Diskussionsnachricht 000031
05.08.2007, 11:51 Uhr
dailysoap
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"Klingenzitate"
Donnerwetter!
“Allein in Solingen gab es 300 Rasierklingenfabrikanten, in ganz Deutschland insgesamt etwa 450. Die Rasierklingenproduktion war in zwanziger und dreißiger Jahren mit einer geringen Maschinenausstattung und daher wenig Kapitalaufwand möglich.
(…) Allein zwischen 1930 und 1940 wurden 873 neue Rasierklingenmarken angemeldet, und der größte Teil der 14000 beim Reichpatentamt geführten Warenzeichen für Schneidwaren wurde für Rasierklingen verwendet.(…) Insgesamt wurden vier verschiedene Stahlsorten zur Klingenherstellung verwendet, es gab vier verschiedene Klingenstärken von 0,06 mm bis 0,13 mm, die Langloch- oder die Dreilochform, verschiedene Arten der Oberflächenbehandlung vom Verbickeln bis hin zum Vergolden, eine Anzahl von Schliffarten für die Schneiden vom Breit- über den Keil- bis zum Hohlschliff sowie hand- oder maschinenabgezogene Klingen."
Ich vermute daher mal, dass dies heute auch noch so ist oder sein kann:
"(…) denn die Qualität der Klingen schwankte und selbst bei teuren Klingen konnte es je nach Charge erhebliche Unterschiede in der Schnittfähigkeit geben.(…)"
Glaube versetzt Berge:
“Manche empfahlen, die Klingen in Nord-Süd-Richtung liegend aufzubewahren, in der irrigen Ansicht, sie würden durch das Erdmagnetfeld wieder geschärft.”
Zitate: Frank Gnegel: Bart ab - Zur Geschichte der Selbstrasur, Köln 1995, S. 57-58. Diese Nachricht wurde am 05.08.2007 um 12:02 Uhr von dailysoap editiert. |