Diskussionsnachricht 000026
11.12.2008, 11:43 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied
|
Zitat: | lesslemming schrieb:[/b]
Der BBB ist definitiv nicht gröber als ein 5k.
Ich kenne den Naniwa Chosera 5k nicht selbst,
aber wenn er sich wie jeder andere 5k schleift,
ist der BBB unter Umständen als feiner zu betrachten.
Die Angaben der vermeindlichen Korngrößen beim BBB sowie beim GBB
und den stark artverwandten Japanern sind meist unzulässig.
Ein Naturstein, grade solche wie die Japaner und eben die Belgier,
verändern ihre Schleifeigenschaften mit veränderter Technik.
Ich kriege mit einem BBB sowohl eine bissige Kochmesserschärfe hin,
als auch eine glatte Schneide, die Haare fällt.
Der Trick ist ein gefühl für den Stein zu bekommen.
Ohne druck und nur mit Wasser verwendet schafft ein BBB
durchaus ein rasurFERTIGES Messer.
---------------------------------------------------------
Hallo lesslemming,
meine drei BBB sind definitiv gröber als der 5K Naniwa-Superstone und und meine beiden GBB ebenfalls, davon einer in höchster Qualität. Ich würde nicht im Entferntesten auf den Gedanken kommen, sie nach dem 5k N-S einzusetzen.
Du kennst den 5K Cherosa nicht, triffst aber dennoch eine Aussage über seinen Einsatz in der Annahme, dass er "wie jeder andere 5k schleift". Diesen Gedankengang kann ich leider nicht unterschreiben. Ich kenne den Cherosa nicht und treffe auch keine Aussage über seine Eigenschaften. Er ist aber bestimmt keiner wie jeder andere. Ich erlaube mir aber die Vermutung, dass er auf Grund seiner Herausstellung als Spitzenprodukt von Naniwa nicht unter dem Superstone rangieren wird und aus diesem Grunde treffe ich die Annahme, dass er ebenfalls feiner ist als BBB und GBB. ---
Es ist richtig, Korngrößenangaben bei Natursteinen sind nur vage Richtwerte. Du erwähnst aber, dass BBB und GBB ihre Schärfeigenschaften auf Grund einer veränderten Technik verändern. Ich wäre sehr interessiert an dieser. Denn das würde uns wieder ein Stück weiter bringen.
Meine Erfahrung geht dahin, dass die Schärfeigenschaften des BBB und GBB sich durch nass oder angerieben unterscheiden (von ihren naturgemäßen Unterschiedlichkeiten abgesehen).
Ein wesentlicher Aspekt, der bei der Diskussion Naturstein - synthetischer Stein aus dem Blick gerät ist doch der, dass ein Naturstein eine völlig andere Mikroverzahnung des Gratbereichs erzeugt als ein synthetischer Stein. Ein Cherosa, mit seinem genormten Aluminiumoxid, erzeugt eine relativ homogene Mikroverzahnung, ein Naturstein hingegen eine unregelmäßige auf Grund seiner Kornbeschaffenheit. Es wird nun angenommen, dass dies ganz besonders bei feinsten Natursteinen von Vorteil ist, weil sich dadurch auch im feinsten Bereich eine gute Gratstabilität ergibt, sich die Zähnchen untereinander besser abstützen.
Außerdem habe ich immer feststellen können, dass unmittelbar nach einer Schärfung auf einem sehr feinen Naturstein (z. B. Escher) der Ansatz weich kommt. Das geschieht aber auch bei einer Schärfung auf einem Naniwa-S 8000 nach einigen Rasuren.
Gruß
Bartisto |
-- Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius Diese Nachricht wurde am 11.12.2008 um 11:45 Uhr von Bartisto editiert. |