Diskussionsnachricht 000020
18.07.2006, 12:02 Uhr
dailysoap
registriertes Mitglied
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hein schrieb:
Zitat: | Vorschlag: Dailysoap benutzt z.B. erst immer die eine Seite, bis sie stumpf ist. Wohl die meisten (wie ich bisher auch) wechseln während einer Rasur ständig hin und her. Ich vermute, im letzteren Falle zögert man die Abnutzung ein wenig hinaus, bei Dailysoaps Variante wird die eine, stärker beanspruchte Klingenseite schneller stumpf, danach kommt aber ja noch die zweite, d.h. quasi zwei Entwicklungsstadien in einer Klinge. Jetzt hätte man aber ja noch die Möglichkeit, so zu handeln wie bei den Messerrasierern üblich, und die Klingenseiten von Rasur zu Rasur zu wechseln (wie die ihr Messer). So hätte jede Klingenseite einen Tag mehr Zeit, sich zu erholen. Man geht ja davon aus, daß der Grat sich wieder ein wenig aufrichtet, wenn die Klinge pausiert. Macht das jemand? Bringt das was?
Werde das mal testen.
Gruß, hein.
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Wir hatten früher einmal recht intensiv darüber diskutiert. Finden die Stelle nicht auf Anhieb.
Die Rasurtechnik –streng eine Schneide zu benutzen, bis sie nichts mehr ist und dann erst auf die zweite zu wechseln - ist eher eine Gewohnheitssache, die ich intuitiv so pflege und dies seit Anbeginn des Hobelns.
Ich gehe aber mal stark davon aus, daß diese Methode doch auch von weiteren Nutzern gepflegt wird - oder doch nicht?
Ich will die Klingenbelastung beim Rasieren nicht (z.T. unkontrolliert) auf zwei Schneiden verteilen, sondern nur auf einer. So habe ich immer die Gewißheit, daß eine Schneidenseite bei einer frischen Klinge immer völlig unbenutzt ist, während ich die andere abarbeite.
Durch Markierungen an der Klinge oder am Hobel ist das für mich keine Mühe die Seite auszumachen. Einmal draufgeschaut kann ich den Hobel für die ganz Rasur so halten ohne die Seite zu wechseln. Das ist mich sogar einfacher, als darauf zu achten, daß ich den Hobel halbwegs in gleichem Maße drehen „muß“ bzw. überhaupt drehen muß.
Ich meine, daß ein mehrfaches Wechseln der Schneidenseite während der Rasur nicht gleichmäßig beide Schneiden belastet oder das eher selten. Manchmal wird man bei den Rasurzügen eine Seite mehr in Anspruch nehmen als die andere usw. Es kann also durchaus sein, daß man während einer Rasur die eine Seite zu 30 % benutzt, die andere dagegen zu 70 %. Am nächsten Tage sieht es vielleicht wieder anders aus. Vielleicht vergißt man auch einmal das wechseln usw.
Es kann also der Fall auftreten, daß eine Schneide unterfordert wird, aber dennoch nicht neu ist.
An einen statistischen Ausgleich glaube ich nicht so recht.
Diese Asymmetrie in der Schneidenbelastung gefällt mir einfach nicht.
Bei „meiner“ Methode weiß ich konkret: eine Schneide 100 % in Anspruch genommen, die andere bleibt unberührt (0 %) und kann bei Bedarf genutzt werden, und zwar mit der vollen ursprünglichen „Kraft“ bzw. Schneidgüte und nicht etwa schon im benutzten Zustand.
Zu dem Aspekt der Graterholung bei Rasierklingen kann ich nichts sagen. Diese Nachricht wurde am 18.07.2006 um 12:36 Uhr von dailysoap editiert. |