Diskussionsnachricht 000013
04.08.2006, 12:51 Uhr
w-r
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dailysoap schrieb:
Zitat: | Man muß allerdings brücksichtigen, wenn die die Rede von vielen Klingen ist, daß diese Klingen - anders als beim Hobel (oder Systemies mit starren Klingen wie der GII z.B.) - einzeln gelagert sind und bei gewissen Widerständen zurückweichen können. Hieraus ergibt sich durchaus eine Art „eingebauter“ Sanftheit. Es gehört sicher auch hier eine gewisse Übung dazu, den Grad im Gefühl zu haben, wo es nicht zu sanft und nicht zu aggressiv ist.
An der Stelle wieder der Hinweis: wer einen Systemie nutzen will, kann sich durchaus die Frage stellen, ob das jeweils jüngste System unbedingt nötig ist und ob nicht schon ein früheres Modell (z.B. GII, Contour, Sensor) reicht.
Hätte ich nicht den Hobel würde ich wahrscheinlich den GII von 1972 nehmen, also das Rad der Systemie-Entwicklung um 30 Jahre zurückdrehen (Impertinenz!).
Und ich finde es immer wieder interessant – um beim Beispiel Gillette zu bleiben –, daß trotz aller Neuentwicklungen alle Systemie-Systeme (was ein Wort) der vergangenen 30 Jahre am Markt verfügbar sind. Anders als in vielen anderen Branchen löst hier die neueste Entwicklung nicht die Vorgängermodelle ab. Ein Neuling wird allerdings bei dieser Flut an Systemen und Konkurrenzprodukten schier verzweifeln.
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Ich habe sie alle "durchgemacht":
1972 Umstieg vom Braun Elektrorasierer zum GII, dann Contour, Sensor, Sensor Excel, Mach3. (Zwischendurch immer wieder die entsprechenden Wilkinsons probiert, waren nie besser..)
Mit dem Mach3 kam ich dann endgültig nicht mehr zurecht, die 3. Klinge ist genau eine zuviel, außerdem ist der Kopf viel zu beweglich, schlechteres Rasieren bei starkem Bartwuchs und an schwierigen Stellen. (Unter der Nase z.B.)
Also rückwärts, um endlich wieder beim GII/BlueII anzukommen. Den starren Kopf halte ich mit ein wenig Übung für die beste Lösung.
Selbstgeschlagener Schaum, ev. sogar das VP + GII ergiebt eine überaus sanfte, hautschonende und doch gründliche Rasur. Dauert ungf. 3 Minuten, mehr Zeit will ich morgens nicht verschwenden. Sonntags gerne mal eine Hobelrasur.
Unsere Messer-und Hobelnostalgiker werden jetzt die Nase rümpfen, bittschön gerne. Auch ich finde, dass Rasiermesser wunderschöne Teile sind. Ebenso wie alte Dampfloks oder Waschbretter. (Gelten heutzutage sogar als Vorbild für ein gewisses Schönheitsideal. )
Mein Fazit: Wozu einen völlig überteuerten Fusion mit 3 Klingen zuviel? Unnötig wie ein Kropf.
w-r |