Diskussionsnachricht 000036
26.03.2007, 19:21 Uhr
abc123
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Soweit ich weiß, liegt bei Ratten die LD-50 für Chromgrün bei ca. 5g/kg Körpergewicht, also eine Menge die man bei "indizierter" Verwendung des Pigments nicht so leicht aufnimmt.
Richtig ist allerdings, daß man zwischen chem. und tech. Reinheitsgrad unterscheidet, der letztere ist oftmals leicht verunreinigt und wird mit ziemlicher Sicherheit für das angesprochene Pigment, Farben, Lacke, Polierpasten etc. verwendet. Dieser Reinheitsgrad reicht aber üblicherweise für technische Verwendungsmöglichkeiten aus, daher auch der Name.
Mir ist zwar der genaue Herstellungsprozess des Pigments nicht geläufig, ich bin aber überzeugt, daß es irgendwann mit Wasser gereinigt und gespült wird - an dieser Stelle würden dann auch die giftigen Chromverbindungen ausscheiden.
Daß Chromgrün ätzend ist, wäre mir neu - ich laß mich aber gern eines Besseren belehren. Ob aber ein Feststoff per se überhaupt ätzend sein kann, wage ich zu bezweifeln, es fällt mir ad hoc auch keiner ein.
Der Einwand, daß man sich nicht mit einem pastenverschmierten Messer ins Gesicht fahren soll, ist zwar berechtigt, es wird in der Praxis aber nicht wirklich vorkommen. Bevor man auf dem Lederriemen abzieht, sollte das Messer sowieso gründlich von Pastenresten gesäubert werden.
Sollten wirklich giftige Verunreinigungen in signifikanter Konzentration im Pigmentstaub zurückbleiben, hätte sich die EU, in ihrem Regulierungswahn, sicher schon der Sache angenommen, also sehe ich da keine Gefahr.
Wem das nicht genügt, der kann sich ja mit Latexhandschuhen, Staubschutzmaske und Sicherheitsbrille behelfen und im Freien arbeiten.
gruß! Diese Nachricht wurde am 26.03.2007 um 19:27 Uhr von abc123 editiert. |