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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » messer noch zu retten? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
02.11.2008, 16:59 Uhr
navaja-y-punto
registriertes Mitglied


Hallo allerseits,

ich möchte mich kurz vorstellen: ich heiße Markus, bin neu hier im Forum und rasiere mich seit ungefähr einem halben Jahr mit einem recht schlichten Messer (Erbe, Solingen 5/8"), das ich geschenkt bekommen habe, alle 2-3 Tage, was mir dank der Anleitungen und zahlreichen Tipps, die hier zu finden sind, auch recht gut gelingt. Vorher hatte ich immer verschiedene Systemrasierer benutzt, war aber nie besonders zufrieden und hatte auch keinen Spaß beim Rasieren.

Nun hatte ich den Eindruck, dass mein Messer für die Rasur nicht mehr hinreichend scharf war, sodass ich es zu einem Schneidwarengeschäft brachte, um es dort schärfen zu lassen. Eine gute Woche später holte ich es ab und siehe da: Von der Goldätzung war überhaupt nichts mehr zu erkennen und die Rasur ging schlechter von der Hand als vorher. Dann habe ich dieses Forum durchforstet, quer durch die ganzen unterschiedlichen Beschreibungen vom Rasiermesserschärfen gelesen (inklusive Kieselerdemethode) und bin mir nun sicher, dass die Säcke in dem Schneidwarengeschäft nicht die leiseste Ahnung haben wie Rasiermesser zu schärfen sind. Ich werde bei nächster Gelegenheit hingehen und mich beschweren. Euch möchte ich aber fragen, ob da Eurer Meinung nach noch was zu retten ist und wie man das Ding am besten wieder scharf bekommen könnte. Das Messer sieht halt echt so aus, als hätten die’s durch irgendeine abartige Maschine gezogen.

Viele Grüße aus Bad Schwalbach im Taunus,
Markus


Nachträglich: Hier noch ein Bild vom Patienten

Diese Nachricht wurde am 02.11.2008 um 17:15 Uhr von navaja-y-punto editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000001
02.11.2008, 17:10 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


navaja-y-punto schrieb:

Zitat:
bin mir nun sicher, dass die Säcke in dem Schneidwarengeschäft nicht die leiseste Ahnung haben wie Rasiermesser zu schärfen sind. Ich werde bei nächster Gelegenheit hingehen und mich beschweren.

Richtig so. Was du beschreibst, ist leider nicht die Ausnahme, sondern die Regel.
Wenn bei der "Behandlung" das Metall zu heiß geworden ist, kann das Messer hinüber sein. Denen würde ich was erzählen...

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000002
02.11.2008, 17:15 Uhr
Kadauz
registriertes Mitglied


Wie heiß ist eigentlich zu heiß?

--
Dovo 5/8" Ebenholz | Merkur 23C | Personna, Streamline | Cerrus | Speick RC | Dovo Rindsleder
 
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Diskussionsnachricht 000003
02.11.2008, 17:18 Uhr
navaja-y-punto
registriertes Mitglied


Ich bin halt leider davon ausgegangen, dass die in einem Schneidwarengeschäft schon über das fachmännische Wissen zum Rasiermesserschärfen verfügen. War eindeutig eine Fehleinschätzung!
 
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Diskussionsnachricht 000004
02.11.2008, 17:55 Uhr
Dhee
registriertes Mitglied


die goldätzung kann man praktisch nicht selber anbringen, aber das ganze messer kann man natürlich sehr gut noch zum rasieren gebrauchen.

wenn du selber keine lust hast, "groß" geld für steine auszugeben, dann schick es doch einem forummitglied, das ahnung davon hat. in diesem thread: forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=8130 gibt es einige mitglieder, die du unter "private e-mail an verfasser" erreichen kannst.

--
Gruß, Dietmar
 
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Diskussionsnachricht 000005
02.11.2008, 18:30 Uhr
KlingenSchwingeR
registriertes Mitglied


ja, würde es auch einem schleifexperten schicken. der kann dann auch mal schauen, ob das messer noch zu retten ist. aber wie schlecht kann ein laden sein, dass beim schärfen die ätzung weggeht?!? unglaublich schlecht. geld zurück ist das mindeste (wenn du überhaupt was bezahlt hast! und ein schadensersatz für die ätzung wäre auch angebracht! unglaublich.

allerdings stellt sich mir auch die frage, warum du das da hingebracht hast, immerhin wimmelt es ja hier nur so von warnhinweisen... und nur mal interessehalber, was kostet es in so einem laden, das messer schärfen zu lassen?
 
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Diskussionsnachricht 000006
02.11.2008, 18:48 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Kadauz schrieb:

Zitat:
Wie heiß ist eigentlich zu heiß?

Gute Frage, glühend auf jeden Fall. Ansonsten kenne ich die genauen Temperaturen nicht, ich halte es so: was die Haut verträgt, verträgt der Stahl auch. Beim Schärfen mit Wasser auf einem Stein entstehen keine nennenswerten Temperaturen, beim Schleifen mit einer Maschine ist die Gefahr ungleich größer.

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)
 
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Diskussionsnachricht 000007
02.11.2008, 19:14 Uhr
Ocrana
registriertes Mitglied


Sofern das Messer nicht zu heiß geworden ist - was ich mir allerdings kaum vorstellen kann - sollte das Schärfen kein besonderes Problem darstellen. Das Messer ist doch in einem guten Zustand.
Diese Nachricht wurde am 02.11.2008 um 19:14 Uhr von Ocrana editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000008
02.11.2008, 20:05 Uhr
navaja-y-punto
registriertes Mitglied


KlingenSchwingeR schrieb:

Zitat:
allerdings stellt sich mir auch die frage, warum du das da hingebracht hast, immerhin wimmelt es ja hier nur so von warnhinweisen... und nur mal interessehalber, was kostet es in so einem laden, das messer schärfen zu lassen?

Naja, bislang hatte ich mich im Forum nur zur Handhabung von Rasiermessern in der Visage, Rasierseifenschaumschlagen usw. informiert - zum Thema Schärfen war ich noch nicht vorgedrungen. Der Laden liegt halt fast auf meinem Weg zur Arbeit, daher erschien mir das eine nahe liegende Lösung zu sein. Die wollten 11,50 Euro haben.
 
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Diskussionsnachricht 000009
02.11.2008, 20:08 Uhr
navaja-y-punto
registriertes Mitglied


Dhee schrieb:

Zitat:
die goldätzung kann man praktisch nicht selber anbringen, aber das ganze messer kann man natürlich sehr gut noch zum rasieren gebrauchen.

wenn du selber keine lust hast, "groß" geld für steine auszugeben, dann schick es doch einem forummitglied, das ahnung davon hat. in diesem thread: forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=8130 gibt es einige mitglieder, die du unter "private e-mail an verfasser" erreichen kannst.

Momentan habe ich nicht allzu viel Geld übrig, aber langfristig werde ich mir die Anschaffung von eigenen Steinen schon vornehmen, denke ich. Ich werde mich mal in dem verlinkten Thread umsehen. Vielen Dank für den Hinweis.

Gruß,
Markus
 
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Diskussionsnachricht 000010
03.11.2008, 09:42 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Mir gings mal ebenso, damals kannte ich das Forum noch nicht, es war mein erstes Rasiermesser und es kam stumpfer zurück als ich es weggab. Die Goldätzung war weg.
Heute würde ich um Schadensersatz in Form eines neuen Messers bitten!

Nichtsdestotrotz lag mein Messer jahrelang im Schrank, bis ich meine Steine kaufte und wieder in die Messerrasur einstieg (Mit einem anderen Messer) Das Messer wurde durchgeschliffen, jetzt ist es eher ein 3-4/8 Wedge, denn ein 5/8 Hohl, aber es rasiert wieder und das gar nicht schlecht.
Das sollte bei Deinem auch gehen, da ist sogar noch mehr Material dran als an meinem.

--
mittlerweile über 20 auch mehrere noch mehr Chromoxid-Eigenbau; 4 ...
 
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Diskussionsnachricht 000011
03.11.2008, 16:04 Uhr
KlingenSchwingeR
registriertes Mitglied


11.50 ist echt ein stolzer preis, den ich so nicht zahlen würde. entweder legt man noch was und kauft sich einen günstigen schleifstein und einen pastenriemen oder man schickt das jemandem aus dem forum. das wird zwar mit porto auch nicht günstiger sein, aber da weiß man wenigstens, dass die leute ahnung haben und nix zerstören.
 
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Diskussionsnachricht 000012
03.11.2008, 16:10 Uhr
KlingenSchwingeR
registriertes Mitglied


hab mir jetzt nochmal das photo angesehen. das messer wurde mit einer wirklich groben körnung geschliffen, wie die schleifspuren auf der klinge zeigen (vor allem leuchtet mir nicht ein, warum man die klinge komplett bearbeitet hat und nicht nur den schneidbereich, das macht man doch beim küchenmesser auch nicht???). aber zurück zum thema, die bearbeitete klinge weist grobe schleifspuren auf, der unbearbeitete erl ist hingegen blank poliert. ein feiner stein, welcher für eine rasiermesserschärfe unabdingbar ist, würde auch eine so stark polierte fläche hinterlassen wie der erlbereich des messers (oder sogar noch blitzeblanker).

man kann daher in etwa abschätzen, wie tölpelhaft die da zu werke gegangen sind.ich behaupte mal, dass die körnung deutlich unter 1000 lag. also wären die küchenmesser, die die da schärfen, auch nicht so richtig scharf sondern auch nur so lala.umhauen würde dich die schärfe davon bestimmt auch nicht.
 
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Diskussionsnachricht 000013
03.11.2008, 16:12 Uhr
Buddelfrosch
registriertes Mitglied


@KlingenSchwingeR: Also an sich finde ich den Preis o.k. Mann muss hier ja bedenken, dass das Messer in Handarbeit über verschiedene Steine geschickt wird. So was dauert nun mal länger, als das Küchenmesser 2 Minuten an irgendwelche rotierende Maschinen zu halten.

Voraussetzung ist natürlich, dass das Messer dann auch "richtig" wie beschrieben geschärft wird

--
Mit dem Messer, rasiert sichs besser.
 
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Diskussionsnachricht 000014
03.11.2008, 16:23 Uhr
KlingenSchwingeR
registriertes Mitglied


ich habs oben schon geschrieben, im forum würde ich das auch sofort bezahlen, da die leute wissen wie man ein messer behandeln muss und man eine gute qualität mit einer hohen wahrscheinlichkeit erwarten kann. für irgend eine küchenmesser-schleifbude finde ich den preis schon recht hoch. immerhin wird das messer da nur urz auf den bandschleifer gehalten. schärfen dauert da bestimmt höchstens 2 minuten.

für ein sauber geschärftes messer finde ich 11.50 sogar schon sehr ok, nur damit man mich nicht falsch versteht. immerhin braucht man ja mit allem drum und drann auch locker ne halbe bis eine stunde dafür, je nachdem wie der zustand des messers ist.
 
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Diskussionsnachricht 000015
03.11.2008, 16:40 Uhr
Terzian
registriertes Mitglied


KlingenSchwingeR schrieb:

Zitat:
immerhin braucht man ja mit allem drum und drann auch locker ne halbe bis eine stunde dafür, je nachdem wie der zustand des messers ist.

Das ehe ich eher als Untergrenze an.OK, ich bin noch in der Lernphase, aber unter einer Stunde würde es wohl eher nicht dauern.

--
Grüsse aus Köln

Marco
 
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Diskussionsnachricht 000016
03.11.2008, 16:59 Uhr
KlingenSchwingeR
registriertes Mitglied


und ich kann auch nur jedem raten, da keine rekorde brechen zu wollen. eine falsche bewegung und man darf wieder von vorne anfangen. das ist wie beim abziehen, immer schöön vorsichtig.
 
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Diskussionsnachricht 000017
03.11.2008, 19:53 Uhr
equadro
registriertes Mitglied


zum thema wie heiß ist zu heiß

in meiner lehre zum tischler musste ich des öfteren stecheisen
mit einer maschine schärfen. wurden die messer zu heiss haben sie dunkelblaue verfärbungen bekommen und waren an diesen dunklen stellen stumpf! um ein stecheisen wieder scharf zu schleifen musste man die ganze verfärbung weg schleifen !
ich denke mal beim rasiermesser wäre es das selbe, aber wenn man wie üblich von hand schleift können die messer nicht zu heiss werden.
solange du keine verfärbungen an der schneide hast (ich sehe auf dem foto keine) sollte man das messer ganz leicht wieder scharf bekommen.

ich denke ihr meint zumindest diese wärme/hitze oder?

--
gruß equa
 
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Diskussionsnachricht 000018
03.11.2008, 20:25 Uhr
KlingenSchwingeR
registriertes Mitglied


also ich habe eine temperatur von 180 grad im kopf, ab der der stahl enthärtet wird?!? ganz sicher bin ich mir dabei aber nicht!
 
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Diskussionsnachricht 000019
03.11.2008, 22:30 Uhr
Frettchen
registriertes Mitglied


@ KlingenSchwingeR:
ganz sicher bin ich mir da auch nicht mehr, aber wird der stahl nicht am ende der klingenproduktion (egal ob rasiermesser oder gutes küchenmesser) auf eben diese temperatur gebracht (180 - 200°C) um die metallatome im stahl in ein gewisses, für die härte eben so wichtiges, gefüge zu bringen? warum sollte bei dieser temperatur der stahl dann enthärtet werden?

--
Falls eventuell angeführte Behauptungen nicht der Realität entsprechen, bitte ich um Berichtigung, nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
...und dran denken: Immer schön scharf bleiben!
 
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Diskussionsnachricht 000020
03.11.2008, 23:20 Uhr
Indian
registriertes Mitglied


Ich bin kein Experte, habe aber in einem Stahlwerk gelernt (Industriekaufmann). Soweit ich das gelernt habe, kommt es bei der Härtung auf das Abschrecken an.Ob der Stahl gehärtet, enthärtet oder in Zwischenstadien gebracht wird hängt von der Geschwindigkeit des Erwärmens und der Geschwindigkeit des Abkühlens ab. Beim plötzliche Abkühlen werden die Moleküle in der Ausrichtung quasi eingefroren und haben keine Möglichkeit wieder in die Ursprungsanordnung zurückzukehren, wie es beim langsamen abkühlen geschieht. Ist laienhaft erklärt, müsste aber stimmen, oder?

--
Viele Grüße aus dem Norden
Peter
 
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Diskussionsnachricht 000021
03.11.2008, 23:55 Uhr
Frettchen
registriertes Mitglied


Hi indian!
soweit stimme ich dir zu, aber nach dem "Abschrecken" wird der stahl meines wissens nach noch einmal für einige zeit (2 stunden oder so?!?) erwärmt (also auf die genannten 180 - 200°C, oder so). wirklich erhitzt sollte der stahl natürlich nicht mehr werden. weiß nicht mehr wofür das genau gut war, aber ich glaube um die spannung aus dem stahl zu nehmen und dass sich die metallatome in einem perfekten gitter anordnen.

--
Falls eventuell angeführte Behauptungen nicht der Realität entsprechen, bitte ich um Berichtigung, nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
...und dran denken: Immer schön scharf bleiben!
 
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Diskussionsnachricht 000022
04.11.2008, 00:02 Uhr
plautze
registriertes Mitglied


equa: da wär ich mir aber nich so sicher. also zumindest wenn ich den küchenmessergurus glauben darf, verrichtet so nen bischen wasser auf den wassersteinen schon seinen dienst. und dies nur, weil sonst der stahl zu heiss wird. (wenn auch nur an der äußersten spitze) schärfen ginge auch ohne waser. so hab ichs zumindest bei den küchenmessern gelernt ...

--
"Ein Handtuch, heißt es da, ist so ziemlich das Nützlichste, was der interstellare Anhalter besitzen kann."
 
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Diskussionsnachricht 000023
04.11.2008, 00:54 Uhr
Frettchen
registriertes Mitglied


plautze:
ist richtig! deshalb verwendet man für gute kohlenstoffstahlmesser auch keinen abziehstahl, da dieser für einen sehr kurzen zeitraum die klinge punktuell zu stark erhitzt und den grat, bzw. die schneide, "weich" macht. deshalb sollte man für solche küchenmesser zum aufrichten des grates auch einen lederriemen verwenden, ähnlich dem, den man auch für rasiermesser verwendet.
Dieses wissen, das ich hier zum besten gebe, verwickelt mich jedoch wieder in widersprüchlichkeiten mit vorhergehender aussage:

Zitat von mir:
"...ganz sicher bin ich mir da auch nicht mehr, aber wird der stahl nicht am ende der klingenproduktion (egal ob rasiermesser oder gutes küchenmesser) auf eben diese temperatur gebracht (180 - 200°C) um die metallatome im stahl in ein gewisses, für die härte eben so wichtiges, gefüge zu bringen? warum sollte bei dieser temperatur der stahl dann enthärtet werden?"

Meine einsicht:
irgendwo ist da der wurm drin. ich glaub ich werd mir morgen (bzw. heute) in alter frische noch einmal durchlesen was ich da eigentlich so zum besten gegeben habe...

--
Falls eventuell angeführte Behauptungen nicht der Realität entsprechen, bitte ich um Berichtigung, nehme alles zurück und behaupte das Gegenteil.
...und dran denken: Immer schön scharf bleiben!

Diese Nachricht wurde am 04.11.2008 um 00:57 Uhr von Frettchen editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
04.11.2008, 06:16 Uhr
PEOPLES
registriertes Mitglied


bin leider auch nur ein weiterer "nichtexperte", aber bezgl. dem abschrecken und auslagern:

normalerweise wird der stahl lösungsgeglüht, oder auch weichgeglüht, danach eben in öl oder wasser "abgeschreckt". jetzt ist der stahl recht hart aber bricht leicht, um hier quasi ein kompromiss einzugehen wird er wieder angelassen (irgendwo zwischen 100-350°, je nach stahl).
da mit nem anlassen ja nur "eingestellt" wird, heist das nicht, dass der stahl nun immer diese temperaturen aushalten kann, ohne dabei einen härteverlust zu erfahren.

aber wieviel temperatur das messer abbekommen hat, können wir ja nur schätzten, bei schleifen von hand würde ich mir keine sorgen machen. ich hab spyderco-schleifsteine, die werden ganz ohne wasser benutzt und bisher sind die messer bei richtiger schleiftechnik.

gruss michi
 
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