Diskussionsnachricht 000183
27.10.2023, 14:51 Uhr
ohnehaar
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Auch wenn dieser Faden schon ein wenig ruht, ich hätte da mal wieder was. Das Folgende passiert, wenn man den Zug verpasst und sich eine Stunde auf einem Flohmarkt in Belgien herumtreibt. Die schlechte Laune über ungeeignetes Timing der Vergnügungsministerin weicht langsam dem geschärften Falkenblick über die Flohmarktladentische und die ausgelegte Ware. Tatsächlich, da liegen welche, kleine Pappschachteln in typischer Form. Ecken bestoßen und dazwischen so was:
Der Puls schnellt leicht nach oben, jetzt ruhig und unbeteiligt wirken. Das grauenhafte Schulfranzösisch hilft hoffentlich ein bischen. „Auf dem Messer steht aber was anderes als auf der Schachtel. Das passt nicht zusammen.“, meine ich. Der Händler antwortet: „ist halt so!“ Also tiefes gespieltes Durchatmen, leichtes Kopfschütteln, dann die Gretchenfrage: „wieviel kostet das?“ Bei der nun kommenden Antwort nicht juchzen, sondern die Augenbraue nach oben ziehen und seufzend die aufgerufenen 5 € mit einem „na gut“ quittierend begleichen.
Und das war in der Schachtel drin: Le Grelot von P. Hospital aus Thiers #342 6/8 breit:
Jawoll, das Messerle hatte schon was erlebt, die Schneide war nicht gerade und die Klinge lief nicht sauber in die Schale. Aber die Ätzung ist erste Sahne und Rost ein Fremdwort. So ein schönes altes Messer muss in die Hände von jemandem, der es wieder zu neuen Höhen bringt. Wer könnte das besser als der Meister aus dem Marschenland, unser Bartisto.
Die obigen Bilder zeigen „die Schelle“ nach der Frischzellenkur. Bitte um Verzeihung, der Haartest hat einige Reste hinterlassen.
Lieber Gerhard, hierfür einmal mehr herzlichen Dank, dass Du Dich wieder mal meiner Beute angenommen hast. |