Diskussionsnachricht 000072
30.11.2005, 14:32 Uhr
Oscar
registriertes Mitglied
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Also, dann hole ich den Test mit dem Merkur 37c einmal nach:
Wie ich schon einmal an anderer Stelle gepostet habe, profitiert insbesondere dieser Hobel aufgrund seiner Konzeption (Schrägschnitt) von erstklassigen Klingen, wie z.B. der Merkur. Mit den Realklingen, die ich sonst als gut einschätze, kommt jedenfalls keine Freude auf, was aber auch damit zusammen hängen könnte, dass diese Klingen etwa 0,5 mm schmäler als üblich sind.
Um es kurz zu machen.
1) Der Sprung von der sehr guten Merkur zur Feather ist größer als von einer Wald- und Wiesen-Klinge zur Merkur.
2) Wer keine ruhige Hand hat, beim Rasieren schlaftrunken ist oder nicht die notwendige Nervenstärke besitzt, für den ist die Feather nix. Dies gilt insbesondere im 37c, bei dem ein Verkanten ohnehin schon sehr leicht mit einer Verletzung quittiert wird. Schon ein etwas hartes, schräges Aufsetzen kann mit dem Duo 37c/Feather zu einem Schnitt führen. Also mit Ratz-Fatz in alle möglichen Richtungen, a la Systemrasierer, ist da nix.
3) Wer mit 2) keine Probleme hat, der findet in diesem Duo seine Erfüllung. Die Feather ist atemberaubend scharf. Gerade im 37c, der ohnehin weniger Widerstand spüren lässt, ist das Rasieren ein völlig neues Erlebnis. Sowohl was die Gründlichkeit angeht, als auch den Thrill. Wenn da dem einen oder anderen neben der Freude auch der Schweiß ausbricht, würde mich das nicht wundern.
4) Merkur 37c und Feather sind eine optimale Kombination. Aber nur für Könner! Diese Nachricht wurde am 30.11.2005 um 15:42 Uhr von Oscar editiert. |