Diskussionsnachricht 000001
01.02.2006, 07:31 Uhr
Axel
registriertes Mitglied
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Hi Urmel,
Der Haartest schneidet das Haar genauso punktuell wie es beim Rasieren geschieht. Der einzige Unterschied ist, dass beim Rasieren das Haar sehr knapp über seinem "Haltepunkt" geschnitten wird - beim Haartest hat man ja meist einen gewissen Sicherheitsabstand zu den Fingern
Grundsätzlich ist auch mir das von dir beschrieben Phänomen bekannt, dass nämlich ein Messer trotz nicht bestandenem Haartest gut rasiert. Anders herum gilt aber zumindest für mich: ein Haar, dass den Haartest gut besteht, ist bislang immer, ohne Ausnahme, Rasurscharf gewesen.
Ich kann mir natürlich vorstellen, dass ein Messer mit Schleifgrat (was also eigentlich etwas zuviel geschliffen wurde) zwar den Haartest gut schafft aber bei der eigentlichen Rasur knickt der Grat ein und dann wird die Rasur trotz Haartest schlecht.
Weiterhin wäre an dieser Stelle auch nochmal zu betonen, dass der Haartest nicht digital (geht oder geht nicht) ist, sondern analog. Es kommt darauf an, wie das Messer den Haartest besteht.
Letztlich ist diese ganze Diskussion aber IMO eher eine rhetorische Übung - entscheidend ist für jeden, wie er selbst die Schärfe seines Messers für sich feststellt. Dabei ist es völlig wurscht, ob das am Ende über Haartest, Daumentest, scharfes Angucken oder die Kristallkugel geschieht
Und Du hast insofern recht, als jede Form von Test nur ein Hilfsmittel darstellt - letztlich ist es die Rasur, die zählt.
Dem Haartest aber generell die Eignung zur Beurteilung der Schärfe abzusprechen halte ich für eine etwas zu starke Aussage.
Viele Grüße,
-Axel- |