Diskussionsnachricht 000012
17.06.2011, 22:10 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied
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leutnantbrown schrieb:
Zitat: | ... ca. 10 Rasiermesser wurden von mir längere Zeit ausprobiert. Nicht jedes Messer war von mir geschärft. Es waren derbe sowie hohle und extrem hohle Messer dabei. von 4/8 bis 7/8tel alles dabei. Kein Messer hat mich nach einem Jahr Benutzung (alle zwei Tage) wirklich gut rasiert. ...
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Hallo leutnantbrown,
die Schnitthaltigkeit ist nicht abhängig vom Hohlungsgrad oder der Messerbreite sondern sie ist in erster Linie ein Sache des Stahls und in zweiter eine Sache der Schärfung.
Wird bei der Schärfung ein 2. Schneidenwinkel durch Pastung kontrolliert (Lupe) angelegt, dann hat das gewaltige Auswirkungen auf die Schnitthaltigkeit. Kommen jetzt exaktes Ledern und ein entsprechende Messerpflege dazu, dann kann locker mit einem Jahr gerechnet werden. (Es ist bestimmt nicht meine Absicht mich hervortun zu wollen, wenn ich rauslasse, dass ich mich mit einem Sheffield jetzt ca. 190 x rasiert habe und es den Haartest in ca. 3cm vom Haltepunkt nach der Rasur immer noch besteht, die letzte und erste Schärfung erfolgte 2008. Es wurde, wie bei all meinen Messern, nie zwischendurch Paste eingesetzt).
Der Hohlungsgrad spielt dann eine Rolle, wenn z. B. ein Extra-Hohl auf einen Krachbart angesetzt wird, wenn also Hohlungsgrad und Bartstärke nicht zusammenpassen. Hier wird ein Grat extrem beansprucht.
mountlion wird durch seine Paßterei bald die vollkommene Balligkeit erreicht haben. Dann läuft gar nichts mehr. Das typisch "U" ist dann da. Und um das wieder in das "V" der Facette umzuwandeln, muss dann der 400er ran, und es geht ordentlich ans Material.
Die Pasterei zwischendurch ist also nur ein "Kredit", den man später richtig satt zurückzahlen muss.
Gruß
Bartisto
-- Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius Diese Nachricht wurde am 17.06.2011 um 22:13 Uhr von Bartisto editiert. |