Diskussionsnachricht 000065
23.11.2008, 13:03 Uhr
Nevermore
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Habe mir die Dralle Seife vor gut 2 Monaten zum ersten Mal gekauft, nachdem ich hier so viel positives über sie las. Schwankte zuerst noch zwischen Speick und Dralle, aber der Duft von letzterer entschied ganz klar das Rennen für sich. Inzwischen bin ich auch ein großer Fan der Dralle Gewürzseife geworden.
Bekam zu meinem Geburtstag das Pitralon Duschgel&Shampoo geschenkt und nach 2 Tagen (mit je einer Dusche) hatte ich wieder das alte trockenere Hautbild, dann wieder Dralle und gut wars. Könnte natürlich auch ein Placebo-Effekt sein, aber solange es hilft ists gut.
Die Speick habe ich inzwischen auch probiert (ich gestehe, ich wollte hauptsächlich diese tolle Dose haben), aber sie sagte mir vom Geruch irgendwie nicht zu.
Das es noch ein Haarwasser von Dralle gibt wusste ich bisher nicht, werde ich mir aber wohl demnächst besorgen, brauche eh wieder welches. (Ein weiteres Laster, welches ich diesem Forum verdanke.)
Aber nun weswegen ich eigentlich schreiben wollte:
dailysoap schrieb:
Zitat: | Eine Dralle Gewürz-Rasierseife wäre nicht schlecht, wenn ich es mir so überlege.
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Lustigerweise hatte ich die gleiche Idee vor einigen Tagen. Angestachelt von deinem Kommentar konnte ich dann nicht mehr wiederstehen und testete, meinem zweitage-Rhythmus zum Trotz, die Dralle Gewürzseife spontanauf ihre Rasierfähigkeiten. (Bin noch nicht so lange dabei, erst seit etwa zwei Monaten, also nennt es von mir aus anfängliche Euphorie.) Testkaninchen spielte dabei natürlich nur mein Zweitpinsel, ein Cerrus Dachs.
Ich lies den Pinsel, wie derzeit bei jeder meiner anderen Seifen, 30 mal kreisen (ich weiß, zuoft, aber sonst wird man das Zeug ja nie los). und es bildete sich gleich ein netter dünner Schaumfilm auf der Seife. Diesem habe ich dann etwas zu großzügig Wasser gegeben, aber er nahm es sofort auf und es entstand ein recht passabler Schaum. Dieser war zwar nicht so fein wie man ihn von "richtigen" Rasierseifen her kennt und überlebte die 3 Minuten (wenn nicht weniger) nur durch sehr viel Hilfe, aber wenn man sich erstmal an die Seife gewöhnt hat wird dies sicherlich besser. Dummerweise war der Schaum nach der Einweichzeit in der Müslischüssel zusammengebrochen und lies sich auch nicht mehr reaktivieren. So leicht gebe ich nicht auf, dachte ich mir, und kreiste noch 30 mal und der Schaum entstand wieder mit ein paar einfachen Kreisen. Sofort ans Werk, Reste warm abgewaschen, Schaum ins Gesicht und nochmal kräftig aufgeschäumt. Dann erst mit dem Strich, abwaschen, quer, abwaschen und zum Schluß gegen den Strich. Abwaschen warm, kalt und Tüff, aus dem neu befüllten Zerstäuber meiner Urgroßeltern darauf.
Im letzten Durchgang machte sich aber eine nicht so stark ausgeprägte Gleitschicht bemerkbar. Bin mir unsicher ob dies allgemein der Fall war, oder lediglich an der Ruhedauer in der Schüssel lag. Zumindest funktionierten die ersten zwei Durchgänge problemlos. Testweise habe ich noch einen vierten für die Problemstellen begonnen, aber der Schaum brach sofort beim Kontakt auf der Haut zusammen, sodass ich hier abbrechen musste.
Ergebnis: In etwa so gründlich wie gestern und bisher auch keine Hautprobleme (bin wohl hart im Nehmen). Sicher ist es eher eine Notlösung und es gibt einfach zu viele gute Rasierseifen/-cremes als das man noch andere Seifen bräuchte, aber ich fand das Experiment ganz gut gelungen (bin aber auch ohne große Erwartungen ran gegangen).
Fazit: Für Notfälle sicher eine passable Lösung, aber ich räume sie doch liebe wieder zu meinen Duschsachen, da bei meinen Rasiersachen einfach kein Platz mehr ist.
Wer auch keine alzu empfindliche Haut hat und Lust zum Probieren kann es ja gerne auch mal versuchen. |