Diskussionsnachricht 000000
20.02.2006, 21:59 Uhr
sharp
registriertes Mitglied
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Ich hab mich heute abend durchgerungen, den Vorschlag der 100 Jahre alten Gillette-Anleitung, auf die hier:
Forumsdiskussion #3455: [Gillette 1904]
verlinkt wird, in die Tat umzusetzen:
Ich habe die Schnittkante nicht senkrecht zur Zugrichtung aufgesetzt, sondern um 20 bis 30 Grad verdreht zur sonst üblichen Position.
Der Effekt: eine extrem gründliche Rasur, auch am Hals, wo sonst bei mir ab und an noch ein paar vorlaute Stopeln bleiben.
Der Preis: an der Oberlippe zu viel abrasiert, gleichmäßig verteilt einige kleine Blutstropfen die aber nach dem Kaltwasserbad sofort weg waren.
Am Hals werde ich diese Technik wahrscheinlich jetzt immer anwenden.
Meine Vermutung ist, dass der besondere Effekt des Merkur 37 nicht durch die Stabilisierung der Klinge durch die Torsion kommt (meines Erachtens ist die Klinge auch normal bombenfest eingespannt) sondern dadurch, dass sich hier die Schräge automatisch ergibt.
Einen anderen Vorschlag der Gillette-Anleitung kann ich mangels geeignetem Rasierer nicht testen, man bräuchte dafür eine Zahnkammvariante (wie z.B. den 25c) mit langer Verschraubung (wie z.B. den 34c), könnte der 11er sein. Dort empfiehlt die Uralt-Anleitung, zur gründlicheren Rasur die Schraube etwas zu lockern. |