Vaseline.

Ergebnis nach zwei Wochen: Die Klinge, welche der Emulsion als auch der Luft ausgesetzt war, hat keine neuen Rostflecken bekommen, der unbeschmierte Erl ist dagegen angerostet.

Sollte der Versuch nicht alle ballistol-Gegner in puncto Rostschutz umstimmen? Offensichtlich ist ein schützender Film zurückgeblieben und das Wasser verdunstet.

Und ganz nebenbei: wenn ich meine Messer mit ballistol einschmiere, trockne ich sie vorher gründlich ab. Daher bildet sich diese Emulsion doch allerhöchstens minimal, oder? Milchige Schleier konnte ich mit bloßem Auge nie erkennen...

Freue mich schon auf Meinungen dazu; schönes Wochenende und Grüße aus Erlangen...

--
TI, Reynolds, Wostenholm, Ern, W&B,
RasurPur, Mühle;
Tabac, P 160, Palmolive, Wollfett; Dovo und Eigenbau; WMF, Suppentassen;
 
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Diskussionsnachricht 000058
09.11.2008, 00:59 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


 Was spricht eigentlich gegen Rizinusöl?
Hochviskoses Zeug, wird auch als Hydrauliköl eingesetzt weils unglaublich stabil ist.

Ich nehm normalerweise Nähmaschinenöl für die Messer, finde aber daß es wegen seiner Dünnflüssigkeit gerade mal zu Friedenszeiten was taugt, d.h. wenn das Messer längere Zeit liegt oder verschickt wird.
Nach dem ersten Gebrauch oder auch schon nach dem Abwischen ist es weg.

Ammoniak ist übrigens in Metallpflegemitteln wie z.B. Gundelputz enthalten.

--
 
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Diskussionsnachricht 000059
09.11.2008, 08:16 Uhr
PEOPLES
registriertes Mitglied


 ich finde rizinusöl klasse, egal ob in seife oder so auf der haut oder mit bienenwachs auf die lippen oder in der vespa meines kleinen bruders
(rizinusöl hat meines wissens, ohne in wiki zu verifizieren , die höchste dichte der pflanzlichen öle und liegt nahe am wasser. zudem hat es nicht brennbare teile, die sich beim verbrennen im falschtakter (2takter) an die wände legen und so einen schmierfilm bilden. das zeug ist trotzt super-duper-sythese-high-tech immernoch in hochwertigem gemischöl.)

warum also nicht auch fürs messer -> sollte eigentlcih funktionieren

ich hab ne zeitlang ein wenig mandelöl genommen, welches ich eh in einer kleinen flasche im bad stehen hatte (weil das öl recht schnell einzieht und ich das lieber nehme als irgendwelche spezialcremes), hab dann mal mit der lupe die facette angeschaut und musste feststellen, dass das öl garnicht flächig abdeckt, sondern sich zu so "mikrotropfen" zusammenzieht.

messer, die bei mir etwas auszeit haben, werden mit vaseline eingeschmiert.
im gegensatzt zu maschinen/auto/industrieöl ist der vorteil von pflanzlichen ölen, balistol oder auch vaseline, dass man einfach nur ledern muss, und dann gleich loslegen kann.

gruss michi
 
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Diskussionsnachricht 000060
29.11.2008, 17:08 Uhr
AlexH
registriertes Mitglied


 Ich verwenden ballistol seit Jahren. Mir hat es weder die Autoschlösser aufgelöst, noch ist mir ein Verschluss aus einer meiner Waffen (bin Sportschütze) verfault.

Klar, inzwischen gibt es bessere Mittel zur Waffenpflege. Wär ja auch schlimm genug wenn sich seit Ewigkeiten nichts getan hätte. Aber als Allzwecköl ist ballistol super. Macht altes Leder weich, taugt als Wundöl, löst Verkrustungen. Also ich würde es bedenkelos bei meinem Hobel verwenden. Vor allem wenn man etwas länger einlagern will, dann ist eine Behandlung mit ballistol super. Am besten in den Lappen einwickeln mit dem man den Gegenstand eingerieben hat.

Da es leicht sauer ist, kann es Kupfer und Messing oxidieren, aber das nur in geringstem Maße. Immerhin ist das Zeug ungiftig. Enthält ja auch medizinisches Weißöl

Gruß
Alex


PS: Vaseline ist kein pflanzliches Produkt, sonder ein Erdölprodukt. Daher auch der gute Korossionsschutz.
Diese Nachricht wurde am 29.11.2008 um 17:14 Uhr von AlexH editiert.
 
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