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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Naniwa Chosera, Wasser oder Trockenschleifstein? » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ]
Diskussionsnachricht 000000
09.12.2008, 11:17 Uhr
Harley10-95
registriertes Mitglied


Ich habe mir nun auch ein paar Schleifsteine gegönnt, um zukünftig meine Küchenmesser sowie Rasiermesser zu schärfen. Nachdem ich nun gelesen habe, dass die Naniwa Chosera Serie Trockenschleifsteine sein sollen, war ich gleich begeistert. Ich Habe mir nun also folgende Steine gekauft um möglichst "alle" Messer" nachschleifen zu könen.

1.)Naniwa Wasserstein - Körnung 1000 / 3000
2.)Naniwa - Chosera Wasserstein, Körnung 5000
3.)KATO - Naturschleifstein "Belgischer Brok" blau

Frage an die Schleifexperten. Was haltet ihr von dieser Auswahl?

Nun aber zum Eigentlichen. Ich habe mehrfach versucht, die Frage zu klären, ob nun der Chosera ein Trocken oder Naßschleifstein ist. Je nach dem welche Händlereite man im Internet besucht, gehen die Meinungen und Angaben auseinander. Diesen Umstand habe ich auch der Firma Kato ( www.edenwebshops.de) mitgeteilt. Diese widerum hat sich nun schriftlich beim Fabrikanten erkundigt und auch prompt eine Antwort erhalten.

Antwort aus Japan:

"Regarding to your comment for Chosera in German web, you never believe such comment.

It is first time to hear such story,

Indeed, Super stones are required less water than other stones, but required a cup of water.

I think author of said web site is misunderstanding that Chosera have to keep dry carefully, and do not recommend it to soak in water in long time.

Preservation method have to keep dry, it is correct for Chosera. However, any stones produced from us requires water during sharpening."

Ich denke damit sollte nun die Frage ein für alle Male beantwortet sein.

Der Chosera ist ein Wasserschleifstein und bedarf keiner intensiven Wassertränkung. Alle Naniwa Schleifsteine benötigen zum Schleifen...WASSER.

--
Böker Damast Horn 5/8,Pierre Thiers 5/8,Thiers-Issard Snakewood 6/8,Wacker Jahresmesser 2008 6/8,Wacker Old Sheffield 7/8Thiers-Issard, Dovo,HeroldMerkur Reise o.Z.,34C,39CPersonna,FeatherMühle Silb.Mooreiche,Bock Silb.AcrylDiv. RS und RCTDSDiv. AS und ASB
 
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Diskussionsnachricht 000001
09.12.2008, 11:27 Uhr
~Pepe
Gast


ehrliche Meinung??
ich finde, Du bist im Berich 3000/5000/BBB zuuuu gut aufgestellt und hast im feineren Bereich dafür nichts.
 
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Diskussionsnachricht 000002
09.12.2008, 11:40 Uhr
Harley10-95
registriertes Mitglied


Pepe schrieb:

Zitat:
ehrliche Meinung??
ich finde, Du bist im Berich 3000/5000/BBB zuuuu gut aufgestellt und hast im feineren Bereich dafür nichts.

Eine ehrliche Meinung ist immer willkommen!

Danke für die Antwort vom Experten auf die ich wirklich viel Wert lege.

Das Schärfen wird vermutlich keine meiner neuen Leidenschaften werden. Somit wird auch das Aufarbeiten von geschundenen Messern eher nicht zum Vertreib meiner Zeit dienen. Ich hoffe das mir die Auswahl zumindest für das Nachschärfen von Küchenmessern sowie von meinen Rasiermessern dienlich ist. Also wenn der Riemen nebst Schärfpaste eben nicht mehr die Rasurschärfe bringt.

--
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Diskussionsnachricht 000003
09.12.2008, 12:52 Uhr
Jericho
registriertes Mitglied


Mh, interessant mal die offizielle Aussage von Naniwa zu den Choseras zu hören. Nichtsdestotrotz funktionieren die Choseras trocken hervorragend, hab sie bei Rasurpur in Action erlebt und war begeistert.
Vielleicht unterschätzen die ihre eigenen Produkte ja etwas?
Auch die Naniwa Superstones funktionieren trocken, ich hab auf meinen beiden (1000 und 3000) zwei Messer trocken geschärft damit. Und zumindest beim 1000er fand ich, daß die Arbeit mit dem trockenen Stein effizienter war. Ich wüßte sonst auch nicht, was den Preisunterschied vom Superstone zum Chosera rechtfertigen sollte.
Und selbst wenn der Stein dadurch eine kürzere Lebensdauer hätte, müßte man abwägen ob der Komfortgewinn das nicht mehr als ausgleicht.

--
Liebe Grüße
Dirk
Thiers Issard,Le Grelot,Wacker;Bengall,Dovo,W&B,...
Gillette Slim adjustable,Gillette SuperSpeed,39c,25c,Mühle R86 SR
Thäter SSP,Mühle SSP,Mühle Dachs
 
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Diskussionsnachricht 000004
09.12.2008, 13:49 Uhr
plautze
registriertes Mitglied


Ich denke, das Wasser hat vor allem auch eine KÜHLWIRKUNG. Funktionieren wirds in vielen Fällen auch ohne.

--
"Ein Handtuch, heißt es da, ist so ziemlich das Nützlichste, was der interstellare Anhalter besitzen kann."
 
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Diskussionsnachricht 000005
09.12.2008, 13:53 Uhr
~Pepe
Gast


was soll denn da beim Schärfen von Hand gekühlt werden ??
 
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Diskussionsnachricht 000006
09.12.2008, 13:59 Uhr
plautze
registriertes Mitglied


die Schneide?

--
"Ein Handtuch, heißt es da, ist so ziemlich das Nützlichste, was der interstellare Anhalter besitzen kann."
 
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Diskussionsnachricht 000007
09.12.2008, 14:12 Uhr
~Pepe
Gast


ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das die Schneide beim Schärfen von Hand so heiß wird, das man sie kühlen muss...
 
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Diskussionsnachricht 000008
09.12.2008, 14:19 Uhr
VISIONär
registriertes Mitglied


...dann arbeitest Du zu langsam, Pepe...

--
TI Pierre Thiers 5/8, Corneta 5/8, Robuso 6/8, RasurPur 6/8, TI Sans Marque 6/8, Iwasaki Kamisori, Wacker Old Sheffield 7/8, W&B 8/8, Merkur Vision Simpson Emperor 2, Thäter 4125/4, Men-U
 
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Diskussionsnachricht 000009
09.12.2008, 14:29 Uhr
~Pepe
Gast


VISIONär schrieb:

Zitat:
...dann arbeitest Du zu langsam, Pepe...

wird wohl so sein

Diese Nachricht wurde am 09.12.2008 um 14:30 Uhr von Pepe editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000010
09.12.2008, 14:36 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied


Pepe schrieb:

Zitat:
ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das die Schneide beim Schärfen von Hand so heiß wird, das man sie kühlen muss...

Die Schneide ist an der Spitze, also genau dort, wo der Grat ist, theoretisch Null dick. Dort könnten durch Reibung recht schnell für kürzeste Zeiträume hohe Temperaturen auftreten, die wiederum negativ auf das Gefüge sein könnten. Solange aber keine negative Erfahrungen macht, scheint das in der Tat nicht so problematisch zu sein.

--
mittlerweile über 20 auch mehrere noch mehr Chromoxid-Eigenbau; 4 ...
 
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Diskussionsnachricht 000011
09.12.2008, 14:39 Uhr
~Pepe
Gast


DullBlade schrieb:

Zitat:
Pepe schrieb:

Zitat:
ich kann mir beim besten Willen nicht vorstellen, das die Schneide beim Schärfen von Hand so heiß wird, das man sie kühlen muss...

Die Schneide ist an der Spitze, also genau dort, wo der Grat ist, theoretisch Null dick. Dort könnten durch Reibung recht schnell für kürzeste Zeiträume hohe Temperaturen auftreten, die wiederum negativ auf das Gefüge sein könnten. Solange aber keine negative Erfahrungen macht, scheint das in der Tat nicht so problematisch zu sein.

...ich denke, da muss man das Messer schon extrem schnell und mit viel Druck über den Stein schieben, um besorgniserregende Temperaturen zu erreichen.
Wer macht denn sowas??
 
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Diskussionsnachricht 000012
09.12.2008, 14:41 Uhr
plautze
registriertes Mitglied


Gemessen hab ich das auch nicht, aber was über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende entwickelt und für gut befunden wurde, kann schon was für sich haben. Muss nicht, is klar, aber in meinen Augen machts Sinn. Naja, wie Dullblade schon sacht, wenn man auf Dauer nix Negatives merkt, warum nicht anders machen?

--
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Diskussionsnachricht 000013
09.12.2008, 14:44 Uhr
~Pepe
Gast


plautze schrieb:

Zitat:
Gemessen hab ich das auch nicht, aber was über Jahrhunderte, wenn nicht Jahrtausende entwickelt und für gut befunden wurde, kann schon was für sich haben. Muss nicht, is klar, aber in meinen Augen machts Sinn. Naja, wie Dullblade schon sacht, wenn man auf Dauer nix Negatives merkt, warum nicht anders machen?

ne ne , ich benutze meine Steine (Naniwas) auch MIT Wasser...aber nicht um zu kühlen, sondern u.a. um Schleifschlamm zu erzeugen...
 
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Diskussionsnachricht 000014
09.12.2008, 14:45 Uhr
plautze
registriertes Mitglied


War auch nich auf Dich bezogen sondern auf die "modernen" Chosera-Nutzer.


Hab auch irgendwo Fotos von Dir in Deiner Werkstatt gesehen. Da war eindeutig Wasser zu sehen.

--
"Ein Handtuch, heißt es da, ist so ziemlich das Nützlichste, was der interstellare Anhalter besitzen kann."

Diese Nachricht wurde am 09.12.2008 um 14:46 Uhr von plautze editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000015
09.12.2008, 14:50 Uhr
bigharry62
registriertes Mitglied


Hallo Freunde der scharfen Klingen,
durch den Einsatz von Wasser auf dem Abziehstein, werden die Stahlpartikel die sich beim Schärfen aus der Klinge lösen, besser vom Stein abtransportiert. Auch bildet sich in sehr kleinem Maße, selbst bei den Naniwas Schleifschlamm( nicht so viel wie bei den Thüringern beim anreiben mit einem Anreibstein). Aber es bildet sich ganz hauch fein Slury durch das Wasser und das Schärfen der Klinge, der frische microfeinste Schleifpartikel frei schwemmt. Natürlich gibt es auch Trockenschleifsteine bei denen dieser Effekt nicht zu beobachten ist!

--
Nette Grüße
Bigharry

seit fast 30 Jahren Silberspitz Truefitt&HillHorsehide
 
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Diskussionsnachricht 000016
09.12.2008, 17:46 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Trocken wurde der Naniwa-Superstone bei mir noch nicht eingesetzt sondern entweder nur nass oder leicht "angerieben".
Wässern braucht man ihn nicht, denn er saugt nicht bzw. fast nicht, das machen Thüringer aber auch nicht.
Es reicht, wenn man sich eine 10ml Spritzflasche oder etwas ähnliches zur Hand nimmt, die Oberfläche des Steine befeuchtet und loslegt. Ich sehe hier keinen Mehraufwand an Arbeit gegenüber dem trocknen Einsatz, der mich natürlich jetzt auch interessiert und den ich ausprobieren werde.
Der Unterscheid zwischen dem leicht "angeriebenen" Stein und dem nur befeuchtete liegt darin, dass der nur nasse Stein deutlich die Stahlpartikel als graue Spur aufnimmt und gegenüber dem "angeriebenen" feiner arbeitet.
Ich reibe die N-S mit einem sehr feinen Siliciumcarbid ganz vorsichtig an. Aus dem Stein lösen sich feine Partikel, die das aufgetragene Wasser in der Farbe des Stein trüben. Das reicht.
Man merkt deutlich, dass der Stein mehr Grip entwickelt mehr abträgt und die Schärfriefe deutlicher wird.
Diese beiden Möglichkeiten machen ihn zusätzlich interessant. ---
(Ich rate davon ab, die grauen Spuren auf dem Stein, der nur feucht eingesetzt wurde, mit irgendwelchen Küchenhilfen (Stahlfix, Scheuerpulver o. ä.), wie ich es in einem anderen thread in ähnlicher Weise las, zu beseitigen. Ich glaube,das erklärt sich von selbst. Diese Spuren bekommt man mühelos mit dem Anreiber (feinster Siliciumcarbid) unter fließendem Wasser weg, und dabei kommt nichts Fremdartiges auf den Stein.)

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000017
09.12.2008, 23:46 Uhr
Jericho
registriertes Mitglied


Da bin ich dann mal auf deine Meinung zu den trockenen Naniwas gespannt, wenn du es mal ausprobiert hast.
Mir fehlt ja zu einer ordentlichen Beurteilung die lange Erfahrung die ihr Schärfprofis hier habt.
Speziell aber wundert mich eben die Preisdifferenz der Choseras zu den Superstones, wenn es den Vorteil der Trockennutzung laut Hersteller ja gar nicht gibt.

--
Liebe Grüße
Dirk
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Diskussionsnachricht 000018
10.12.2008, 10:05 Uhr
lesslemming
registriertes Mitglied


Wenn ich mich mal einklinken darf;
prinzipiell ist jeder Wasserstein auch trocken verwendbar.
Das einzige Problem das auftreten kann sind verstopfte Poren,
oder kleine Metallabriebskügelchen, die sich negativ auf die Schneidkante auswirken können.


Das Wasser in den Schleifsteinen sorgt für eine gleichmäßige Dispersion
der Schleifpartikel, sowie der abgeschliffenen Stahlpartikel.
Weiterhin sorgt das Wasser dafür, dass das Messer nicht immer wieder auf denselben Schleifkörnern reibt,
sondern ständig neue freiwerden können.
Weiterhin, von der Funktion bei geeigneten Steinen einen Schlamm zu erzeugen abgesehen, dient das Wasser als Gleitmittel.

Nun ist es aber so, dass grade einige professionelle "alte Schleifhasen",
damit meine ich die richtige alte Schleiferei,
ganz gerne einige Dinge tun, die für uns als No-Go gelten.
Da werden die feinsten Klingen, (rasiermesser habe ich selbst nicht gesehen)
auf Steinen geschärft, die so hohl sind, dass man eine Suppe daraus löffeln kann.
(vom Sprung von 1.000 auf 6.000 ganz zu schweigen und (unbehandeltes)Leder habe ich da auch keins gesehen ... )

Außerdem konnte ich beobachten, dass grade bei häufigem Gebrauch,
die Steine wohl "eingeschliffen" werden, d.h eine Schleifpaste oä wird erzeugt.
Dabei sammeln sich wie gewohnt im Wasser Schleifpartikel.
Im Laufe der Zeit wird zugelassen, dass dieser Stein aber eintrocknet.
Zurück bleibt ein schwarzer Staub auf dem Stein,
der teils aus abgeriebenem Stahl, teils aus Schleifpartikeln besteht,
und mit wenig, wirklich WENIG Wasser eine außerordentliche Polierwirkung hat.
Ich habe schon gelesen, dass einige zufälligerweise so darauf gekommen sind,
dass auch der eigentlich mattierende BBB eine extreme Polierwirkung haben kann.

Die Choseras im Speziellen sind sehr harte Steine.
Ich konnte sie leider selbst noch nicht testen, daher kann ich keine
totale Auskunft geben. Aber ich schätze,
diese Steine sind durchweg trocken verwendbar,
vom Naniwa Chosera 10k weiß man es bereits aus amerikanischen Foren,
auch wenn ich es nicht empfehlen würde.
Spritz`n`go ist da eigentlich immer mein Motto.
Die Sache mit dem Abriebstaub, der eingetrocknet ist,
darf aber jeder ruhig mal selbst probieren, vielleicht am Kochmesser



Zur Anfänglichen Ausrüstung;
Ich beneide dich um den Chosera 5.000, der mich schon lange interessiert.
Der hohe Preis hat mich abgeschreckt, daher habe ich zum Shapton 5.000 gegriffen,
der ebenfalls sehr gute Ergebnisse erzielt.

Die Finish-Folge 5.000 + BBB ist meine Standartreihenfolge
für meine Kochmesser. Nicht falsch verstehen,
ich halte meine Messer immer sehr scharf.
Der BBB eignet sich auch als Abschluss für ein Rasiermesser, wie mir deucht.
Dennoch könnte man überlegen einen weiteren Finishstein anzuhängen,
etwas das in die 10.000 vordringt?

Der Naniwa 10k kostet bei besagtem Shop 59€, was ein guter Deal ist.
Vom Chinese 12k könntest du vielleicht auch profitieren,
da er preisgünstig ist, oder ein kleiner(!) GBB ist auch nicht teuer.


Der Vorteil der Choseras zu den SS liegt auf der Hand,
die SS sind besonders sanft im Schleifgefühl, aber auch extrem weich.
Bei Kochmesser-Laien ist das ein Problem, da durchaus in den Stein geschnitten werden kann
und dann ist die Abrichterei groß.

Die Choseras sind Naniwas Schlachtschiffe,
sie sind die Professionell Serie.
Wie der Name schon sagt
Chou = Super/Hyper
Cera = Ceramix
Chosera = Die Superkeramik (irritierend, denn es gibt ja auch den Super-Stone -.- )

Diese Steine sind um einiges Härter als die SS.
Chosera wurde extra für die Profiküche entwickelt,
und für den schnellen Einsatz und Geschwindigkeit optimiert.
Soll heißen Chef Toni kann mit seinem Schinkenmesser
zweimal über den Chosera 2.000 rutschen und freut sich.

Für die niedrigeren Korngrößen,
wie 800 bis 5.000 würde ich (abgesehen vom Preis) jederzeit zu Chosera raten.
Für die hohen Körnungen finde ich SS ungeschlagen,
auch wenn ich den Chosera10k zu meinem Leidwesen nicht probieren konnte

Vor dem Ausglühen der Schneide hätte ich keine Angst,
denn so viele Pferdestärken hat mein überaus muskulöser Oberarm dann doch nicht
Nein quatsch, man nehme den Finger und reibe ihn 10 mal
auf einem beliebigen Stein in der üblichen Schleifgeschwindigkeit.
Diese Wärmeentwicklung entspricht der, beim Schärfen.
Die ist vernachlässigbar, egal ob trocken oder nass.

--
Wer fest mit beiden Beinen auf dem Boden steht,
bekommt nie eine frische Unterhose.

Diese Nachricht wurde am 10.12.2008 um 10:22 Uhr von lesslemming editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000019
10.12.2008, 15:34 Uhr
Harley10-95
registriertes Mitglied


Heute war nun also mein erster Schleiftag.

Nachdem ich 6 Zwilling Küchenmesser erst über den Kombi 1K/3K, dann Chosera 5K und schließlich über den BBB gezogen habe, hatte ich nun auch das Feeling um mal die drei Rasiermesser zu schärfen. Alle Steine habe ich leicht gewässert.

Am Anfang war ich schon sehr verkrampft in der Handhabung und ich dachte immer an die Berichte der Schleifprofis aus dem Forum. Anfänglich war ich so nervös, denn ich wollte ja alles richtig machen. Mit jedem Zug über die Steine setzte dann eine gewisse Routine ein und man hatte das Gefühl als würde man der geborene Schleifprofi, bis...na bis ich unaufmerksam wurde und den Winkel der Messer nicht mehr so exakt im 15 Grad Winkel hielt. Schon hatte ich die erste Kerbe im 5K. Na suuuper. Also volle Konzentration und weiter geht´s. Bloß nichts anmerken lassen. (Ich war allein)

Ich wurde immer lockerer und hörte somit auch auf, deutlich zu viel Druck auf die Klinge zu geben. Die Resultate wurden immer besser.

Alle Küchenmesser haben nun wieder eine gute Grundschärfe und zerschneiden über die gesamte Schneide ein Blatt Papier ohne Druck. Mir reicht´s und es ist deutlich besser als vorher.

Nun zu den Rasiermessern. Routinemäßig habe ich sie nur über den 5K und dann über den BBB gezogen. Anschließend noch jede Menge Züge über die mit TI Paste präparierte rauhe Seite des Stoßriemens. Jetzt nur noch abledern und beten das die Teile Rasurscharf sind. Einen klassischen Haartest konnte ich nicht machen. Bei einer Kopfhaarlänge von 4mm ist das etwas schwierig. Da ich aber ein paar Haare an den Armen habe, bin ich nun also mit allen 3 Messern auf die Armhaare los. Klasse, mein linker Arm sieht nun aus wie der einer Frau ;-) Aber was tut Mann nicht alles für ein ultimatives und scharfes Rasiermesser.

Liverasur mit dem Pierre Thiers war gut aber ohne den Woweffekt.

Aus meiner Sicht war es ein voller Erfolg.

LG

Harley

--
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Diese Nachricht wurde am 10.12.2008 um 16:31 Uhr von Harley10-95 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000020
10.12.2008, 15:51 Uhr
plautze
registriertes Mitglied


Du hast deinen ersten Schärfversuch mit einem Pierre Thiers gemacht? Hut ab!

--
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Diskussionsnachricht 000021
10.12.2008, 15:56 Uhr
Harley10-95
registriertes Mitglied


plautze schrieb:

Zitat:
Du hast deinen ersten Schärfversuch mit einem Pierre Thiers gemacht? Hut ab!

...ja ich weiß, ist schon etwas dekadent und auch ein wenig leichtsinnig. Ich hatte aber gerade nichts anderes als meine 3 Messer zur Hand.

--
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Diskussionsnachricht 000022
10.12.2008, 22:59 Uhr
hanss
registriertes Mitglied


Harley10-95 schrieb:

Zitat:
.
... dann Chosera 5K und schließlich über den BBB gezogen habe ...

Nun zu den Rasiermessern. Routinemäßig habe ich sie nur über den 5K und dann über den BBB gezogen.

Dein Chosera 5000er ist erheblich feiner als der BBB - Du hast also einen Schritt rückwärts getätig.

Diese Nachricht wurde am 10.12.2008 um 23:00 Uhr von hanss editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000023
10.12.2008, 23:27 Uhr
Harley10-95
registriertes Mitglied


hanss schrieb:

Zitat:
Harley10-95 schrieb:

Zitat:
.
... dann Chosera 5K und schließlich über den BBB gezogen habe ...

Nun zu den Rasiermessern. Routinemäßig habe ich sie nur über den 5K und dann über den BBB gezogen.

Dein Chosera 5000er ist erheblich feiner als der BBB - Du hast also einen Schritt rückwärts getätig.

Ich bin der Meinung das der BBB zwischen 6K und 8K liegt.

www.nassrasur.com/belgbrck.html

Ich habe gerade gesehen, das ein Händler von 4K spricht. Dann muss ich wohl noch in einen 10K investieren.


--
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Diese Nachricht wurde am 10.12.2008 um 23:38 Uhr von Harley10-95 editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000024
11.12.2008, 10:11 Uhr
lesslemming
registriertes Mitglied


Der BBB ist definitiv nicht gröber als ein 5k.
Ich kenne den Naniwa Chosera 5k nicht selbst,
aber wenn er sich wie jeder andere 5k schleift,
ist der BBB unter Umständen als feiner zu betrachten.

Die Angaben der vermeindlichen Korngrößen beim BBB sowie beim GBB
und den stark artverwandten Japanern sind meist unzulässig.
Ein Naturstein, grade solche wie die Japaner und eben die Belgier,
verändern ihre Schleifeigenschaften mit veränderter Technik.

Ich kriege mit einem BBB sowohl eine bissige Kochmesserschärfe hin,
als auch eine glatte Schneide, die Haare fällt.
Der Trick ist ein gefühl für den Stein zu bekommen.

Ohne druck und nur mit Wasser verwendet schafft ein BBB
durchaus ein rasurFERTIGES Messer.
Es ist keine gute Rasur, aber es ist eine Rasur.
Mit CrO2 und Leder/Zeitungspapier wird die Rasur sogar ordentlich.

Meiner Erfahrung nach hat zumindest der Shapton 5k das nicht drauf.

Ich selbst verwende den BBB mit Schlamm für meine Kochmesser nach dem 5.000 oder 6.000 und erziele eine deutliche Verbesserung,
und verwende ihn für Rasiermesser nach dem 6.000 und vor dem 10.000


Es ist allerdings schwieriger mit einem BBB und CrO2 eine perfekte Rasur zu bekommen,
aber durchaus möglich.
Ein weiterer, feinerer Stein macht die Sache manchmal leichter.
Vom Naniwa 10k bin ich selbst sehr begeistert,
wenn es dich interessiert;
hier habe ich ein Review zu ihm geschrieben, bezogen auf Kochmesser
www.messerforum.net/showthread.php?t=62250&highlight=...

Bisher konnte ich mit ihm gute Rasuren erzielen,
auch wenn ich sicher bin da geht noch mehr.
Wenn ich bloß mit dem Chinesen besser klarkäme...

--
Wer fest mit beiden Beinen auf dem Boden steht,
bekommt nie eine frische Unterhose.

Diese Nachricht wurde am 11.12.2008 um 10:12 Uhr von lesslemming editiert.
 
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