Diskussionsnachricht 000013
19.11.2008, 17:54 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied
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@ ab_dafuer,
ich komme noch einmal auf Dein Anliegen zurück -lohnt sich ein Chosera, ist der Preis gerechtfertigt oder tun ´s die Superstone auch. Falls ich hier daneben liege, korrigiere mich bitte. ---
Zunächst zu Eigenschaft der SuperStone. Unter www.feinewerkzeuge.de/ kannst Du eine sehr genaue Beschreibung finden und auch eine Abgrenzung der Eigenschaften gegenüber den anderen gängigen Steinen.
Meine Erfahrung deckt sich im großen und ganzen mit den Beschreibungen bei Schmid. - Die Superstone machen einen weichen Eindruck, sie sind es aber bei weitem nicht. Man hat bei diesem Stein nicht das Gefühl, auf einem Stein zu sein sondern eher auf einem festen, mehr hornigen Material, dass dem Messer doch einigen Widerstand entgegensetzt. Im Gegensatz (GBB, Escher) hat man zunächst das Gefühl, als würde der Stein keine Wirkung zeigen. Es ist schwer zu beschreiben. Sicher, er ist fest und trägt sich kaum ab. Sieht man sich jedoch nach ca. 30 Schüben die Facette an, dann traut man seinen Augen nicht, er ist erstaunlich zur Sache gegangen, hinterlässt eine spiegelnde Facette und eine Schneidkante die bei einem 2000er schon so fein ist, dass man sich die Frage stellt, ob man überhaupt noch weiter machen sollte. Deshalb "vertragen" weiche Stähle den 8000er gar nicht mehr. Der Gratbereich ist dann schon so fein, dass es passieren kann, dass sich bei kleinsten Unebenheiten auf dem Chromoxid-Riemen der Gratbereich schon da und dort wellt. Man kann dann getrost mit dem 5000er Schluss machen und erhält dennoch eine sehr gute Schärfe incl Haartest usw., usf.
Nach telefonischer Auskunft von Schmid sehen sie in den SuperStone eine optimale Lösung, die nicht durch die Chosera unbedingt erweitert werden müsste. Was die Bindung betrifft, so gehen sie davon aus, dass sie der SuperStonebindung entsprechend gemacht worden ist. ---
Nette Forumianer schickten mir zum Testen den King 1000/6000 und den Shapton 2000 zu. Sie fallen nach meinen Feststellungen weit hinter die SuperStone zurück.
Wenn Du Dich für die Steine irgendwo entscheiden solltest, denke bitte an die Abmessungen. Aus Berlin kommen sie ohne Plastik in 21 x 7x 2 cm. Sie sind beidseitig nutzbar und haben in der Dicke von 2cm weniger Bruchgefahr.
Der SuperStone lässt sich übrigens mit einem feinen Siliciumkarbid "anreiben". Anreiben bewusst in Anführungszeichen, denn es löst sich nur
ganz wenig Material aus dem Stein. Das Wasser zum Benetzen ist dann nur leicht trübe. Auch hieran kann man die Härte des Steins erkennen. Er verändert aber seine Eigenschaften, legt im Grip um einiges zu, die Schärfriefe wird unter der Lupe etwas deutlicher. ---
Es gibt ihn jetzt auch als Kombi (800/5000)
www.feinewerkzeuge.de/naniwa-stones.html
Da er so fein arbeitet, ist die Angabe, dass er einem 1000/6000 gleich kommt, mehr als zutreffend. Setzt Du hier noch einen 8000er drauf, dann hast Du eine Top-Ausrüstung.
Ich hoffe, Dir bei Deiner Entscheidungsfindung etwas geholfen zu haben.
Gruß
Bartisto
P.S. Mit Schmid unterhalte ich lediglich Kundenbeziehungen, ich möchte nicht, dass hier ein falscher Eindruck entsteht.
-- Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius Diese Nachricht wurde am 19.11.2008 um 17:59 Uhr von Bartisto editiert. |