Diskussionsnachricht 000000
28.12.2014, 21:24 Uhr
Drill Instructor
registriertes Mitglied
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Es hat sich ja eher zufällig entwickelt im forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=28074 Thread und plötzlich haben zwei Forumskollegen das Experiment mit der Elektrofräse gewagt! Mein Glückwunsch, es ist für mih eine tolle Ergänzung zur Klinge und ermöglicht Ergebnisse, die alleine mit Klinge nicht erreichbar sind.
Kurz zur Historie: Wie hier beschrieben forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=24259 kam ich von der Trockenrasur mit einem zum Glück Wet/Dry Rasierer. Dann habe ich zum Glück diesen Uralt-Thread gefunden forum.NassRasur.com/showtopic.php?threadid=6347 und das mit der Kombirasur mal ausprobiert.
Aktuell nutze ich die Elektrofräse auf drei Arten:
1. Kaum noch für die reine Trockenrasur. Irgendwie schade, denn gründlich ist sie. Was mit dem Hobel manchmal etwas zickig ist, wie beispielsweise das Kinn, die Oberlippe und der Kieferknochen, sind für die Elektrofräse leichte Beute: DIe störrischen Haare pieksen durch die Scherfolie, diese drückt die Haut runter und die Haare werden kürzer abgeschnitten als mit einer drucklosen Klinge. Leider gibt es, je nach Bartwuchs und Fräsenmodell, eher Probleme mit den weichen flach wachsenden Haaren beispielsweise seitlich am Hals. Das ist etwas tricky, fordert den Mittelfräsbalken und geht aus meiner Erfahrung mit kreisenden Bewegung am besten. Wenn bei der Trockenrasur etwas stehen bleibt, dann hier. Zum Glück stachelt das nicht und ist auch meist nicht auffällig. Nicht zu beschönigen ist natürlich das Rasurgefühl, das... ach, sprechen wir nicht darüber. Immer an das Ergebnis denken und außerdem geht es schnell vorbei. Und denkt dran: Millionen Menschen kennen nichts anderes!
2. Die reine Elektro-Nassrasur. Wie üblich berete ich mit komplett trockener Haut den Rasiersalon, weder eingehüllt in eine Wolke Pitralon noch geduscht. Also eine Handvoll Wasser ins Gesicht, eine wirklich kleine Menge Rasiercreme ins Besicht (muss nicht groß verteilt werden), dann die Elektrofräse unter den Wasserhahn gehalten, eingeschaltet und ab gehts durchs Gesicht. Die Fräse gleitet um Welten besser als auf trockener Haut und das Ergebnis wird deutlich besser. Dennoch gibts die tendenziell schwierigeren Stellen mit etwaigen dünnen Häärchen, aber das ist besser als trocken und meist bleibt kaum was stehen. Die Konsistenz des dabei von der Elektrofräse erzeugten Rasierschaums ist etwas flüssiger als klassischer Hobelschaum, etwa so wie für Systemies. Aber die Konsistenz ist eher unkritisch und zuviel Wasser ist kein Problem. Das Rasurgefühl ist tendenziell besser als bei 1. wobei einem natürlich klar sein muss, dass je nach Menge und Konsistenz des Rasierschaums vielleicht mal ein Tröpfchen auf der Hand landen könnte. Kann sein, muss aber nicht.
3. Die Kombirasur. Alles wie 1. nur gehe ich danach mit einem Hobel gegen den Strich durch den von der Fräse perfekt verteilten Rasierschaum. Das Rasiergefühl ist seeehr spooky weil die harten Stoppeln ja schon alle weg sind und wirklich nur die dünnen flachen Häärchen geschnitten werden. Geht natürlich genauso mit dem Systemie oder Messer, wobei hier sogar der Systemie etwas im Vorteile gegenüber dem Hobel sein könnte und das Rasurgefühl ist, betäubt durch die Gesichtsrüttelplatte, auch schon egal
Das ist meine aktuelle Nutzung und insbesondere Variante 3 bietet mir aberwitzige Nachhaltigkeit die signifikant besser ist als die besten rein klingenbasierten Rasuren die ich erlebt habe. Dazu ist es, ganz nebenbei, aberwitzig schonend, was man am Ausbleiben jeglicher Reaktion auf selbst die hochprozentigsten ASLs merkt.
Hoffentlich haben die zwei (oder mehr) Myth Busters soviel Spaß und so gute Ergebnisse wie ich an der Elektro-Nassrasur - und vielleicht auch mal an einer Trockenrasur. Wenn gerade keiner kuckt
-- Im Sommer 2014 habe ich kühlendes Aftershave verwendet. Alle drei Tage. |