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Diskussionsnachricht 000175
27.03.2006, 13:29 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Dieses Zitat des italienischen Soziolgie-Professores Francesco Alberoni paßt ganz schön zum von Chris Kurbjuhn eingestellten Artikel über den Lynx-Effekt. Als unser Sohn Philipp in die Pubertät kam, da sagte er manchmal: "Ich rieche wieder wie ein Puma." Und das stimmte.


"Noch entscheidender ist der Atem des Mannes, denn Körpergrüche kann man notfalls mit Deodorant und Parfüm verändern, den Atem nicht. Sie braucht dem Mann eigentlich nur nahezukommen, und manchmal macht sie das extra, zum Beispiel unter dem Vorwand, ihm die Krawatte zurechtzurücken, Männer mögen diese Art von Aufmerksamkeit.

Körper- und Mundgeruch sind eine conditio sine qua non (unerläßliche Voraussetzung) für den weiteren Verlauf einer Beziehung. Eine erfahrene Frau kann aus ihm sogar ableiten, wie das Geschlecht des Mannes riecht. Denn auch das riecht immer individuell und eigentümlich, sogar nach dem Duschen und obwohl es immer ein männlicher Geruch bleibt. Wie Körper und Gerüche zusammenhängen, wissen Parfummacher sehr gut. Die Kunst der Parfumkomposition ist eine erotische Kunst. Sie entsteht aus der genauen Kenntnis der weiblichen Psyche und der Metamorphosen (Verwandlungen), die der natürliche Körpergeruch der Frau durchmacht, wenn er sich mit Parfum vermischt. Dasselbe Parfum entfaltet auf jedem Frauenkörper einen anderen Duft. Parfummacher sind Meister des Kults um den weiblichen Körper. Das Wissen über Parfums für den Mann ist vergleichsweise dürftig. Das liegt vielleicht daran, daß sich noch keine Frau aufgemacht hat, Männerparfums zu kreieren, oder daran, daß Frauen den natürlichen Geruch des Mannes lieber mögen."



Francesco Alberoni "Erotik", Piper-Verlag, 1991, Seite 210.
Aus dem Italienischen von Pieke Biermann

Originalausgabe "L'Erotismo", 1986, bei Garzanti Editore, Mailand

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1 goldener

Diese Nachricht wurde am 27.03.2006 um 13:38 Uhr von Achim editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000176
27.03.2006, 23:44 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


Mitten hinein in einen abendlichen Energieschub, der mich ins Bad zur Nassrasur, weg vom Bette treibt, kam mir die Erinnerung an ein Gedicht von François Villon: "Die Ballade von einem netten kleinen Barbier".

Und da ich jetzt zu faul für ein richtiges Zitat bin, habe ich kurz mal im Internet gesucht und gefunden und per Strg.C und Strg. V zitiert.

www.walther-nienburg.de/Villon/barb.html

Gruß Erik

Ich muß mal wieder meine alte Villon CD heraussuchen ... "Ach, ich bin so wild nach deinem Erdbeermund."
 
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Diskussionsnachricht 000177
29.03.2006, 11:10 Uhr
hein
registriertes Mitglied


Ich will auch mal einen bescheidenen Beitrag leisten:

"Ich weiß nicht warum, aber ich habe noch nie erlebt, daß eine Maschine, die in den Schriften der Philosophen perfekt beschrieben wird, dann in der Praxis auch genauso perfekt funktioniert (während die schlichte Sense des Landmanns, die kein Philosoph je beschrieben hat, stets bestens funktioniert...)"

Bruder William in Umberto Eco's "Name der Rose", Dritter Tag (Vesper)

Das ging an die Messerrasierer unter euch, und wenn ihr's richtig lest, dann freut ihr euch jetzt ;-)

Einen schönen Tag,
hein.
 
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Diskussionsnachricht 000178
30.03.2006, 10:05 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Um was für einen Rasierapparat es sich dabei handelt, den ein gewisser Abschaffel sich ohne Bezahlung eingesteckt hat, bleibt ungewiß. Aus Stahl sollte er sein. Es schien Abschaffel gleichgültig zu sein, ob er aus Germany oder aus China stammte, der Preis von 12 Mark erschreckte ihn:


"Abschaffel wollte sich einen neuen Rasierapparat mitnehmen. zweimal hintereinander hatte er sich Rasierapparate gekauft, und beide waren in kurzer Zeit kaputt. Er brauchte wieder einen Rasierapparat aus Stahl (die beiden anderen waren aus Kunststoff). Tatsächlich fand er in der Kosmetikabteilung sehr gut aussehende Metallapparate. Er nahm einen davon in die Hand, und er schrak, als er sah, daß diese unauffälligen gewöhnlichen Rasierapparate zwölf Mark das Stück kosteten. Es war leicht, den Apparat in der Tasche verschwinden zu lassen."


Wilhelm Genazino "Abschaffel" Eine Roman-Trilogie, Deutscher Taschenbuch Verlag, 2002, Seite 165

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1 goldener

Diese Nachricht wurde am 30.03.2006 um 12:02 Uhr von Achim editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000179
31.03.2006, 08:37 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


Was sollte von einem Kosmetikverkäufer auch anderes zu erwarten sein, als ein Zitat aus dem Berufsleben.

Das Verkaufsgespräch ist daher nicht nur unbedingt notwendig, sondern es erfordert außer der selbstverständlichen gründlichen Waren- und Legerkenntnis auch sehr viel Zeit, Geduld und Takt, da sehr stark die Intimspäre der Kundin berührt wird.

Das Verkaufsgespräch und die Beratung sollen nun zwar nicht zu einem Vortrag werden, doch muß hier mehr als bei anderen Artikeln das fachkundlich Richtige geschickt herausgestellt und betont werden, gegebenenfalls bis hin zur Warnung. (...)

Das Verkaufsgespräch sollte im übrigen mit geschickt und dezent gestellten Erkundungsfragen beginnen, die sich auf folgende Komplexe erstrecken: Geschlecht und Alter, Typ nach Haar- und Hautfarbenharmonie, Wesensart, Zweck.

Aus dem Auftreten und dem Verhalten der Kundin während des Verkaufsgesprächs ist es zum Abschluß für eine Verkäuferin leicht zu entscheiden, wie weit Anweisungen und Anregungen über Anwendung, Aufbewahrung usw. notwendig sind und welche Zusatzverkäufe angebracht erscheinen.


Verkäuferin ???

Beyer/ Bosse, "Seife, Parfüm, Kosmetik - Warenkunde für den Facheinzelhandel", Ferdinand Holzmann Verlag, Hamburg 1968, S. 272-273
 
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Diskussionsnachricht 000180
31.03.2006, 10:37 Uhr
schaeftlarn
registriertes Mitglied


erik kormann schrieb:

Zitat:
Das Verkaufsgespräch sollte im übrigen mit geschickt und dezent gestellten Erkundungsfragen beginnen, die sich auf folgende Komplexe erstrecken: Geschlecht und Alter, Typ nach Haar- und Hautfarbenharmonie, Wesensart, Zweck.

Wie fragt man den dezent und geschickt nach Alter und GESCHLECHT??

@ Erik: Wie sind heute Eure Ladenöffnungszeiten? Ich muß vielleicht nachher einen "Frustkauf" tätigen


--
Der Wert des Buches richtet sich vor allem nach bestimmten Eigenschaften. In Leder gebundene Bücher können beispielsweise beim Abziehen von Rasierklingen unbezahlbare Dienste leisten... Mark Twain (1835-1910)
 
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Diskussionsnachricht 000181
31.03.2006, 11:57 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


Moin, moin,

wir haben täglich von 11-19 Uhr geöffnet. Ich bin allerdings heute Nachmittag nicht im Laden, weil ich mit Mausi zum Tierarzt muß - die Fäden werden gezogen - und danach werde ich mich um ein sicherlich notwendiges und stimmungsaufhellendes Maus-werf-und-bring-Spiel bemühen.

Noch eine Bemerkung zu Esteban.

Wer auf die Internetseite geht, wird dort auch drei Parfüms entdecken - Tonka, Ceder und Pivoine - die man noch nie gesehen und gerochen hat.
Diese Düfte können und werden wir in absehbarer Zukunft wohl nicht bestellen dürfen. Die Geschäfte, denen diese Düfte angeboten werden, sind auserwählte Parfümerien und da haben wir als "Bad- und Seifengeschäft" keine Chance. Wahrscheinlich werde ich nicht einmal eine Probe bekommen. Wenn jemand von Euch in nächster Zeit nach Paris fährt, dann wäre ich sehr neugierig auf eine Beschreibung. Das Ceder muß ein absoluter Hammer-Männerduft sein. In Paris befindet sich eines von 2 (?) Estebangeschäften weltweit. Wer fährt?

Gruß Erik
 
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Diskussionsnachricht 000182
31.03.2006, 12:04 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Moin, moin,

bei Beck haben sie diese Esteban Raumdüfte, auch in Ceder. Ein verführerischer Duft.

Gruß Achim

--
1 goldener
 
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Diskussionsnachricht 000183
31.03.2006, 12:06 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


Ja Achim, die Raumdüfte haben wir auch. Aber die Parfüms, die, die,

diese Firma ist schwierig.
 
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Diskussionsnachricht 000184
31.03.2006, 12:09 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Da mach ich mich bei Beck mal kundig.

--
1 goldener
 
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Diskussionsnachricht 000185
31.03.2006, 13:07 Uhr
schaeftlarn
registriertes Mitglied


erik kormann schrieb:

Zitat:
Moin, moin,

wir haben täglich von 11-19 Uhr geöffnet. Ich bin allerdings heute Nachmittag nicht im Laden, weil ich mit Mausi zum Tierarzt muß - die Fäden werden gezogen - und danach werde ich mich um ein sicherlich notwendiges und stimmungsaufhellendes Maus-werf-und-bring-Spiel bemühen.

Wessen Stimmung wird denn da aufgehellt Ich komme dann eher nächste Woche und rieche an den Esteban Düften!

--
Der Wert des Buches richtet sich vor allem nach bestimmten Eigenschaften. In Leder gebundene Bücher können beispielsweise beim Abziehen von Rasierklingen unbezahlbare Dienste leisten... Mark Twain (1835-1910)
 
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Diskussionsnachricht 000186
31.03.2006, 20:31 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Bei Beck nur Esteban Raumdüfte erhätlich.

--
1 goldener
 
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Diskussionsnachricht 000187
01.04.2006, 08:19 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


Die Philosophie der Alchimisten beruhte auf der Überzeugung, daß sich der Funke der Göttlichkeit in der Materie entdecken lasse. Sie erhitzten pflanzliche und mineralische Substanzen in Wasserbädern und Destillierapparaten in der Hoffnung, ihnen den ewigen göttlichen Geist (pneuma) entlocken zu können. Die ätherischen Öle, die aus einer Mischung von Wasser und Pflanzen stammten, waren ein Beispielt für diesen Geist. (...).

Die Maxime der Alchimisten war, Körperliches zu sublimieren und Geistiges zu verkörperlichen. Im Destillierapparat erhoben sich Dämpfe aus der Mischung von Pflanzenmaterial und Wasser und kondensierten an der Innenoberfläche des Helms. Dann rieselten sie langsam das Ausflußrohr entlang und sammelten sich in einer Flasche. Die Öle in der Pflanzen (körperlich) waren sublimiert, dann kondensiert (verkörperlicht) und gesammelt.


Die Aufzeichnungen von Alchimisten geben an, daß der erste funktionstüchtige Destillierapparat von Maria die Jüdin (Maria Prophetissima) gebaut wurde. Es ist fast nichts über diese Frau bekannt.

Edwin T. Morris "Düfte - Die Kulturgeschichte des Parfums", Albatros, Düsseldorf 2006, S. 99

Ein schönes Wochenende,
Gruß Erik
 
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Diskussionsnachricht 000188
02.04.2006, 19:15 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Da werden die Kinder flügge.


"Linda: Ich mach dir ein Brot.

Willy: Nein, schlaf du nur. Ich trink 'n bißchen Milch. Ich komme gleich wieder rauf. Sind die Jungens da?

Linda: Sie schlafen. Happy hat Biff heute abend ausgeführt.

Willy interessiert: So?

Linda: Es war nett, wie sich die beiden hintereinander im Badezimmer rasiert haben. Und dann zusammen ausgegangen sind. Merkst du's nicht? Das ganze Haus riecht nach Gesichtswasser."


Arthur Miller "Der Tod des Handlungsreisenden", Theaterstück in zwei Akten und ein Requiem, Büchergilde Gutenberg 1963, Seite 290

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1 goldener

Diese Nachricht wurde am 02.04.2006 um 19:24 Uhr von Achim editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000189
02.04.2006, 19:29 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


Lieber Achim,

jetzt muß ich wirklich laut in mich hineinlachen
(laut in mich hineinlachen??).
Wie sich das wohl anhört? Egal. Nachdem ich über Wochen hinweg aus allen möglichen und unmöglichen kulturell gefärbten Texten zitierte, wollte ich Dir gleich auch einmal aus der hohen Literatur zitieren.
Irgendwo im Hinterkopf war das der Gantenbein von Max Frisch und der Arthur Miller, den ich mir heute früh aus dem Regal gefischt hatte.
Jetzt werde ich ihn trotzdem noch einmal lesen.

Mist. Wieder nischt. Und wenn sich das nicht reimt ...
 
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Diskussionsnachricht 000190
02.04.2006, 20:11 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Lieber Erik,

ja, das ist verblüffend von wegen Arthur Miller.

Kürzlich haben meine Schwester und ich uns an einem Tag zur selben Stund und Minute eine Email geschickt. Sie rief darauf an, sie hatte auch laut in sich hineingelacht.

Bzgl. Max Frisch mußt Du dann mal beizeiten ran. Ich habe nichts von Frisch. Und das, was meine mittlerweile mit Spinnweben überzogene Bibliotheksangetellte im Keller herausgesucht hat, muß von mir nochmal gegengelesen werden. Da geh ich gleich mal runter, ihr eine Milch und eine Mango zur Stärkung bringen und fünf Teelichter für die Nacht.

Schöne Grüße Achim

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1 goldener

Diese Nachricht wurde am 02.04.2006 um 20:12 Uhr von Achim editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000191
03.04.2006, 18:07 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Ein Mann soll heute zu Wort kommen, ein Riese in der Literatur, ein Erzähler höchsten Ranges. Ein zum Teil autobiographischer Roman, die Handlung spielt in dem norwegischen Städtchen Kristiania. Wir schreiben das Jahr 1886:

"Ihm geradeheraus die Wahrheit sagen; sagen, daß es mir gegewärtig ziemlich schlecht ging und es mir sehr schwer wurde, mich am Leben zu erhalten! Ich könnte ihm mein Barbierabonnement gebe ... Tod und Teufel, mein Barbierbuch! Karten für annähernd eine Krone! Und ich fasse nervös nach diesem kostbaren Schatz.Als ich es nicht schnell genug finde, springe ich auf, suche in Angstschweiß gebadet danach, finde es endlich auf dem Grund der Brusttasche zusammen mit anderen Papieren, reinen und beschriebenen, ohne Wert. Ich zähle diese sechs Karten viele Male von vorn und von hinten; ich hatte sie nicht durchaus notwendig, es konnte ja eine Laune von mir sein, ein Einfall, daß ich mich nicht mehr rasieren lassen wollte. Mir wäre mit einer halben Krone geholfen...

War es nun nicht doch ein wenig beschämend, mit sechs Rasierkarten zu einem jungen Herrn zu kommen, der in einer Bank angestellt war? Er hatte vielleicht zwei dickvolle Barbierbücher in der Tasche, viel schönere und reinere Karten als meine eigenen, wer konnte das wissen."


Knut Hamsum "Hunger", Roman, Deutscher Taschenbuch Verlag, 1982, Seite 44f, Deutsch von J. Sandmeier und S. Angermann

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1 goldener

Diese Nachricht wurde am 03.04.2006 um 18:17 Uhr von Achim editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000192
04.04.2006, 09:19 Uhr
Achim
registriertes Mitglied



"Rasieren.
Seufzend verließ sie das Bett und machte sich auf den Weg ins Badezimmer. Ein Blick in den Spiegel bestätigte das Bedürfnis, sich dem Problem zu stellen. Manche unrasierten Männer konnten ausgesprochen sexy aussehen. Snape gehörte nicht dazu. Frühmorgendliche Schatten auf seinem Gesicht waren eindeutig kein schöner Anblick.
Ein abgenutzter, samtener Kasten stand neben dem Waschbecken. Sie öffnete ihn und das Herz rutschte ihr in die Hose.
Ein Rasiermesser.
Natürlich. Was würde er sonst benutzen?
In diesem Moment war sie unleugbar mehr als versucht, Snapes Kehle durchzuschneiden, aber sie gab zögerlich zu, dass dies während sie seinen Körper okkupierte wahrscheinlich keine gute Idee war. Und zu all den Zaubersprüchen, von denen sie je gedacht hätte, dass sie sie brauchen würde, gehörte der, welcher unerwünschtes Gesichtshaar entfernte, nicht. Zumindest nicht, bevor sie fünfzig war. Zähneknirschend holte sie seinen Zauberstab aus dem Schlafzimmer.
Wieder im Badezimmer, betrachtete sie den Rasierer mit Bestürzung. Die einzigen Zauber, die sie bis jetzt mit seinem Zauberstab gesprochen hatte, waren einfache gewesen. Es fühlte sich etwas seltsam an, aber sie schienen ordentlich zu funktionieren. Verwandlungen waren ein wenig kniffliger. Nervös richtete sie den Zauberstab auf das scharfe Stück Metall. Energie floss durch den Zauberstab, ein wenig träge, dann schimmerte es, verschwamm und verwandelte sich in einen normalen, feuchten Nassrasierer.
Hermine fühlte sich ein bisschen besser. Zumindest hatte sie schon ihre eigenen Beine rasiert, ohne eine Arterie zu durchtrennen. Und sie hatte ihren Vater einen Rasierer benutzen sehen. Sie fand etwas, das wie Rasierschaum aussah und schäumte ihr Gesicht ein. Wie schwer konnte das denn sein?
Schwerer als erwartet, lautetete die Antwort. Die harten Knochen seiner Wangen gaben seinem Gesicht eine unerwartet unebene Oberfläche. Mit zögernden, unbeholfenen Bewegungen fuhr sie mit dem Rasierer über seine Haut. Sie erreichte seinen Hals und arbeitetete sich behutsam um seinen Adamsapfel herum, da der Winkel ihres Kopfes es ihr erschwerte, zu sehen, was sie tat. Dann mühte sie sich mit diesen tolpatschigen, kleinen Bewegungen mit seiner Oberlippe und seinem Kinn ab. Sie spülte den Rasierschaum ab und zischte vor Verärgerung über die offensichtlich übrig gebliebenen Stellen.
Sie nahm den Rasierpinsel und begann erneut. Diesmal war der Widerstand bedeutend geringer und zu ihrer Überraschung setzte sie die Klinge im falschen Winkel an. Ein verräterischer Stich sagte ihr, dass sie sich geschnitten hatte. Sie fluchte leise und machte vorsichtiger weiter. Nach einem zweiten Spülen sah sie, dass das Stoppel-Problem erledigt war.
Jetzt waren da nur noch die dünnen Rinnsale von Blut, die ihr Gesicht hinunterliefen.
Den Zauberstab erneut zur Hand nehmend, sprach sie den einfachsten aller möglichen Heilzauber. Das Schicksal schien es gut mit ihr zu meinen - oder sie zumindest zeitweilig zu ignorieren. Die Schnitte heilten spurlos. Erleichtert atmete sie auf. Sie hätte Snape nicht gegenübertreten und sagen können, dass er sich beim Rasieren geschnitten hatte."



DAS FEUER UND DIE ROSE
(THE FIRE AND THE ROSE)

von Metro Vampire und Rhosymedre

Übersetzung: Chrissstine, Faris-Eirin, Emi, Alex, Serpentina ...
Die Originalstory ist auf www.potions-master.com zu finden.
Vielen Dank, dass wir die Story übersetzen dürfen.
Feedback: Anne und Abby

www.rickman-snape.net/fic_fireandrose1.shtml

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1 goldener

Diese Nachricht wurde am 04.04.2006 um 09:19 Uhr von Achim editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000193
04.04.2006, 16:57 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


"Des einen Freud, ist des anderen Leid."

Ich weiß nicht, wer diesen Spruch in die Welt gesetzt hat, ein Körnchen Wahrheit enthält er in meinem Fall.

Nach langen Bewerbungsbemühungen und vielen Absagen, trete ich ein auf neun Monate befristetes Engagement an. Meine Aufmerksamkeit und Konzentration werde ich auf die neue Aufgabe richten müssen. Meine schon sehr verläßliche Lieferung literarischer Kleinodien zum Thema Rasur und Düfte werden spärlicher jetzt ausfallen. Es tut mir leid, denn diese Sammlung ist mir doch gewaltig ans Herz gewachsen, auch wenn die Rückmeldungen ja eher spärlich ausgefallen sind. Meine eigenen Erfahrungen zur Nassraur habe ich, denke ich doch, verstreut hinterlassen. Ich selber habe großen Nutzen aus diesem Forum gezogen. Dafür Danke. Danke allen, die dieses Forum als Moderatoren begleiten.

Mein Dank gilt im besonderen Erik, der mich hat Treiben lassen, das es nur so schnackelte.

Schließlich möchte ich jetzt einen eigenen Text in diese Rubrik setzen. Ich las ihn am 18.2.2006 auf einem poetry-slam im Stadtteil München- Westend, im Stragula und erreichte mit diesem einen ehrenvollen vierten Platz. Ich habe diesen Text Euch gewidmet.


Letzte Rede an mein Publikum

Ich denke, was ich zu sagen hatte, habe ich gesagt. Ein letztes Wort erscheint mir also überflüssig.

Ich habe nicht gesprochen für Leute, die vom Hocker fallen mit einem lauwarmen Stück Sushi in der Speiseröhre.

Meine Worte drangen nicht in die verschwitzten Räume der Vital-Center, denn dort gehören sie auch nicht hin.

Meine Überlegungen wurden vom Bundesverband der Deutschen Industrie als demagogisch und weltfremd bezeichnet und von den Damen und Herren der hohen Politik mit obszönen Zwischenrufen begleitet.

Die mir unterstellte Äußerung Eine Hand wäscht die andere stammt nicht von mir.

Alle eindeutigen Hinweise sind durch selbstständiges Denken in großer Einsamkeit zustande gekommen.

Ich habe eindringlich gesprochen, und man ist mir vehement entgegen getreten.

Ich nehme diese Kritik als Beweis für die Richtigkeit meiner Aussagen.

Den geäußerten Zweifeln, angesichts der Vielfalt meiner Thesen, begegne ich mit großer Gelassenheit.

Das systematische Totschweigen meiner Schriften, die niederträchtigen Äußerungen aus gewissen Kreisen, haben mich nicht dazu veranlasst, das Land zu verlassen. Wenn ich es aus verständlichen Gründen auch gerne täte.

Mein Vermögen wurde durch langwierige Gerichtsverfahren aufgezehrt.
Ich lebe sozusagen von der Hand in den Mund.

Ich befinde mich in einem elenden Zustand, aber das schreckt mich nicht mehr.

Keine Unterstützung meinerseits erhielten Kreise, in denen der Tag durch das kreischende Aufheulen von Brotschneidemaschinen zerteilt wurde.

Eher finden Zuspruch die stillen Nassrasierer, deren Rasierseifen sahnig in ihren Porzellanschüsseln aufquellen.

Der gemütliche Weintrinker wird kaum oder gar keine Worte der Beruhigung finden.

Denjenigen Ärzten, die meine angegriffene Gesundheit durch fürsorgliche Maßnahmen wiederherstellten, gehört mein aufrichtiger Dank.

Den kalten erbarmungslosen Wintertagen setzte ich entgegen ein sonniges Gemüt und eine Tasse klare Hühnerbrühe. Der Stern des Südens ist meine frohe Hoffnung.

Es blieb mir kein anderer Ausweg, als meiner zahnlosen Anhängerschaft die Freundschaft zu kündigen, deren Bedenken und Zweifel der Versuch war, meine Schriften rigoros ins Licht der Kolportage zu drängen.

Der Aufruhr in den Städten des Ruhrgebiets wird durch polizeiliche Maßnahmen niedergeschlagen werden. So viel kann ich zum Schluß noch sagen.

Zu mehr fehlt mir die Kraft. Zu mehr fehlt mir der Wille.


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Diese Nachricht wurde am 04.04.2006 um 17:03 Uhr von Achim editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000194
06.04.2006, 07:44 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


Und sie werden alle nicht wissen, daß es nicht ihr Aussehen ist, dem sie in Wahrheit verfallen sind, nicht ihre angeblich mekellose äußere Schönheit, sondern einzig ihr unvergleichlicher, herrlicher Duft! Nur er würde es wissen. er Grenouille, er allein. Er wußte es ja jetzt schon.
Ach! Er wollte diesen Duft haben! Nicht auf so vergebliche, täppische Weise haben wie damals den Duft des Mädchens aus der Rue des Marais. Den hatte er ja nur in sich hineingesoffen und damit zerstört. Nein, den Duft des Mädchens hinter der Mauser wollte er sich wahrhaftig aneignen; ihn wie eine Haut von ihr abziehen und zu seinem eigenen Duft machen. Wie das geschehen sollte, wußte er noch nicht. Aber er hatte ja zwei Jahre Zeit, es zu lernen. Es konnte im Grunde nicht schwieriger sein, als den Duft einer seltenen Blume zu rauben.


aus Patrick Süskind, "Das Parfum - Die Geschichte eines Mörders".
 
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Diskussionsnachricht 000195
06.04.2006, 08:00 Uhr
Tobias
registriertes Mitglied


Achim, das freut mich fuer dich. Ich drueck dir die Daumen, dass es Spass macht. Und wenns Spass macht, dann drueck ich noch weiter, dass die Befristung vielleicht doch nicht so unumstoesslich ist.
Deine Zitate haben mich immer sehr belustigt und bestimmt auch viele andere, litararisch ungebildete wie mich.

Also herzlichen Glueckwunsch und alles Gute im neuen Job
Tobi
 
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Diskussionsnachricht 000196
06.04.2006, 19:36 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Hallo Tobias,

endlich wieder im Forum. Ich danke Dir sehr für Dein Daumendrücken. Das stärkt, ein paar ermutigende Worte mit auf den Weg nehmen zu können. Morgen will ich was in diese Sammlung einstellen. Mein Kellertierchen, das staubige, hat noch etwas gefunden. Das bin ich natürlich selbst, die staubige Bibliotheksmaus, um ein Geheimnis zu lüften. Aber heute zumindest volles Programm frisch rasiert. Es paßt.

Mich freuen Deine Grüße und ich hoffe, wieder von Dir zu hören.

Herzliche Grüße
Achim

--
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Diskussionsnachricht 000197
06.04.2006, 20:20 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


Mich könnt Ihr eigentlich auch mal wieder etwas bauchmietzeln.

Schließlich bereite ich mich seelisch und moralisch darauf vor, Achim auch in literarischer hinsicht zu vertreten, und das eingedenk der Tatsache, daß mir so langsam der Text ausgeht.

 
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Diskussionsnachricht 000198
06.04.2006, 20:22 Uhr
erik kormann
registriertes Mitglied


das Stichwort bauchmietzeln brachte mich auf ein durchaus interessantes Forum.

www.mietzmietz.de/

 
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Diskussionsnachricht 000199
07.04.2006, 01:10 Uhr
Achim
registriertes Mitglied


Zwei Kerle im Badezimmer, Bukowskis schillernde Szene ist Euch noch im Gedächtnis. Hier machen sich Felix und Kanter für an amazing night bereit. Der Autor, Norbert Eberlein, hat viele Drehbücher für die Vorabendserie „Großstadtrevier“ geschrieben. Aber eben auch diesen herrlichen Liebesroman.



Ich legte statt dessen die „Tubes“ auf, schwungvolle Klänge gebündelter Sexualgewalt, griff an meinem Manuskript vorbei in die Plastiktüte nach der Ampulle „Arabian Nights Peeling Creme Treatment“, die im poststelleninternen Wettbewerb das Rennen gemacht hatte, und rieb mich gründlich ein.

„Von diesem Ex-Boxer nimmst du also Ratschläge an“, meinte Kanter eifersüchtig und bediente sich zaghaft an dem Duftmittel.

„Muß ich doch“, erwiderte ich achselzuckend. „Weißt du, wann ich mich das letzte Mal um einen Geschlechtsverkehr beworben habe? Ich bin doch völlig raus aus dem Geschäft, schon seit Jahren! Da muß man sich halt zu helfen wissen.“

....

Ich drängte mich an ihm vorbei zurück ins Bad, wo ich ekstatisch Gel in mein Haupthaar schlug. Kanter folgte mir, fixierte die Gel-Tube und ergriff sie wie einst Armstrong die Stars und Stripes. Um ihn herum war es bereits völlig arabische Nacht geworden.

„Du, Felix, es ist furchtbar, aber – könnte ich mal bei dir duschen?“ Eine Schlammburg Frisörfett hatte er sich auf die Hand gequetscht und sodann melancholisch eingesträhnt.

„Was ist denn mir dir los? Wirst du plötzlich eitel?“

„Nein, ich werde –,“ Kanter schluckte tapfer. „Ich werde gesponsert.“ Sein Verlangen nach meinem Rasierapparat wurde mit einem knappen Schlag auf die Fingerspitzen Einhalt geboten.

....

Zwei Eiterpickel hatte ich mir beim Rasieren aufgeschlitzt, Eiter und Blut traten geheimnisvoll verbunden zusammen auf.

....

Ich legte vom zweitplacierten Mascular Tonic Eau de Parfum nach, bis die Eiterpickelwunden brannten, bedachte auch meine Weichteile mit einigen erfrischenden Spritzerchen, begab mich sodann auf den Flur, riß zu lärmenden Rhythmen den Flurschrank auf und musterte den Inhalt.

„Der komm ich heute als Künstler. Knallhart“, legte ich die Marschrichtung fest.

....

Ich kehrte auf der Suche nach dem Mascular Tonic Eau de Parfum ins Badezimmer zurück und musste mit ansehen, wie Kanter seine schlaffen Oberarme einer kritischen Bestandsaufnahme unterzog, sich daraufhin in einem tranceähnlichen Zustand zu Boden legte und sich auf den Händen abdrückte.
Kanter machte einen Liegestütz.

Er wollte den erfolgreichen Abschluß der Leibesübung sogleich durch Wiederholung adeln, d.h. bagatellisieren, sackte jedoch auf halber Strecke zusammen.
„Ich brauche einfach einen gewissen Lifestyle“, keuchte er. „Oder soll ich ewig der Arsch bleiben für alle. Aus dem vollen schöpfen, ja, auch materiell, obenauf sein. Das macht frei. Und die Kunst muß frei sein! Frei von Sorgen! Frei durch Geld!“

Ich sprengte mein Bettzeug mit Mascular Tonic Eau de Parfum und überlegte, wie meine Ablaichgrube einladender auf das Fräulein Bender wirken würde – hergerichtet oder zerwühlt? Fürs Zerwühlte sprach, dass die Paradepunkerin sich heimischer darin fühlen würde. Ein hergerichtetes Bett wiederum unterstützte den von der sonstigen Dekoration geweckten Eindruck, in diesem Raum würden großgeistige Sublimierungen vollbracht. Während ich also das Laken straffte, hörte ich Kanter die Rasur beginnen.

„Ich glaube, ich brauch auch das Schuldgefühl, weißt du, dass ich mich weggebe, verkaufe. Das macht mich ganz geil, irgendwie. Sag mal, hast du vielleicht irgend etwas gegen trockene Haut? So `ne Gesichtscreme?“



Norbert Eberlein „Seidenmatt“, Liebesroman, Haffmanns Verlag 1990, Seite 115 ff.

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Diese Nachricht wurde am 07.04.2006 um 01:25 Uhr von Achim editiert.
 
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