Diskussionsnachricht 000270
10.07.2017, 15:15 Uhr
EveryDayISeeMyDream
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Icebergs schrieb:
Zitat: | Ich bin eher ergebnisorientiert, darum staune ich schon bei manchen Beiträgen zum Rasieren, besonders auch bei diesem Thread mit dem Vergleich zwischen dem offenen Timor und dem Mühle R41, wie die Diskussion von einem Ergebnis bei der Rasur in Glaubensfragen abdriftet.
Mich interessiert auch Design und Qualität, aber das Geräusch bei der Rasur interessiert mich weit weniger als das Ergebnis.
Die Rasurleistung des Timor 1350_K und des Mühle R41 waren bei mir nahezu identisch. Dabei hat der Timor eindeutig sanfter und alltagstauglicher rasiert, und weniger Klingenverschleiß produziert.
Der R41 hat rauher geklungen und war gefühlsmäßig aggressiver, ich betrachte das aber per se nicht als Qualität oder Vorteil, weil mich eben das Ergebnis interessiert. Von mir aus ist der R41 0,1% gründlicher, wenn überhaupt, aber 20% "gefährlicher". Wers braucht...ich nicht.
Ist vielleicht eher ein Fall für Mythbusters..
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Das Problem ist ja, dass man immer experimentieren muss, da man bei 10 befragten Usern 12 unterschiedliche Meinungen zu den Hobeln bekommt, sowohl zu Aggressivität als auch zu Gründlichkeit.
Ich bin ja auch ergebnisorientiert, aber als Hobelanfänger weiß man einfach nicht, was man kaufen soll, weil jeder was anderes erzählt. So probiere ich halt den R41 Kopf, weil der Timor durch die unterschiedliche Kopfgeometrie bei mir erstmal kein Prädikat empfehlenswert bekommt. Ist halt meiner Berufskrankheit Tester geschuldet, sowas fällt mir halt auf, das kann beim Mühle aber genauso passieren. Ich für mich möchte nur, dass der hobel auch mit sehr langen Haaren zurecht kommt und die direkt weghobelt.
Elbe schrieb:
Zitat: | Ich will nicht bestreiten, daß es sich bei diesem beanstandeten Hobel um einen Ausreißer handeln mag, auch wenn ich selbst das nicht so recht glaube.
Aber gerade von Torsionshobeln ist bekannt, daß viele Nutzer gar nicht wissen, wie man eine Klinge richtig in einen Hobel einspannt, so daß sie passend sitzt.
Also: Deckel auf den Rücken legen, so daß die Schraube nach oben zeigt. Klinge aufsetzen. Kopf aufsetzen. Griff anschrauben und leicht festziehen. Dann erst den Hobel in die Hand nehmen und auf korrekten Sitz kontrollieren. Sollte dann wider Erwarten es nicht 100% korrekt sein, Griff etwas lösen, Klinge nochmals ausrichten und erneut festziehen (wobei "festziehen" immer mit Gefühl erfolgen sollte. Bekanntlich kommt nach fest ja ab.)
Gerade Anfänger schrauben gern den Kopf an den Griff, legen dann, den Hobel in der Hand haltend, eine Klinge auf, balancieren das Gesamtkunstwerk in der Hand und dann wird zum Schluß der Deckel angeschraubt. Ergebnis ist sehr oft eine schiefsitzende Klinge. Wie gesagt, hauptsächlich ein Problem bei Slants, aber auch bei normalen Hobeln anzutreffen. Als bei einem neuen iKon-Slant die Beschwerden über schiefsitzende Klingen in US-Rasurforen laut wurden, sah sich iKon dazu veranlaßt, in einem kleinen Youtube-Video zu zeigen, wie man einen Hobel richtig lädt.
Natürlich wird jetzt jeder vehement zurückweisen, daß er zu dämlich sei, einen Hobel zusammenzusetzen, aber für mich erscheint eine Suche in der Richtung eher der Grund zu sein, als ein falsch gefertigter Hobelkopf. Die Dinger sind aus Zinkdruckguß, und wenn etwas mit der Form wäre, dann träte es bei allen Köpfen auf.
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Interessant, wusste ich zum Beispiel noch gar nicht, Ich hab die Kopfplatte immer zwischen Daumen und Zeigefinger gehalten und dann Klinge und die untere Plate draufgelegt und dann den Griff dran geschraubt. Jedoch hab ich selbst schonmal versucht, die Klinge mittels der seitlichen Überstände etwas auszurichten, was aber nicht klappte, da die Klinge kaum Spiel hat. Und immerhin ist auf dem Bild auch zu sehen, dass die obere Kopfplatte auf beiden Seiten einen anderen Abstand zur
unteren hatte. Das Problem trat auch auf, als ich die Platten mal gedreht eingesetzt hab.
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