Diskussionsnachricht 000026
16.12.2008, 12:36 Uhr
DullBlade
registriertes Mitglied
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lesslemming schrieb:
Zitat: | ...
Ein Rasiermesser ist nur dann eins, wenn der Stahl das mitmacht.
Alles andere ist kein Rasiermesser.
Kaufe ich ein Rasiermesser gehe ich also davon aus,
dass die Grundlage für eine Rasurschärfe,
als auch ein Mindestmaß an Schneidkantenstabilität vorhanden ist.
Alles andere ist, wie gesagt, Schrott und wird meist auch als solches gebranntmarkt
und nicht gekauft
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Diese Grundlage ist aber in der Praxis auch bei renomierten Marken und Messern sehr unterschiedlich, weshalb sie noch lange nicht Schrott ist. Nimm einen alten Sheffield Stahl und ein Friodur. Unterschiedlicher können die Stähle wohl kaum sein, dennoch sind beide anerkannt rasurtauglich. Wie willst Du das Mindestmaß an Schneidkantenstabilität denn definieren? Ich gehe hier etwas weiter und behaupte, dass viele Messer rasurtauglich sind. Zunächst gilt es sie rasurtauglich zu schleifen/schärfen/abziehen und dann auch noch gut zu behandeln. Eine gute Rasur setzt auch ein gutes Einschäumen voraus. Sind die Haare nicht weich genug, belastet das das Messer sehr stark. Setzt Du ein Messer zu steil an, gibt es ebenfalls hohe Kräfte die auf den Grat einwirken, besonders wenn es gegen den Strich geht. Was ich sagen will, ist, das bei falscher Behandlung ein Messer ganz schnell zu unrecht die "guten" Rasureigenschaften abgesprochen werden. Ich hab ein Dovo Inox, ein Messer über das die Meinungen hier stark auseindergehen. Es ist nicht mein schlechtester Rasierer, im Gegenteil, ich zähle es zu meinen Favoriten. Aber wir schweifen vom Thema ab.
-- mittlerweile über 20 auch mehrere noch mehr Chromoxid-Eigenbau; 4 ... |