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Diskussionsnachricht 000450
22.08.2007, 21:47 Uhr
abc123
registriertes Mitglied


Ich habe schon jahrelang zwei Nockenwellen im Kasten liegen, die ich damals mit WD-40 eingesprüht und in transparente Müllsäcke verpackt habe. Möglicherweise war vorher noch ein dünner Motorölfilm drauf, ich kann mich nicht mehr erinnern, ist wirklich schon lange her. Obwohl gut verpackt, sicherlich nicht 100% Luftdicht aber trotzdem total rostfrei. Selbiges gilt auch für Ventile und Hydrostößel, die ich noch irgendwo recht offen im Keller herumliegen habe und nur mit WD-40 eingesprüht waren. Auch da gibts keinen Rost.

Öl und Wasser sind nicht mischbar, deshalb zieht Öl auch kein Wasser an. Klassisches Beispiel ist die entstandene "Melange" bei einer durchgebrannten Zylinderkopfdichtung. Ganz wenige leichtflüchtige Ölbestandteile lösen sich im Wasser und vergiften dieses. Öl eine rostfördernde Wirkung zuzuschreiben ist abstrus. Die Idee, daß Öl nur deshalb den Rost löst weil es munter weiterrostet ebenfalls.

Sauerstoff spielt bei der initialen Rostbildung keine Rolle, ohne weitere Sauerstoffzufuhr würde der Prozess aber schnell zum erliegen kommen oder zumindest sehr stark verzögert werden. Sieht man an geschlossenen Heiz- oder Kühlkreisläufen, bei Brems- und Benzinleitungen oder dem Unterschied zwischen vollen und leeren Benzintanks, die ewig nicht mehr verwendet wurden. In allen Fällen ist mehr oder weniger Wasser enthalten aber wenig bis gar kein Sauerstoff.

Jacobvs, ich möchte nicht unhöflich sein aber ich glaube, Dir ist da einiges durcheinander gekommen.

Diese Nachricht wurde am 22.08.2007 um 23:48 Uhr von abc123 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000451
22.08.2007, 23:31 Uhr
~Senser
Gast


Nu ma langsam Jungens.
Ich habe eigentlich den Eindruck, dass Jakobvs eine Menge Ahnung von Metall hat und vieles von dem was er schreibt, verstehe sogar ich. Anderes klingt durchaus logisch. Und ich kann hier nirgendwo "hochverdichteten Unsinn" erkennen.
Wir hatten doch schon mal eine ähnliche Diskussion. Da wurde Ballistol auch fast als Teufelszeug bezeichnet.
Tatsache ist, dass Ballistol oder auch Kamelienöl eine Klinge nicht vor Rost schützt. Das weiß ich aus Erfahrung. WD 40 oder Brunox und Co möchte ich aber schon wegen des Geruchs nicht auf meinen Messern haben.
Wenn diese Öle auf Gegenständen dümpeln, die in Plastik verpackt sind und auch zu keiner Zeit durch mein Gesicht gezogen werden, dann mag das in Ordnung sein. Meine Rasiermesser, die irgendwann immer mal als Solche benutzt werden kann ich damit jedenfalls nicht einsuppen.
Vielleicht mach ich einfach mal gar nichts auf die Klinge.
Schaun mer mal Senser
 
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Diskussionsnachricht 000452
23.08.2007, 00:08 Uhr
Jacobvs
registriertes Mitglied


abc123 schrieb:

Zitat:
Tut mir leid Jacobvs, aber das ist teilweise hochverdichteter Unsinn.



Zitat:
Ich habe schon jahrelang zwei Nockenwellen im Kasten liegen, die ich damals mit WD-40 eingesprüht und in transparente Müllsäcke verpackt habe aber trotzdem total rostfrei. Selbiges gilt auch für Ventile und Hydrostößel, die ich noch irgendwo recht offen im Keller herumliegen habe und nur mit WD-40 eingesprüht waren. Auch da gibts keinen Rost.

Jacobvs schrieb:

Zitat:
Es schützt kurzfristig nur blankgeschliffenen oder brünierten Stahl - nur so lange bis es nicht austrocknet (verseift - saponifiziert) oder ranzig wird, weil sich Fettsäuren bilden.

Leider kann ich deine Beispiele nicht gelten lassen - wenn man hier die Aufbewahrung der PKW-Ersatzteile diskutiert würde, dann schon. Was hat eine Nockenwelle mit einen antiken Rasiermesser gemeinsam? Legierung? Kaum. Oberflächenverarbeitung? Muss ich bezweifeln. Ist es schon einmal mehr oder weniger von Korrosion beschädigt geworden und dann mühevoll und schonend gereinigt? Würde mich sehr wundern wenn Du sich mit sowas beschäftigen würdest

Ich habe über antike Rasiermesser gesprochen bei der Korrosionprodukte schon vorhanden sind und WEITERE ROSTSCHADEN UM JEDEN PREIS VORGEBEUGT WERDEN MÜSSEN!

Zitat:
Öl und Wasser sind nicht mischbar, deshalb zieht Öl auch kein Wasser an.

Haltmal. Dass sie keine Lösungen bilden können, ist schon klar. Aber daraus kann man nicht folgern dass Öl nicht hygroskopisch ist und nicht in kleinen Mengen Wasser aufnehmen kann. Und diese kleine Mengen reichen schon aus, bei vorhandenen Korrosionsprodukten die Reaktion neu zu starten.

Zitat:
Klassisches Beispiel ist die entstandene "Melange" bei einer durchgebrannten Zylinderkopfdichtung.

Ich habe absolut keine Ahnung worüber Du da sprichst. Ich nehme an so musst Du dich fühlen wenn man über fachgerechten musealen Konservierung der antiken Metallgegenstände spricht.

Zitat:
Sauerstoff spielt bei der initialen Rostbildung keine Rolle, ohne weitere Sauerstoffzufuhr würde der Prozess aber schnell zum erliegen kommen oder zumindest sehr stark verzögert werden.

Sicher. Weil unter Wasser rostet Eisen ja nie, oder entsteht nur "initialer Rostbildung"

Zitat:
Sieht man an geschlossenen Heiz- oder Kühlkreisläufen, bei Brems- und Benzinleitungen oder dem Unterschied zwischen vollen und leeren Benzintanks, die ewig nicht mehr verwendet wurden. In allen Fällen ist mehr oder weniger Wasser enthalten aber wenig bis gar kein Sauerstoff.

Aha. Und die genannten Geräte und Gegenstände stellt man von Schmiedeeisen und Gusstahl her den man vorher leicht den Korrosion ausgesetzt hat? Interessant...



Zitat:
Jacobvs, ich möchte nicht unhöflich sein aber ich glaube, bei Dir ist da einiges durcheinander gekommen.

Unhöflich, nein auf keinen Fall. Ich nehme an, das hier sich mehr um Kommunikationsfehler die im Internet so üblich sind und vielleicht auch Sprachbarriere handelt (Deutsch ist leider nur meine dritte Fremdsprache).

Ich denke das ich in der Annahme richtig bin, dass Senser sich über bessere Konservierungmöglichkeiten für antike Rasiermesser interessiert hat. Darüber habe ich auch versucht zu berichten.

Wer nicht seinen nagelneuen und blitzblanken Dovo oder Wacker in täglichen Gebrauch von Rost schützen kann, ist sowieso zu dämlich oder schlampig um Messerrasur korrekt zu praktitzieren. Schön abwischen, trocknen und trocken lagern ist genug. Alle neutrale Mineralöle sind für neue Messer geeignet, wenn man sie für Rasieren benutzt und regelmässig pflegt, oder eingeölt in der Schublade liegen lässt und nicht berührt.
Absolut nötig ist das Einölen aber nicht.

Rostbildung oder Korrosion ist kein Oxydations- sondern ein komplexes elektrochemisches Prozess. Ich muss immer wieder feststellen, das Leute darüber keine Ahnung haben. Es scheint das ein Bericht über "Mechanismus und Urscahen des Rostes" fällig ist. Eigentlich würde sowas ja ganz gut in diesen Thread passen

Aber nicht heute. Ist schon spät.

Alles Gute

Jacobvs

Diese Nachricht wurde am 23.08.2007 um 00:11 Uhr von Jacobvs editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000453
23.08.2007, 00:35 Uhr
~henning
Gast


Mit Melange meint er diese milchige Emulsion, das Wasser-Öl-Gemisch, das aber nicht stabil ist, weil ein Emulgator fehlt. Ich finde Deine Ausführungen einleuchtend. Man muß halt differenzieren zwischen neuen Metallteilen und bereits rostenden. Dann macht alles Sinn.
Gute Nacht

Diese Nachricht wurde am 23.08.2007 um 00:37 Uhr von henning editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000454
23.08.2007, 01:22 Uhr
abc123
registriertes Mitglied


@Jacobvs
Entschuldige, ich habe mich streßbedingt im Ton vergriffen.

Jacobvs schrieb:

Zitat:
Haltmal. Dass sie keine Lösungen bilden können, ist schon klar. Aber daraus kann man nicht folgern dass Öl nicht hygroskopisch ist und nicht in kleinen Mengen Wasser aufnehmen kann. Und diese kleine Mengen reichen schon aus, bei vorhandenen Korrosionsprodukten die Reaktion neu zu starten.

Öl ist mit Sicherheit nicht hygroskopisch - das würde ja heißen, daß es Wasser regelrecht anzieht. Möglicherweise ist eine minimale Menge Wasser in Öl löslich, daraus aber generell eine rostfördernde Wirkung abzuleiten ist, gelinde gesagt, absurd. Gerade dünnflüssige Kriechöle unterwandern Rost und Wasser. Deine Theorie müßtest Du bitte näher erläutern und mit handfesten Argumenten oder Studien belegen, denn es widerspricht ganz krass sowohl meiner Erfahrung als auch allen Aufzeichnungen, die mir bisher untergekommen sind (und das waren einige...).

Zitat:
Sicher. Weil unter Wasser rostet Eisen ja nie, oder entsteht nur "initialer Rostbildung"

Würde Eisen ohne Sauerstoff genau so schnell rosten wie mit Sauerstoff, wäre weder ein versenktes Kriegsschiff noch irgendeine Rohrleitung in einem alten Wohnhaus mehr vorhanden. Sauerstoff spielt eine zentrale Rolle um den Verrostungsprozeß Aufrecht zu erhalten.

Zitat:
Unhöflich, nein auf keinen Fall. Ich nehme an, das hier sich mehr um Kommunikationsfehler die im Internet so üblich sind und vielleicht auch Sprachbarriere handelt (Deutsch ist leider nur meine dritte Fremdsprache).

Dafür kannst Du sehr, sehr gut Deutsch obwohl es sicher eine der schwersten Sprachen zu erlernen ist. Mein Post war in keinster Weise gegen Deine "Sprachkünste" gerichtet, falls dieser Eindruck entstanden ist.

Zitat:
Rostbildung oder Korrosion ist kein Oxydations- sondern ein komplexes elektrochemisches Prozess. Ich muss immer wieder feststellen, das Leute darüber keine Ahnung haben. Es scheint das ein Bericht über "Mechanismus und Urscahen des Rostes" fällig ist. Eigentlich würde sowas ja ganz gut in diesen Thread passen

Das können wir gerne machen, es ist ja ein interessantes Thema.
 
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Diskussionsnachricht 000455
23.08.2007, 01:34 Uhr
olddj
registriertes Mitglied


Zitat Jacobvs:
Wer nicht seinen nagelneuen und blitzblanken Dovo oder Wacker in täglichen Gebrauch von Rost schützen kann, ist sowieso zu dämlich oder schlampig um Messerrasur korrekt zu praktitzieren. Schön abwischen, trocknen und trocken lagern ist genug. Alle neutrale Mineralöle sind für neue Messer geeignet, wenn man sie für Rasieren benutzt und regelmässig pflegt, oder eingeölt in der Schublade liegen lässt und nicht berührt.
Absolut nötig ist das Einölen aber nicht.


@ Jacobvs

Genau so ist es, der beste Rostschutz ist das Messer trocken zu halten, ich habe meine Rasiermesser außerhalb des Bades, da dort eine hohe Luftfeuchtigkeit herrscht.
Ich nehme frühs mein Messer mit dem ich mich rasieren möchte aus der Wandbox im Hobbyzimmer, wo es trocken ist und dann ledere ich es dort und gehe ins Bad und hab Spass.

olddj

--
Gruß aus Thüringen von Mike

+++25 Messer, 22 Hobel, 16 Pinsel, zig Seifen und Wässerchen usw.+++

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Diese Nachricht wurde am 23.08.2007 um 01:37 Uhr von olddj editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000456
23.08.2007, 11:20 Uhr
hein
registriertes Mitglied


Sehr interessant, Jacobvs! Vielleicht ein wesentlicher Punkt noch, den Du zwar angesprochen hast, der aber meiner Meinung nach nicht deutlich genug rauskam: Viele Beispiele, die angeführt wurden, um Deine "Behauptungen" zu entkräften, waren Gegenstände aus hochrostträgem Stahl (Schiffe, Motorteile). Da hinkt ein Vergleich doch von Anfang an!

Und bei der Heizung bzw. Wasserrohren: In Wasserrohren bildet sich meiner Meinung nach recht schnell ein schützender Kalkfilm, der genau diese Aufgabe hat, nämlich unnötige Korrosion zu verhindern. Und Heizungsanlagen wird doch (zumindest heute) extra Korrosionsschutz zugefügt, aus ebendiesem Grund.

Im Motor befindet sich zudem nicht ausschließlich Wasser, sondern Kühlflüssigkeit, die sich chemisch komplett anders verhält. Auch hier ist der direkte Vergleich einfach ungünstig, abc123.

War mir nur aufgefallen. Gruß, hein.
 
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Diskussionsnachricht 000457
23.08.2007, 12:54 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Dann mag ich auch mal meinen Senf dazu drücken.
Öl und von sich aus hygroskopisch? Weigert sich in mir alles, das zu glauben. Kohlenwasserstoffe und Affinität zu Wasser - nee nee!
Der wasserfreundliche Teil eines Öls - klar sind in den Ketten irgendwo ein paar Carboxyl-Gruppen oder auch so ein Sauerstöffchen versteckt und damit was Wasserfreundliches - aber hygroskopisch? No way! Ich kann mir kein Wasser als polaren Bestandteil eines Öls vorstellen.
Das Eisen oder Stähle oä. auch unter Öl rosten können hat andere Gründe. Zauberwort gelöster Sauerstoff! Der ist chemisch so dermaßen aktiv dass, wenn man überhaupt von Radikalen reden kann, dann denn, wenns um Sauerstoff geht. Das dieser Sauerstoff mit den Ölen oder Legierungsbestandteilen Radikale bilden kann, die dann wiederum das Öl oder die Eisenlegierung alt aussehen lassen ist einfach nicht zu ändern.
Wie die Korrosion nun im Einzelnen von statten geht - geht mal in ne chemische Fakultät von irgendeiner Uni und ihr werdet sehen, Doktorarbeiten darüber füllen die Regale! Will sagen, man weiß es nicht genau. Zuviele Faktoren die da reinspielen.
Klar ist: Öl ist kein 100%iger Rostschutz! Ist schon klar!Aber ich weiß, dass eine Klinge um Längen schneller rostet, wenn sie NICHT eingeölt bei uns Otto-Normalverbrauchern im Bad ihr Dasein fristet!
Diese dichtgerosteten Klingenwracks denen man in der Bucht oft begenet, sind mM nach eher das Ergebnis jahrelangen nichteigeölten, feuchtraumigen, kellergelagerten Nichtbeachtens, als öfter angefassten und sanft eingeölten und zur Benutzung wieder abgewischten Gebrauchsmessern.
Mir wirft sich aber die Frage auf, warum die alten, japanischen Schwertschmiede, Samurais, Ninjas und andere Recken ihre Klingen damals schon mit Kamelienöl gepflegt haben.... Schaden jedenfalls - kann es scheinbar nicht!

--
Greetinx aus Köln
Harry

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Diskussionsnachricht 000458
23.08.2007, 16:46 Uhr
~henning
Gast


Vorsicht. Bremsflüssigkeit ist auch ein Öl und durchaus Hygroskopisch. Außerdem nochmal. Jacobvs schreibt hier von "bereits angerosteten" Materialien und spricht dem Öl die Konservierungseigenschaften bei neuen Metallen, also noch nicht verrosteten, gar nicht ab. Was auch Deinen Samurai-Schwertern entspricht, welche die Besitzer bestimmt nicht haben rosten lassen.
Ciao
 
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Diskussionsnachricht 000459
23.08.2007, 17:29 Uhr
~Senser
Gast


henning schrieb:

Zitat:
...Vorsicht. Bremsflüssigkeit ist auch ein Öl und durchaus Hygroskopisch....

Weshalb es ja auch irgendwann ausgetauscht werden muß. Das Wasser in der Bremsflüssigkeit verdampft nämlich bei zunehmender Beanspruchung (Gebirge) und dann hat man kein hydraulisches Bremssystem mehr sondern ein pneumatisch - hydraulisches System. Und das taugt nicht zum Bremsen.
Gruß Senser
 
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Diskussionsnachricht 000460
23.08.2007, 19:17 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


@henning
Da muss ich widersprechen henning, der Vergleich Bremsflüssigkeit/Öl ist nun wahrlich, als ob Du Eier mit Birnen vergleichst.
Bremsflüssigkeit ist reine, hochgiftige Chemie. Sie ist eine Hydraulikflüssigkeit die (in der Regel) hauptsächlich aus Polyglykolen und anderen Zutaten besteht. Obwohl sie manchmal auch Bremsöl genannt wird, ist sie kein Öl im herkömmlichen Sinne sondern ein Flüssigkeitsgemisch, von dem einzelne Komponenten sehr hygrokopisch - sind.
Und sie ist aus einem Grunde hygroskopisch - nämlich weil sie das sein muss... Stell Dir vor, in dem Bremssystem läge Wasser in Tropfenform vor (was bei einem hydrophoben Öl so wäre) und das käme in die Nähe einer heissen Bremsscheibe mit 500°C und mehr, was keine Seltenheit ist! Das Wasser würde sofort verdampfen, damit hättest Du ein kompressibles Medium im Hydrauliksystem. Folge - Du könntest das Bremspedal bis zum Boden treten (wegen meiner auch mehrfach) und würdest nur den Dampf zusammendrücken und keinerlei Druck auf das Radbremssystem weitergeben. Folge - Bremsversagen!

--
Greetinx aus Köln
Harry

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Diskussionsnachricht 000461
23.08.2007, 19:53 Uhr
Buddelfrosch
registriertes Mitglied


Jungs ihr überfordert mich. Bremsen, Hydraulik, Heizungen - bin ich noch im richtigen Thread?

Irgendwer muss ja mal die Reißleine ziehen. Hier also ein Revisor mit Padouk Heft. Schönes Holz, gewinnt durch die Ölung noch an Intensität und Tiefe der Maserung. Beim Schleifen gibt es einen recht angenehmen Geruch, ein bisschen wie grüne Gurke. Allerdings ist der Schleifstaub auf Dauer doch recht unangenehm im Zinken. Werd wohl doch mal eine Staubmaske anschaffen.

img249.imageshack.us/my.php?image=revrot1zv1.jpg

img205.imageshack.us/my.php?image=revrot2sb8.jpg

img249.imageshack.us/my.php?image=revrot3ej4.jpg

img249.imageshack.us/my.php?image=revrot4ng4.jpg

img517.imageshack.us/my.php?image=revrot5tk3.jpg

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Mit dem Messer, rasiert sichs besser.
 
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Diskussionsnachricht 000462
23.08.2007, 20:44 Uhr
olddj
registriertes Mitglied


Hi Buddelfrosch,
ich bin ja nun absoluter Revisor Fan, das Heft passt wie, ich sags mal auf gut Deutsch, wie Arsch auf Eimer zu der Klinge, absolute Spitze, gefällt mir total, man könnte auch sagen, Liebe auf den ersten Blick !
Mein großes Kompliment !
Wo bekommst Du nur die tollen Klingen immer her, ich könnt heulen, jaul.

olddj

--
Gruß aus Thüringen von Mike

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Diese Nachricht wurde am 23.08.2007 um 20:46 Uhr von olddj editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000463
23.08.2007, 21:11 Uhr
Buddelfrosch
registriertes Mitglied


Danke, für den Arsch^^ Tja, was soll ich sagen. Die Klingen kommen alle aus der e-bucht zu mir geschwommen. Ein paar zwischenzeitlich auch von einem Sammler/Händler mit riesigem Fundus, für den ich einige Messer neu beschale.
Das hier hab ich mal, ich trau es mir fast nicht zu sagen, für 25 Euro im "Sofortkauf" geschossen. Schon ohne das Holzheft ist es mehr als das doppelte Wert. Manchmal muss man halt auch Glück haben

--
Mit dem Messer, rasiert sichs besser.
 
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Diskussionsnachricht 000464
23.08.2007, 22:16 Uhr
~henning
Gast


Die Klinge, dieses Kunstwerk, hat von Dir den passenden Rahmen erhalten. Ich wünschte ich hätte mehr Kohle um so was kaufen zu können.
Ciao
 
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Diskussionsnachricht 000465
23.08.2007, 22:24 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Hey Buddelfrosch
suuuuuupergeiles Messerchen. Toll - wirklich Hut ab!

--
Greetinx aus Köln
Harry

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Diskussionsnachricht 000466
24.08.2007, 04:24 Uhr
Der Bochumer
registriertes Mitglied


Hallo Buddelfrosch

Da hast einer schönen Klinge zum vollendetem Aussehen verholfen.

Klasse!!!!!!! Spitze!!!!!

--
Viele Grüsse aus Bochum Wilfried
Nie wieder schlecht rasieren!!!
Revisor, TI, W&B, Goldschmied, Bengall, Uellendahl, Hamlet&&&37c,23c,Adjustable&&&Derby&&2xDachszu viele selten
nicht vom rasieren
 
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Diskussionsnachricht 000467
24.08.2007, 07:20 Uhr
Arni
registriertes Mitglied


@buddelfrosch,um es kurz zu machen...du hast es drauf!!!doch eins stört mich etwas!!!ich finde es frech von dir hier zu schreiben was du für diese klinge bezahlt hast hättest du nicht 60€ schreiben können?!aber warte es ab, jetzt werde ich noch intensiver stöbern und hoffe,dass ich auch mal so ein schnäppchen mache,nochmal hut ab für das ge... teil!!!

p.s.:padouk habe ich hier auch noch liegen


gruss

--

Arni
 
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Diskussionsnachricht 000468
24.08.2007, 08:25 Uhr
Buddelfrosch
registriertes Mitglied


Danke für das Lob.

@Arni: Sorry werd ich nie wieder machen^^ Ich musste vor kurzem auch erfahren, was der Preis für zwei wunderschöne Filarmonica war. Ich schätze da ging es mir ähnlich, wie gerade dir
Man kann nicht jedes Schnäppchen machen - in der Masse wäre das ja auch noch ganz schön teuer...

--
Mit dem Messer, rasiert sichs besser.
 
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Diskussionsnachricht 000469
25.08.2007, 13:13 Uhr
Jacobvs
registriertes Mitglied


harrykoeln schrieb:

Zitat:
Dann mag ich auch mal meinen Senf dazu drücken.
Öl und von sich aus hygroskopisch? Weigert sich in mir alles, das zu glauben. Kohlenwasserstoffe und Affinität zu Wasser - nee nee!
Der wasserfreundliche Teil eines Öls - klar sind in den Ketten irgendwo ein paar Carboxyl-Gruppen oder auch so ein Sauerstöffchen versteckt und damit was Wasserfreundliches - aber hygroskopisch? No way! Ich kann mir kein Wasser als polaren Bestandteil eines Öls vorstellen.

Aber Emulsione? Wasser-in-Öl in Tröpfchen - also ein mechanisches Gemisch? Das, das sich auf der Oberfläche bildender Kondensatwasser durch einen dünnen Ölschicht durchdringen kann, ist ein Fakt und für mich nicht diskutierbar. Erklärung liegt in Physik statt Chemie sozusagen?

Vielleicht war das terminus technicus "hygroskopisch" falsch? Ich muss gestehen, dass die Fachbücher über Konservation die ich studiert habe und auch heute benutze, in englischen und russischen sind.

Zitat:
Das Eisen oder Stähle oä. auch unter Öl rosten können hat andere Gründe. Zauberwort gelöster Sauerstoff!

???? Nein, das dürfte nicht stimmen. Und je was über anaerobischen Korrosion gehört? Stichwort Sporovibrio desulphuricans? Ist nicht so selten wie man denkt und tretet in Kontakt mit organischen Material auf (Holz, Knochen, Leder usw.).

Zitat:
Mir wirft sich aber die Frage auf, warum die alten, japanischen Schwertschmiede, Samurais, Ninjas und andere Recken ihre Klingen damals schon mit Kamelienöl gepflegt haben.... Schaden jedenfalls - kann es scheinbar nicht!

Ninjas?!? ...

Ja-ha. Und sieben Zwerge benutzten es auch. Ehrlich, Märchenhelde sollte man aus dem Spiel lassen.

Japaner benutzten Kamelienöl, weil sie nichts besseres hatten. Wenn man seine neue Klinge regulär benutzt und pflegt, ist mehr oder weniger egal, welches öliger oder fettiger Substanz benutzt wird.

Für langes Aufbewahren sind Mineralöle problematisch, und pflanzliche Öle schlichtwegs ungeeignet.

Ich denke dass ich einen neuen Thread über Rost starten werde...

Alles Gute

Jacobvs

Diese Nachricht wurde am 25.08.2007 um 13:14 Uhr von Jacobvs editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000470
25.08.2007, 14:21 Uhr
Bengall Reynolds
registriertes Mitglied


Jacobvs schrieb:

Zitat:
()
Japaner benutzten Kamelienöl, weil sie nichts besseres hatten.
()

Ich denke dass ich einen neuen Thread über Rost starten werde...

Alles Gute

Jacobvs

Genau aus dem Grund haben die Japaner das genommen
Das sagen sogar die wenigen, noch heute in Japan praktizierenden Schwertschmiede und machen gar keinen Hehl daraus.



Auf Deinen Thread über Rost und Entrostung warte ich nun schon seit fast einer ganzen Woche!
Wann geht´s da endlich los?

--
Bengall Reynolds
 
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Diskussionsnachricht 000471
25.08.2007, 20:48 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Ne Emulsion ist per Definition eine feinste Verteilung (mindestens) zweier nicht miteinander mischbaren Flüssigkeiten. Meistens durch Mikroverteilung oder Emulgatoren in der Schwebe gehalten. Öl und Wasser sind nunmal nicht mischbar, können aber sehr wohl (unter bestimmten Bedingungen) emulgieren.
Gut - mit dem gelösten Sauerstoff relativiere ich ... kann auch so - nicht nur so!
Ansonsten hab ich halt mit meinem gesunden Halbwissen als Chemielaborant geglänzt. Bin weiss Gott nicht Mr. Allwissend und lerne wirklich gerne dazu! Allemal von Kuratoren oder Restauratoren von archäologischen Schätzen. Die haben nun wirklich Ahnung vom Konservieren. Ich hab damals in der Sonderabfallbeseitigung gearbeitet. Ich glaube die Berührungspunkte lagen allenfalls in der Entsorgung der zur Konservierung eingesetzten Chemikalien...

--
Greetinx aus Köln
Harry

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Diskussionsnachricht 000472
26.08.2007, 01:17 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Aber mal was anderes, was mit Messerrestauration wieder mehr zu tun hat.
Ich hab ein schickes Cocoboloheft gebaut und wohl schief gebohrt. Jedenfalls mäht die Klinge jetzt ins Holz. Blöd blöd blöd.
Was macht ihr in solchen Fällen? ZI: Ich hab 2mm Löcher gebohrt scheinbar schepp...

--
Greetinx aus Köln
Harry

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Diskussionsnachricht 000473
26.08.2007, 08:20 Uhr
Buddelfrosch
registriertes Mitglied


@harry:
1. Besorg dir einen 1,5mm Bohrer. Wenn du damit schief bohrst, kannst du mit dem 2mm Bohrer vielleicht noch korrigieren.

2. Je nachdem "wie" schief du gebohrt hast, kannst du durch Unterlegscheiben noch etwas korrigieren.Einfach auf einer Seite eine eine einbringen und auf der anderen nicht.

3. Wenn das noch nicht reicht, kannst du das Loch im Erl der Klinge mit flüssigen Sekundenkleber schließen (einfach eine Seite mit Tesa zukleben und von der anderen den Sekundenkleber reinlaufen lassen). Nach dem trocknen kannst du dort ein neues Loch in den Kleber mit dem korrigierten Winkel bohren. Wenn es nicht gleich klappt, das kann man beliebig oft wiederholen.

--
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Diskussionsnachricht 000474
26.08.2007, 09:52 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


@ Buddelfrosch
Danke, das rettet mir den Tag. So einfach kann die Praxis sein. Ist das Loch zu, neu gebohrt und ne Scheibe drunter oder ne Niete von Rosepipo, siehst Du auch von alledem nix mehr.
Blöderweise geht mit Unterlegscheiben nix mehr.
Das mit dem kleineren vorbohren mach ich sonst überall - ich Depp, warum hier nicht?
Ist denn ein Bohrständer anzuraten? Der bohrt zwar gerade, aber wenn das Werkstück schepp liegt ist das auch nur Stückwerk.
Ich bohre immer zuerst die Abschlussseite mit dem Abstandshalter, dann friemel ich das Messing oder Sonstwasstück rein und schraub es für das Bohren vom Erlloch zusammen. Dann Klinge rein unds Erlloch gebohrt.
Oder bohrt ihr die Löcher ohne Messingkeil und Klinge? Und wie garantiere ich gerades bohren am leichtesten?

Dank schonmal für die Tips.

--
Greetinx aus Köln
Harry

Erst wägen, dann wagen - erst denken, dann sagen!
 
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