Diskussionsnachricht 000024
07.05.2012, 23:48 Uhr
Linzer
registriertes Mitglied
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Guten Abend die Herren und willkommen beim Kabinett-Rasierseifen-Krimi.
Heute Morgen habe ich mich in mein Sherlock-Outfit geworfen und habe den Tatort besichtigt, nachdem ich gestern Abend noch wie berichtet bei einer Recherche, einem Dealer von höchst brisanter Rasierseife, der so genannten KLAR Kabinettseife, auf die Spur gekommen bin.
Dieser Dealer behauptet doch glatt, dass er Kabinett-Rasierseife verticken würde und zwar das Pfund, also eine ganze Stange, zu € 9,95 und zwei Stangen, also ein ganzes Kilo, zu € 19,95.
Das konnte doch gar nicht stimmen! Und wenn doch, konnte es nie und nimmer das gesuchte, süchtig machende, Rauschgift namens KLAR Kabinett Rasierseife sein.
Also heute gleich auf zum Tatort und was musste ich entdecken? Der Dealer hatte tatsächlich eine grössere Menge besagten Giftes in Stangenform in seinem Versteck und bot mir eine ganze Stange zu 500g für € 7,89 an.
Das Corpus delicti habe ich natürlich sofort beschlagnahmt und im Labor vermessen und untersucht.
Die äusserliche Untersuchung ergab den Befund, dass dieses Gift tatsächlich genau so aussieht und riecht, wie besagte KLAR Kabinett-Rasierseife.
Bei genauerer Prüfung ergab sich ausserdem, dass die Inhaltsstoffe völlig identisch sind und auf der Stange sogar eine Chargenbezeichnung geführt wurde.
Als Ursprung dieser heissen Ware wurde allerdings nicht die oben erwähnte Giftküche in Heidelberg namens KLAR angegeben, sondern eine Fripac Medis GmbH an einem finsteren Ort namens Spiegelberg.
Dieser Ort erlangte traurige Berühmtheit durch den so genannten „Hammermörder“ Norbert Poehlke, der dort nach dem dritten Mord auch seinen dritten Banküberfall vermittelst eines riesigen Vorschlaghammer beging. Von dort konnte eigentlich nichts gutes kommen.
Diese Fripac Medis GmbH entpuppte sich bei einer Datenbankrecherche als Vertreiber von Friseurgiften und Friseur-Mordwerkzeugen erster Güte.
Die Dokumentation des beschlagnahmten Giftes finden Sie im Anhang und zum Vergleich ein Stück der Sore, die Sie teilweise auch in Ihren Asservatenkammern lagern, das Originalrauschgift aus Heidelberg.
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Ein interessanter Vergleich mit einer fürchterlichen Schlussfolgerung ergibt sich aus dem Beweisfoto mit der etwas bräunlichen Stange, die die Form und Farbe des gefürchteten SEMTEX-Detonationsstoffes hat.
Dabei handelt es sich um ein anscheinend sehr altes Gift der Klasse Kabinettseife, das ich an einem finsteren, zwielichtigen Ort namens Ebucht bei einer Razzia beschlagnahmt hatte, zusammen mit anderen Mordwerkzeugen mit der Bezeichnung Zwilling Friodur und Louper.
Dieses Gift ist, im Gegensatz zum frisch gebrauten, nicht weiss sondern braun-beige und sehr hart. Es verströmt auch nicht mehr diesen süsslichen Duft wie Diacetylmorphin, das mit Rosenwasser getarnt wurde, damit die vierbeinigen Rauschgiftschnüffler es nicht erschnüffeln können, sondern ist völlig neutral im Duft.
Bei einem heroischen Selbstversuch stellte sich heraus, dass die Haupteigenschaften des Giftes, Aufschäumung und Gleitfähigkeit der Mordklingen immer noch gegeben sind, obwohl das Alter, auf das die bei der gleiche Razzia beschlagnahmten Mordklingen hinweisen, bei knapp fünfzig Jahren liegen muss.
So lange muss dieses fatal wirkende Rauschgift also schon mindestens im Umlauf sein.
Ich werde mit Kommissar Izrahvil beraten, wie wir diese Menge am besten unschädlich machen können und melde mich dann wieder bei Ihnen.
Bis dahin wünscht Sherlock-Linzer allen Herren eine geruhsame Nacht und morgen Früh eine scharfe Klinge am Hals!
-- DOVO 5/8 Bergischer Löwe 1/1 hohl, Louper 49, Western States Cutlery Mfg. (alle von SICKNOTE *****geschärft) GILLETTE FATBOY (RHODINIERT zurück aus Phoenix, Arizona), slim (en route in die Wüste zum Vergolden), Super adj. ... MERKUR 38C und Progress 520 ... KLAR Kabinett RS Proraso, Klar u.v.m. Diese Nachricht wurde am 07.05.2012 um 23:49 Uhr von Linzer editiert. |