Diskussionsnachricht 000037
23.01.2009, 21:50 Uhr
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So, der Pinsel ist da, die erste Rasur habe ich gerade hinter mir und hier folgt nun mein subjektiver Bericht:
Was mir seltsam vorkommt, es steht "Made in Italy" drauf und auf der Verpackung steht "Italian Brush". Auch der englische Fehler auf der Rückseite "the best shaving brush you will have used!" kommt mir eher italienisch vor. Die Firma selbst hat wohl den Sitz in England und die Domain ist auch eine co.uk.
Erst mal was zur Optik & Verarbeitung des Pinsels. Der mitgelieferte Pinselständer erfüllt seinen Zweck, ist aber ansonsten ziemlich billig verarbeitet. Mein normaler Plastikpinselständer für 3? Euro ist zwar auch kein besonders wertvolles Objekt, aber der men-u Ständer ist aus ganz, ganz dünnem Plastik, welches sehr biegsam ist. Einmal zu fest angepackt dürfte der brechen. Ebenfalls fällt einem geschulten Auge auf, dass es sich um einen synthetischen Pinsel handelt, da die hellen Farben reflektieren, er hat also einen leichten Glanz, wie Glasfasern. Die Spitzen hingegen sind "matt" und auch recht flauschig, als hätten die dort Dachshaarextensions dran gemacht. Ansonsten scheint er normal gut verarbeitet zu sein.
www.bilder-space.de/show.php?file=23.01K1jwK0ncPLgWG91.JPG
Als ich den Pinsel nassgemacht habe, sah er erst mal aus wie ein begossener Pudel und hing traurig runter.
www.bilder-space.de/show.php?file=23.013XG0enFBgByGLcZ.JPG
Ich habe selbst noch keinen Silberspitz in der Hand gehabt, deshalb fehlt mir hier der Vergleich, aber ich würde ihn bzgl. der Weichheit mit meinem Dachshaar gleichsetzen.
Das Handling ist auf jedenfall anders! Recht ungewohnt. Wenn man anfängt zu rühren, "hinken" die Haare hinterher und bleiben weitgehend zusammen. Stampfen ist so ohne weiteres nicht möglich, dafür sind die Haare "zu hart". Entweder man verwendet hier etwas Kraft (empfinde ich als unangenehm), oder macht es dann so wie ich (testweise mit einer Rasiercreme), während der Rotation im Mug, dann lassen die sich leichter stampfen.
Nun aber zur richtigen Rasur:
Opfer war die Olivia Churchill, mit der ich (wie wohl so einige) etwas Probleme beim Schaumschlagen haben.
Das Abtragen der Seife funktionierte problemlos, das kurze Einseifen ebenfalls. Aber hier gab es wieder Probleme beim Massieren. Sobald man versucht ihn auf die Haut nach unten zu drücken, gibt er nicht nach. Er hat sich sogar so lange geweigert, bis er nach innen eingeknickt ist.
Auch hier habe ich den Trick mit der Rotation benutzt, also leichte, kreisende Bewegungen und dabei dann runter drücken. Danach liegt er platt auf der Haut und *wusch* überraschenderweise hat er mir so einen beinahe Weihnachtsmann Bart aus Olivias widerspenstiger Seife gezaubert.
Der Schaum ist dann wie gewohnt zusammen gefallen (hier noch mal betont, dass es bei dieser Seife nichts ausmacht, da die Gleiteigenschaften vorhanden bleiben. Ich find's sogar ziemlich gut, da man so besser die Bartkonturen sieht - ein wenig mehr könnte es aber noch sein, damit man etwas besser sieht, wo man jetzt schon war... aber das gehört hier nicht rein)
Nun kommt das Erfreulichste. Mit dem Dachshaarpinsel musste ich nach dem ersten Durchgang neu auf die Seife, weil der Schaum im Pinsel getrocknet war. Das entfällt hier komplett, da die Haare nicht absorbieren - 3 Durchgänge mit einmal Seife kraulen sind kein Problem. Auch wenn ich dann wieder drauf drücke kommt der Bart zum Vorschein.
Da er wie gesagt kein Wasser saugt, kommt er nur leicht feucht zurück in den Ständer. Als ich von meinem einstündigen Trip zurück war, war der Pinsel bereits trocken, ich denke mal das dürfte sogar noch kürzer dauern.
Er ist auf jedenfall ab sofort mein fester Olivia Rasierseifen Pinsel - ansonsten muss ich ihn noch mit anderen Cremes & Seifen testen.
Ich werde noch ein Foto von dem Olivia Rasierseife Schaum nachreichen, den ich als "beinahe Weihnachtsmann" bezeichnet habe, damit man mir das auch glaubt.
Vorschläge, Fotowünsche/Testwünsche, Kritik erwünscht.
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34c/23c 
Personna, Rotbart 
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