Diskussionsnachricht 000007
10.11.2006, 19:05 Uhr
andre as
registriertes Mitglied
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hi,
dieses messer habe ich mir letztens bestellt,
einfach weil ich wissen wollte wie schlecht es ist (insgeheim habe ich schon gehofft, dass man sich damit rasieren kann) ausserdem habe ich schon mehr geld fuer unsinnigere sachen rausgeworfen.
1. zum stahl:
NOrbert wuerde sagen "cola-buechsenblech"
er ist alles andere als hart, aber das muss ja noch nicht heissen, dass es gar nicht zum rasieren taugt.
fuer einen wie mich, der spass daran hat sich mit einem 2,50 euro kuechenmesser den halben abend vor den fernsehr zu setzen um dem ding den haartest beizubringen, eine art herausforderung....
2. zur verarbeitung: fangen wir bei den nieten an. da ich es bei nem messer mag, wenn es relativ schwergaengig ist (da tu ich mich leichter beim schleifen und abledern) habe ich erstmal mit dem hammer auf den nieten herumgehauen - ohne grossen erfolg. die nieten sind wirklich nieten. aus einer art bueroklammerdraht gemacht.
zum heft: das ist zwar nicht wichtig, aber gehoert dazu. man darf den griff am besten nicht anfassen beim messer zuklappen, weil man sonst den weichen kunstoff so weit zusammendrueckt, dass die klinge keinen platz mehr hat.
das wichtigste, die klinge, mal vom stahl ganz abgesehen: das ding ist nicht nur krumm an der schneide, sondern auch in sich verwunden. das heisst, wenn der ruecken am stein/leder komplett aufliegt, dann liegt nur das hinterste zehntel der schneide auf. wenn man es rumdreht das vordere zehntel.
legt man die schneide mit gewalt auf den stein, dann wird, wenn man auf der einen seite schleift nur die mitte angeschliffen, wenn mans rumdreht nur die enden.
das muss nicht bei allen solchen messern genau so sein, aber ich denke mal es gibt parallelen.
der grundschliff: ist natuerlich nicht rasiertauglich. ist aber fuer das krumme ding erstaunlich gleichmaessig...
genauer hingeschaut, gesehen warum. der grundschliff wurde auf einem schleifband und polierscheibe gemacht ( man sieht noch die kratzer vom zu festen aufdruecken)
nichtsdestotrotz, was ein richtiger spinner ist sagt sich: das ist ein rasiermesser und wurde zum rasieren gebaut, also muss es auch irgendwie gehn. gesagt getan, ich sass ca. 3 folgen stargate vor dem fernsehr, danach war der schliff augenscheinlich extrem ungleichmaessig, aber dafuer unterm strich etwas gerader.
dann ab ins bad auf den pastenriemen und danach aufs leder.
ich musste den ruecken immer leicht anheben, weil sonst die schneide keinen vollen kontakt zum riemen hatte.
zuguterletzt habe ich mich mit dem teil dann sogar rasiert. es war nicht gearde sehr sanft, aber es blieben keine barthaare stehen. das ganze mit dem strich. gegen den strich habe ich mich mit dem ding natuerlich nicht getraut....
gruesse aus nuernberg
andreas
ps: der haendler liefert schnell und mit niedrigen versandgebuehren
-- Es ist leichter, einmal im Jahr ein Kind zu bekommen, als sich jeden Tag rasieren zu müssen. (russisches Sprichwort) Diese Nachricht wurde am 10.11.2006 um 19:08 Uhr von andre as editiert. |