Diskussionsnachricht 000005
02.01.2009, 15:11 Uhr
Dings
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@Paysbas:
Die Klinge abkleben und den Rücken auf einem Nassschleifpapier auf einer Glasplatte planen werd ich wohl probieren müssen wenn ichs mit andern mitteln garnicht mehr in den Griff bekomme. Danach wäre ja auch erstmal via Schlittschuhfahren die Klinge zu begradigen. Alles in allem ein rabiates Vorgehen mit enormem Materialverlust und ungewissem Ausgang, daher erstmal nicht meine erste Wahl.
Deine verlinkte Schleifdiskussion hat mich massiv verwirrt ehrlich gesagt. Ich habe nämlich den umgekehrten Weg beschritten den diese Diskussion gegangen ist: Ich habe mit Bartistos Geradezug-Technik angefangen, besagte Probleme gehabt, und jetzt mit der verpönten Kreuztechnik fang ich grad an halbwegs konsistente Ergebnisse zu bekommen. Hrm.
@KlingenSchwingeR:
Ich habe hier zwei Messer liegen, ein billiges pakistanisches, welches meinem Riemen beilag und welches ich zum Schleifenlernen benutze (so wie es mittlerweile aussieht eine weise Entscheidung: Mir würde das Herz bluten, wenn das andere schon genauso verschandelt wäre), und das andere ist ein gebrauchtes Solinger, welches ich aber bisher nicht weiter angefasst habe.
@Bartisto:
Hast natürlich recht, vieles in dem Video ist nicht so das pure Gold, aber der Typ auf dem Video das bin nicht ich, ich hab nur grad das erste Video von Youtube rausgegriffen, was so halbwegs zeigt was ich mache, damit ihr wisst was ich hier treib, daher bitte nicht überbewerten.
Das Problem das ich hier mit der Geradezugtechnik habe: Mein Messerrücken ist in der Mitte dick und fällt nach Spitze und Erl hin ab. Die Klinge ist in der Mitte tiefer eingeschliffen als am Rand (Bartistos beschriebenes Feindbild). Man sieht an der Phase, dass der Schneidenwinkel in der Mitte viel höher ist als am Rand, das führe ich auf den schmaleren Rücken am Rand zurück, lieg ich da richtig? Würde ich also bei Geradezugtechnik, um die Randzonen der Klinge intensiver zu schleifen damit die Schneidenlinie wieder gerade wird, Druck auf Spitze oder Erl ausüben würde ich nur erreichen, dass ich das Messer auf dem schiefen Rücken weiter runter drücke, der Winkel noch weiter sinkt und sich der Teil der Klinge NOCH langsamer schleift. Auch noch richtig? Demnach bliebe mir bei Geradezugtechnik (vielleicht auch bei Kreuz?) nichts weiter übrig als erstmal materialraubend den Rücken zu planen, weils sonst einfach nix werden kann. Was denkt ihr?
Bei Kreuztechnik hab ich jedenfalls das Gefühl, dass dieser leichte Schwung/Rotation meinem Problem entgegen wirkt.
Nochmal 'ne ganz andere frage? Mein feinster Stein ist ein BBB, angegeben als J4000 beim Händler. Der Messerstahl ist ein rostfreier Stahl, also eher zäh. Sollte man mit dieser Kombi schon Unterarmhaare abrasieren können? Oder geht das erst ab 8000er/Chromixid? Nach sorgfältiger Politur mit dem 4000er kann ich jedenfalls die Unterarmhaare nur dann rasieren, wenn ich sie vorher anfeuchte. Trocken tut sich da nix.
Dank euch schonmal für die Antworten, hab garnicht so fix nach Silvester damit gerechnet. Echt ein tolles Forum! |