Diskussionsnachricht 000021
30.08.2019, 10:40 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied
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f10 schrieb:
Zitat: | @dailysoap
Bin offensichtlich kein Chemiker aber nach einigen Sites im Internet zufolge ist das Augenwischerei, eben mit Kokos-/Palmfett statt Mineralöl als Grundlage und SLS ist am Ende dann doch enthalten?
Gibt man "Sodium Coco Sulfate" bei Wiki ein wird man auf SLS umgeleitet...hat nichts damit zu tun?
Zitat: | When produced from these sources, commercial samples of these "SDS" products are actually not pure SDS, rather a mixture of various sodium alkyl sulfates with SDS being the main component.[6] For instance, SDS is a component, along with other chain-length amphiphiles, when produced from coconut oil, and is known as sodium coco sulfate (SCS).[
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Da hätten sie imho trotzdem drauf verzichten sollen, Schaum hin oder her.
Habe nichts gegen synthetische Stoffe (aka "Chemie" - wo immer man da auch die Grenzen ziehen mag), nur die Sulfate mag meine (Kopf-)Haut nicht so gerne und Seife verträgt sie einfach besser.
Am Ende zählt für mich was funktioniert. Das Alaun schmier ich mir ja auch immer noch unter die Achseln.
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Da SCS (Natriumcocoylsulfat), anders als SLS (Natriumlaurylsulfat), für Naturkosmetik zugelassen ist, weil es sanfter ist als SLS, hat Speick nichts falsch gemacht.
Natürlich kann man jetzt kritisieren, warum Speick nicht die noch
"sanfteren" Zuckertenside einsetzt bzw. überhaupt noch SCS zusetzt.
Vermutlich weil man ein verkäufliches Produkt haben wollte, das
an die gewohnten Eigenschaften eines Shampoos erinnert.
Schwach schäumende Seifen, erst recht als Haarseife, sind nicht jedermanns Sache.
Bei Speick ist jedoch die echte Seife vorangestellt, SCS ist in der Rezepturrangfolge weiter hinten angesiedelt, dient also lediglich der Unterstützung. Kalkseife wird dennoch gebildet.
Bei der Haslinger Haarseife stehen dagegen die synthetischen Tenside im Vordergrund, daher bildet sich auch keine Kalkseife und die saure Spülung kann entfallen.
Klar Seifen Heidelberg spricht von seinen Produkten erst gar nicht von Haarseife, sondern von einem festen Shampoo.
Bei den festen Shampoos von Alverde steht SCS an erster Stelle.
Auch wenn es gewisse chemische Affinitäten zwischen SCS und SLS gibt, dürfen beide Stoffe nicht in einen Topf geworfen werden, da sie letztlich in ihren Eigenschaften verschieden sind.
Die Produktionswege sind zudem unterschiedlich und es fällt bei SCS kein bedenkliches Nebenprodukt an.
Bei der SLS-Herstellung entsteht dagegen das schädliche 1,4-Dioxan.
Mit SCS kann Wiki nichts anfangen und leitet auf eine Seite um,
die im umfangreichen Text ausschließlich SLS behandelt und nur an einer kleinen Stelle einen Bezug herstellt.
Mit der Bezeichnung "Natriumcocoylsulfat" kann Wiki gar nichts anfangen.
Man kommt hier bei Wiki an eine Grenze. Diese Nachricht wurde am 30.08.2019 um 13:05 Uhr von dailysoap editiert. |