Diskussionsnachricht 000024
05.05.2016, 09:09 Uhr
~KeinBart
Gast
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Zitat: | Batou schrieb:
1.) "washing with SLS: No significant difference. The rate of hydration is not altered by the removal of surface lipids."
Auf gut Deutsch, man kann sich das vorherige Waschen mit Seife sparen, es bringt keine nennenswerte Verbesserung. Einfaches Einweichen mit warmem Wasser genügt.
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Tja, aber mit einer Vorabwäsche mit Seifenwasser wäscht man auch Verunreinigungen und Bakterien von der Haut, anders als mit der Rasierseife, die ja während des Rasurvorgangs auf der Haut verbleibt. Das vorherige Entfernen der Bakterien sehe ich als Vorteil, wenn ich die Haut beim Rasieren versehentlich verletzte. (Aber vermutlich wird gleich irgendein Schlauberger solange in Abrede stellen, dass man mit Seifenwasser Bakterien von der Haut entfernen kann, bis ich irgendwelche wissenschaftlichen Studien dafür vorlege, in denen, nach Mikrobenstämmen aufgeschlüsselt, die genaue Wirkung von Seife A im Vergleich zu Seife B bei diversen Temperaturen, Wasserhärten, Einwirkzeit usw. dargelegt wird... )
Zitat: | Batou schrieb:
2.) "Force vs. hydration time--dependency on temperature: After 2 minutes, ftc drops from 5g@24C to 3g@55C, but an anomaly appears at 30C."
Das hier ist der eigentliche Beweis, den ich bestätigt haben wollte. Einweichen mit Wasser hat einen deutlichen Einfluss auf die Rasurfähigkeit der Barthaare.
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Nein! Das hätte ich nicht für möglich gehalten! Wasser hilft also dabei, die Barthaare aufzuweichen!
Ich habe bislang immer geglaubt, wenn man sich trockenes Rasierseifenpulver ins Gesicht spachtelt, wäre das mindestens genau so gut zum Einweichen der Barthaare geeignet.
Hurra, endlich ist es bewiesen: Wasser weicht die Haare auf und die Erde ist tatsächlich keine Scheibe.
Zitat: | Batou schrieb:
4.) "temperature, wet hair: A roughly linear drop in force occurs from 4.5g@25C to 2g@80C."
Warmes Wasser ist besser als kaltes Wasser. Was auch ein wenig gegen diese Kaltwasserrasur spricht (wenn man mit warmem Wasser keine Probleme hat).
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Genau! Denn ungefähr 80° C "warmes" Wasser eignet sich nicht nur zum Aufbrühen von Tee und Kaffee, der dann zum Trinken immer noch so heiß ist, dass man sich ganz gehörig die Schnauze daran verbrennt, nein, es ist auch hervorragend für die Gesichtsrasur geeignet. Sozusagen "eine Nassrasur nahe am Siedepunkt", ein wirklich entzückender Gedanke.
Wenn jemand unter uns ist, der 80° C heißes Wasser im Gesicht verträgt, ohne nicht Verbrennungen zweiten und dritten Grades davonzutragen, möge er bitte vortreten und ein Foto von seinem Gesicht veröffentlichen, wie die Haut nach zwei- bis dreiminütigem Einweichen mit 80° C heißem Wasser aussieht.
Also auf Hochdeutsch: an den angeblichen Mythen der gründlichen Vorbereitung auf die Nassrasur ist grundsätzlich nichts falsch, es besteht also kein Grund, an den bisherigen Verfahren etwas zu ändern. Zumal mindestens drei der bei Badger and Blade genannten Studien selbst schon älteren Datums sind (eine aus den 1930ern, eine weitere aus den späten 1950ern und die dritte aus den 1970ern). Damit dürften die meisten Untersuchungen zu dem Thema deutlich älter sein als sich die meisten von uns überhaupt rasieren. Diese Nachricht wurde am 05.05.2016 um 09:14 Uhr von KeinBart editiert. |