Diskussionsnachricht 000124
09.03.2009, 12:11 Uhr
dailysoap
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Reinigung schwer zugänglicher Stellen beim Merkur Progress
Ich bin kein Freund von eintauchenden Säurebehandlungen (Essigsäure, Zitronensäure usw.), um Kalkreste bzw. Gemisch-Reste von Fett, Kalkseife und Kalk beim Hobel zu entfernen. Erst recht nicht beim Progress, wo die Gefahr besteht, dass Säure in den Bereich der Federung eindringen kann, auch wenn dort geölt wird.
Also der Bereich, wo die Klingenauflage (die man nach unten drücken kann) federned gelagert ist.
Kriechöl kann sich aber mit der Zeit „verkriechen“, sodass kein genügender Schutz vor Feuchtigkeit besteht oder im Fall der Säurebehandlung eben kein ausreichender Schutz vor der Säure, die in die Ritzen dringen kann.
Ob einmal eingedrungene Säure so einfach durch Spülen wieder rauszukriegen ist, ist fraglich.
Am Verstellknopf merke ich z.B., dass nach dem Ölen nach einigen Monaten die Verstellbarkeit schwergängiger ist. Daher besteht die Notwendigkeit nachzuölen.
Ich baue etwa einmal im Jahr (oder nach ca. 8 Monaten) den Progress vollständig auseinander zur gründlichen Reinigung, wobei auch die beiden genannten Stellen geölt werden, ferner auch das Gewinde der Deckelschraube - also drei Stellen insges. werden geölt.
Die Säurebehandlung ist auch kaum nötig. Heißes Wasser, Spülmittel und eine Zahnbürste reichen oft. Hartnäckige Stellen wie die Gravierungen unten am Boden, die selbst mit Scheuermilch nicht ganz blank zu bekommen sind, betupfe ich lediglich mit Zitronensäurelösung (Wattestäbchen) und lasse einwirken, dann gut abspülen und mit der Zahnbürste die Reste ablösen.
Die Ablaufrinnen unterhalb der Klingenauflage kriege ich am besten sauber mit einem feuchte Wattestäbchen, das ich in Scheuerpulver tunke und damit einfach durchputze.
In einem Bereich kommt man aber ziemlich schlecht dran: die Unterseite der beweglichen Klingenauflage!
Man sieht oft kaum, was da für ein Schlunz dranhängen kann. Erstaunlich, was ich da an Pulver und Krümmeln rausgeputzt habe.
Ich nehme dazu (früher schonmal beschrieben) ein Streichholz, das man geradeso durchschieben kann und reinige „stochernd“ und leicht drehend mit dem Holz die Oberfläche ab, was bemerkenswert gut geht.
Das Holz ist fest genug, aber relativ weich genug an der Oberfläche, so dass Metall geschont wird und die Ablagerungen abgehen.
Gegebenfalls kann man das Holz anfeuchten. Denkbar wäre auch, ein Stück Stoff durchzuziehen.
Wie reinigt ihr diesen spziellen Bereich? |