Diskussionsnachricht 000024
17.10.2006, 16:08 Uhr
Le Barbier
registriertes Mitglied
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xaverin schrieb:
Zitat: | Wie testete ihr dann ob das Messer soweit fertig geschliffen ist? Habt ihr im Gefühl wann ihr aufhören müsst? Denn ich kann mich ja nicht einfach jedesmal anfangen einschäumen und rasieren nur um zu sehen ob es schon gut ist - oder?
Gruß Xavi
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Während des Schleifens lässt sich das Messer anfangs immer schwieriger über den Stein schieben, so als wenn es immer stärker angesaugt würde. Das könnte daran liegen, dass die Kontaktflächen immer glatter werden und somit immer enger an den nassen Stein kommen. Wenn der Effekt maximal ist, kannst Du mit dem Schleifen auf diesem Stein aufhören und ggf. zum nächst feineren gehen.
Auf dem blanken Leder dagegen spürt man, wie das Messer immer leichter, glatter über die Oberfläche geht.
Das habe ich aber erst vor kurzer Zeit erlebt, nachdem ich meinem Lieblingsmesser einen Kieselerde-Feinstschliff verpasst habe. Inzwischen genügen tatsächlich etwa 10 Züge, um die Rasurschärfe komplett herzustellen! Aber ich muss noch Erfahrung damit sammeln.
Mein Scheifmaterial:
für ganz schwere Fälle: 1000er
für schwere Fälle: "Müller Abziehstein für Rasiermesser, mit Aufreiber"; wurde in einem älteren Beitrag auf 4000er Körnung geschätzt
für normal abgenutztes Rasiermesser: Start mit 6000er von King (glaube ich; Bezug über Dick)
dann 8000er King Gold;
dann grüner Pastenriemen bzw. Papier mit Kieselerde; ob das Papier den grünen Riemen ersetzen kann, konnte ich noch nicht testen;
dann der unbehandelte Juchtenlederriemen
Ich hatte noch nie ein Messer in der Hand, das den Haartest nicht bestand und trotzdem gut rasierte, den umgekehrten Fall erlebte ich des Öfteren.
Viele Grüße |