Diskussionsnachricht 000007
23.11.2006, 18:01 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied
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@ tfubard,
ich möchte mich hier in die Beratung einschalten, da ich generell beim Schärfen (Schleifer bin ich nicht, der Klinge ist schon vom Werk her der Schliff verpasst worden) eine starke Lupe verwende.
Die gängige 10x, meist als Einschlag Lupe oder als Uhrmacherlupe, ist einfach zu schwach. 20-25x fache Vergrößerung ist nötig. Dann erkennst du die Scheifspuren, die der Stein zurückgelassen hat. Du erkennst auch, ob ein feinerer Stein die Spuren des groben restlos beseitigt hat und wann das Messer auf die Paste kann. Du erkennst erst mit einer 20x oder etwas stärker, ob die Schleiffacette vollständig bis zur Schneidkante druchgeschliffen ist. Das ist besonders wichtig, wenn Du eine völlig verhunzte Schneide neu aufbauen musst. Ist diese erste Schleiffacette, die auf dem groben Stein erzeugt wird, nicht sauber bis oben hin DURCH, kannst du die weiteren feineren Steine vergessen. Das zeigt dir aber nur diese Lupenstärke.
Den Grat siehst du nicht, er macht sich nur als tadelloser zackenfreier Abschluss bemerkbar. Mit einer 20x siehst du ihn aber dann sehr schön, ;-) wenn er sich stellenweise umgelegt hat, feine Zackeln sind dann zu erkennen, besonders nach Überschärfung.
Das Beurteilen mit der Lupe ist aber auch Trainingssache. Man muss sich erst einsehen. 10x ist eindeutig zu schlapp.
Gruß
Bartisto
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