Diskussionsnachricht 000000
26.08.2010, 12:51 Uhr
~Mario Leimbach
Gast
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Hallo Fans,
wie fast alle hier in diesem gesellign Männerforum bin auch ich überzeugt von der klassischen Nassrasur mit dem klassischen Klingenrasierer.
Dennnoch denke ich, dürfen wir uns nicht vor der modernen Art des Nassrasierens verschließen.
Ich will kurz von meiner bisherigen Rasierkarriere berichten.
Vielleicht sind ja unter uns Nassrasurfreunden auch Mädels dabei, die vielleicht auch mal sich dazu äußern, wie sie uns denn gern hätten:
Nach traditioneller Art rasiert oder vielleicht doch modern rasiert.
Wobei langfristig gesehen hier eigentlich kein Unterschied zuerkennen ist, denn glatt ist glatt.
Kurz vor meinem 17. Geburtstag begann ich mit dem rasieren.
Aus zwei Gründen:
Zum Einen: Ich hatte schon ganz schön Fell im Gesicht, also das war so ein weicher, jugendlicher Jugenbarth.
Zum Anderen: Ich erwartete zum 17. leckeren Damenbesuch und da musste ich gutrasiert sein.
Es war damals ein kleiner lautbrummender Reisetrockenrasierer von Braun.
Anfangs leistete er gute Dienste.
Ich wurde immer schön glatt, dann gutduftendes Aftershave drauf, brannte wie Feuer, aber ich dachte damals, dass es so sein muss, schließlich wollt ich „Mann“ werden und das sollte keiner wissen, dass mir das eigentlich nicht gefiel.
Irgendwann wurde mein Barthhaar kräftiger und as ziemlich schnell, meine Mitmenschen erkannten, dass ich einen kräftigen, steinernen Barthwuchs bekomme.
Hautrötungen hatte ich auch, kam vom Rasierwasser, welches ich mir immer in Massen ins gesicht klatschte.
Mein damals schwerkranker Opa stand wiedermal eines Morgens vor seinem Waschbecken und ich kam dazu und war neugierig, weil’s so schön nach Tabac-Orginalrasierseife roch.
Er machte sich Gedanken, wie und ob er mir aufgrund meines fehlenden Sehvermögens das traditionelle Nassrasieren überhaupt beibringen sollte.
Eines schönen Tages haben mein Vater und mein Großvater beim gemüdlichen Bierchen entschieden, mir das Nassrasieren nach traditioneller Art zu lehren.
Das war gegen den Will meiner Mutter, da diese fürchterliche Angst hatte, dass ich mich verletzen könnte.
Da mein Vater damals schon viel beschäftigt war, lehrte mir mein Opa das Nassrasieren.
Zuerst gab er mir verschiedene Rasierer in de Hand, unteranderem auch einen seiner Sicherheitshobel. Das war ein „34C“ den er mal von Verwandten in die DDR geliefrt bekam.
Wir begannen dann mit diesem Sicherheitshobel und Tabac-Orginalraiserseife:
Das Einseifen/einschäumen klappte auf Anhieb.
Dann das Rasieren:
Ich war anfangs etwas ängstlich, wurde aber zusehens sicherer.
Und ic bekam Freude an der Rasur.
Allerdings griff ich irgendwie, das war im Sommer 1998 dann zum Einwegrasierer, weil’s damals irgendwie keine Hobel gab. War wohl eine zeit, in der man das Hobeln wie so viele guten alten Dinge totsagte.
Ich rasierte mich eine Weile mit Einwegrasierern völlig verletzungsfrei.
Als dann mein Vater die Rasieutensilien meines inzwischen verstorbenen Opas sortierte, war ein Gillettesystemdoppelklingenrasierer dessen Name mir jetzt nicht einfällt, dabei.
Mit diesem fiedelte ich eine Weile, bis ich irgendwann vn einer leckeren Freundin meiner Schwester einen Mach3 bekam.
Ooooooooh Fans, das war echt die Wucht.
Ein wirklich superkomfortabeler rasierer, der wirklich glatt machte.
Die Rasur begann noch mehr Spaß zu machen.
Da dieser Rasiere einen Gleitstreifen hat, brauchte ich damals nur einfachen Rasierschaum/bzw./später dann Rasiege.
Dann das böse Erwachen:
Die Ersatzklingen:
Das ging ganz schön ins Geld.
Ich suchte im Web nach Quellen, wo man die Dinger in großen Mengen kaufen konnte, wurde aber nicht fündig, weil ich dachte, dass man das Zeug dann preiswerte kaufen könnte.
Dann bekam ich auch noch von einer Kollegin meines Vaters eine Gillette-Fusion geschenkt.
Habe ihn dankend genommen, war aber schon bald enttäuscht.
Denn wer ihn kennt, weiß, dass es eigentlich nur ein verbreiterter Mach3 ist.
Ohne Grund hat er ja auf der Rückseite nicht für die Ober/Unterlippenrasur diese kleine Klinge.
Na ja, wollen wir den Herrn Fusion nicht unbedingt schlecht reden, er rasiert sauber und komfortabel, aber die Preise für diese Ersatzrsystemrasieköpfe, das haut doch den stärksten „Mann“ um.
Schließlich will er ja nicht nur in die gute Rasur investieren, sondern auch noch ein gutes Bier schlürfen, seinem Lecker mädel was gönnen und sein Landrover will auch noch was zusaufen haben.
Irgendwie/irgendwann, es war dann vor 5 Jahren, beschlossen mein Vater und ich dann auf den klassiscen Rasierhobel umzusteigen.
Es sollte gar das Messer sein, aber davon rieten mir verschiedene Experrten der Nassrasur ab.
Wir hatten ein ziel:
Wir wollten so kostengünstig wie möglich rasieren, aber nict wieder auf den Trockenrasierer umsteigen.
Da mein Vater all seine Hobel von einst noch hatte, wurde nur nach Quelle für Klingen gesucht un wir haben uns dann auch reichlich Klingen gebunkert, dann irgendwann vor 5 Jahren der Enschluss:
Ich holte mir den Futur und mein Vater den Vision, denn es sollte ja auch was Gutes sein.
Im letzten Jahr dann noch die beiden Valetautostrop denn die sind ja bekanntlich schärfbar.
Ok dachten wir Ziel erreicht.
Irrtum:
Da ist ja noch die moderne Art des Nassrasierens:
Erst auf Pump, dann habe ich sie beide geauft, zwei „Panasonic-ES7101“
Einenfür mich,einen für meinen Vater.
Wir waren anfang sehr skeptisch, weil wir beide meinten, dass es nicht sein kann, ein Elektrorasieer für die Nassrasur.
Aber „MANN“ irrt sich halt auch mal:
Es funktioniert tatsächlich.
Man seift sich wie bei der herkömmlichen Nassrasur ein, feuchte den Kopf des Elektrorasierers im waschbecken etwas an und los geht’s.
Ist ein schönes Gefühl, herrlich sanft und gründlich zugleich.
Nach der Rasur, die wesentlich schnellr geht, als die Traditionsrasur, wird der Rasierkopf einfach auseinanergebaut und usgespühlt und zum Trocknen gelegt.
Und noch ein Vorteil:
Man braucht keine Ersatzklingen.
Ok, soll jetzt nicht heißen, dass wir uns von der traditionellen Nassrasur abwenden, aber ich denke, dass das auch in einem Nassrasurforum mal erwähnt sein sollte und freue mich auf eine rege, hoffentlich sachliche Diskussion. |