Diskussionsnachricht 000057
08.11.2008, 10:32 Uhr
McDeere
registriertes Mitglied
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Will hier diesen Thread mal wieder ausgraben...
Ich bin Messerrasierer und habe Ballistol immer gern und erfolgreich verwendet. Nach Durchlesen der ganzen Posts hier hab ich dieses Wundermittelchen jedoch stark angezweifelt, konnte mich aber mit dieser umstrittenen Meinung nicht wirklich anfreunden.
Also machte ich folgenden Versuch: Ballistol bildet ja mit Wasser wie schon oft erwähnt eine Emulsion. Skeptiker meinten an dieser Stelle, dass das eingeschlossene Wasser zu Rostflecken führen kann, wogegen der Hersteller wirbt, dass es gefahrlos verdunsten könne.
Also nahm ich eine alte, nicht-rostfreie Rasiermesserklinge und beschmierte die Klinge (nicht den Erl) mit der Emulsion aus Leitungswasser und Ballistol, einem milchigem Gemisch, das aussieht wie Vaseline.
Ergebnis nach zwei Wochen: Die Klinge, welche der Emulsion als auch der Luft ausgesetzt war, hat keine neuen Rostflecken bekommen, der unbeschmierte Erl ist dagegen angerostet.
Sollte der Versuch nicht alle Ballistol-Gegner in puncto Rostschutz umstimmen? Offensichtlich ist ein schützender Film zurückgeblieben und das Wasser verdunstet.
Und ganz nebenbei: wenn ich meine Messer mit Ballistol einschmiere, trockne ich sie vorher gründlich ab. Daher bildet sich diese Emulsion doch allerhöchstens minimal, oder? Milchige Schleier konnte ich mit bloßem Auge nie erkennen...
Freue mich schon auf Meinungen dazu; schönes Wochenende und Grüße aus Erlangen...
-- TI, Reynolds, Wostenholm, Ern, W&B,
RasurPur, Mühle;
Tabac, P 160, Palmolive, Wollfett; Dovo und Eigenbau; WMF, Suppentassen; |