Diskussionsnachricht 000001
05.11.2012, 01:58 Uhr
CaptnAhab
registriertes Mitglied
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Hallo Lucky8Bas,
das was du da beschreibst, klingt nach einem alt bekannten Problem:
Nämlich, partielle, zum Teil mikroareale Veränderung der Wuchsrichtung der Haare. Will sagen, all' Heck ändert sich die Wuchsrichtung. Ein Geduldsspiel, wenn man es angehen will.
Meistens ergeben sich - geometrisch gesehen - streifenweise Änderungen, an den "Fellfalten" des Menschen, bzw. dort, wo das Fell aus allen Richtungen kommend, zusammenwuchs. Manchmal auch kreisförmig oder gar spiralförmig, wenn man vom Haartyp zu Wirbeln neigt.
Gehen wir mal von der Annahme aus, dass man so richtig glatt rasiert nur dann sein wird, wenn man das Haar genau gegen seine Wuchsrichtung, also möglichst im Gegenwinkel, dicht an der Hautoberfläche, abschneidet. Idealerweise, unterstützt, indem man die Haut genau entgegengesetzt zur Wuchsrichtung strafft und dadurch zum Aufstellen bringt.
Gehn wir weiterhin von folgenden Annahmen aus: Wenn sich nun partiell die Wuchsrichtung verändert, und wenn man aber mit dem Hobel/Messer dieser Änderung nicht entsprechend folgt bzw. nicht folgen kann (zb. weil man die Verteilung der Wuchsrichtung nicht kennt oder sie zb. clusterhaft ist, oder weil sie manchmal einfach zu kleinräumig ist), dann kommt das nicht ganz an der Hautoberfläche abgeschnittene Haar heraus, bzw. bleibt stehen und ist gegen den Strich fühlbar.
Und somit ist dann dieser Effekt zu beobachten, den du beschreibst.
Lösungsvorschlag:
1. Verklarung:
Sich völlige Klarheit über die individuellen Besonderheiten der Wuchsrichtung verschaffen, und am besten in eine Skizze einzeichnen. Es hilft nichts, wenn man glatt werden will, muss man möglichst genau über den eigenen Bartwuchs Bescheid wissen.
Man kann - wenn man geschickt ist - die Wuchsrichtung bereits unmittelbar nach der Rasur erfühlen, und zwar muss man sich an den unglatten Stellen einfach die Richtung der Stoppeligkeit merken.
Vielleicht sogar ins Gesicht malen, Umrandung und Pfeile, (mittels Kosmetikstift), und davon eine Portraitaufnahme machen.
Hilfsweise kann auch zb. eine Webcam-Aufnahme bei einem 3-Tage-Bart dienen. Diese Aufnahmen, vergrößert, zeigen erstaunlich genau, wie die Haare wachsen.
2. Nochmal, im 2./3. Durchgang, neue Klinge einlegen/neues Messer nehmen. Am besten geht es bei total scharfen Teilen. (Hier verwende ich zb. ein ganz feines, ultrascharfes 4/8 Ausrasiermesser).
3. Rasiergewohnheiten überdenken. Achtsam und sorgfältig rasieren. Bei bekannten Wuchsrichtungsarealen partiell vorgehen, im Gegensatz zum "Gießkannenprinzip" oder "Husch-Husch-Einmal-Hoch-/Runter". Sich ganz genau nach den vorher festgestellten Arealen, Schritt für Schritt, Punkt für Punkt, richtungsverändert rasieren.
4. Alternative: Am Schluss Räumgerät nochmal fein gegen die gefühlten Stoppeln ziehen. Genau entgegengesetzt, das ist wichtig. Schwierig zu erwischen.
Lucky8Bas, ich wünsche dir viel Erfolg.
Zum Trost sei dir gesagt, daß dieses Problem sehr viele Männer haben.
-- Gruss CA.
Was du liebst, lass frei. Kommt es zurück, gehört es dir - für immer. (Konfuzius) Diese Nachricht wurde am 05.11.2012 um 02:13 Uhr von CaptnAhab editiert. |