Diskussionsnachricht 000004
17.06.2003, 11:32 Uhr
Stefan P. Wolf
Forumsgründer
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Eine Technik ist es, die Klinge 1-2mm über einem Stück Leder so
zu lagern, daß die Klinge senkrecht (orthogonal) zu der Schneidekante
hin- und hergeschoben werden kann. Daber muß jeweils die der Schiebe-
richtung entgegengesetzte Kante beim Schieben mit sehr leichtem Druck
an des Leder geführt werden. So eine Maschine gibt es -- die Klinge
wird über das Leder hinweg geführt und kippt bei der Zurückbewegung
etwas, so daß nun die nachgezogene Kante abgezogen wird. Kommt man
zum anderen Umkehrpunkt, so wird die Klinge gewendet, so daß beim
nächsten Hin und Her die andere Seite der Klinge an beiden Kanten ab-
gezogen wird.
Diese Maschine ist der Allegro, den man gelegentlich bei Auktionen
finden kann, ein ganz raffiniertes und doch sehr robust aufgebautes
Ding. In der Mitte befindet sich ein dreiseitiger Block, der je nach
Bedarf mit der gewünschten Arbeitsseite nach oben unter die Klingen-
spur gedreht werden kann. Die Seiten sind mit Leder und abrasivem
Stein bedeckt, so daß man selbst stumpfe Klingen wieder aufbauen
kann.
Etwas einfacheres wäre eine Halterung, mit der man eine eingespannte
Klinge in einem fest eingestellten (flachen!) Winkel über Leder ziehen
kann. Die Halterung sollte ohne Umspannen der Klinge das Abziehen bei-
der Seiten einer Schneidekante erlauben, damit man abwechselnde Züge
machen kann. Dann wird umgespannt (oder der Griff umgelegt) und die
zweite Schneide kommt von beiden Seiten dran.
Gruß, Stefan.
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