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NassRasur.com-Forum » Rasiermesser und Zubehör » Frage zu Blauer Belgischer Brocken » Themenansicht

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Autor Thread - Seiten: -1- [ 2 ] [ 3 ]
Diskussionsnachricht 000000
04.01.2009, 02:26 Uhr
Dings
registriertes Mitglied


Laut Suchmaschine ist der Stein schon mehrfach kontrovers diskutiert worden. Der BBB liefert, so wie man es da herausliest, nicht nur als Naturstein mit jedem individuellen Stein unterschiedliche Ergebnisse, sondern ausserdem noch auf jeder Stahlsorte. Um nicht Jahre alte Threads wiederzubeleben stell ich meine Frage mal in einem neuen:

Nachdem mein Messer ums verrecken nicht Scharf werden wollte hab ich mal verschiedene Schlifftests gemacht, sowohl mit hartem Stahl (Rasierklinge) als auch mit weichem (5 Cent Münze). Das Ergebnis bestätigte unter der Lupe mein subjektives Gefühl beim Messerschleifen: Der BBB erzeugt genau das selbe Schliffbild wie mein J1500 synthetischer Korundstein. Die individuellen Schleifriefen sind zwar etwas runder (mit blossem Auge sieht der Anschliff etwas schimmernder, polierter aus), aber die Körnung scheind die selbe zu sein. Beim Schleifen des Rasiermessers ist mir nämlich aufgefallen, dass es mir mit dem BBB unmöglich war die vom J1500 entstandenen Riefen an der Schneide mit dem BBB auszuschleifen, auch an der Schärfe tat sich rein garnichts.

Das verwirrt mich nun. Der BBB ist von meinem Verkäufer mit J4000 angegeben. Das entspräche nach folgender Tabelle einer Korngrösse von maximal 3um. Gleichzeitig gibt aber selbst der Abbauer der Brocken für den BBB ein Korngrössengemisch von 3-12um an, unabhängige Quellen messen sogar bis 25um Granatkörnern im Schleifschlamm. Das deckt sich auch viel eher mit meiner Beobachtung, denn J1500 entspricht etwa 10um.
www.feinewerkzeuge.de/G10019.htm

Was heisst das nun? Können die als Körnung angeben wonach denen gerade ist? Der BBB ist ja auch hier im Forum relativ beliebt, wie kommt das? Ist die natürliche Qualitätsschwankung des Naturprodukts schuld? Wenn ja, warum darf der Stein dann ungeprüft mit willkürlicher Kornangabe verkauft werden?

Ich habe mir den BBB zusammen mit den ersten Messern zugelegt in der Annahme, ich erhalte einen bewährten Stein mit dem man zusammen mit dem Chromoxidriemen zuverlässig auf Rasierschärfe kommt. War das ein Irrtum und ich wäre mit einem synthetischen J5000er Wasserstein besser gefahren, weil man da dann zumindest ein definiertes Korn und vorhersagbare Ergebnisse hat?

Wie wird eigentlich in der Industrie heutzutage fein geschliffen? Irgendwie bin ich nicht ganz zufrieden damit, Unsummen für historische Schleiftechnik mit zweifelhaften Ergebnissen ausgeben zu sollen. Nehmen die Silikonscheiben mit Schleifpaste?
 
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Diskussionsnachricht 000001
04.01.2009, 04:35 Uhr
Olivia
registriertes Mitglied


Bei den Korngrößentabellen ist gerade im oberen Bereich sehr viel Interpretationssache. Das liegt zum Teil daran, daß man die Partikel nicht mehr mit einem Mesh Sieb bestimmen kann.
Der BBB ist ein Naturstein und die sind immer mit einem von - bis Körnungsbereich angegeben, weils halt kein gleichmäßiges Material gibt.

Im Bereich der feineren Schleifmittel ist die Industrie nicht mehr allzu fleißig, weils kaum noch Bedarf gibt.

--
 
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Diskussionsnachricht 000002
04.01.2009, 08:48 Uhr
oskar
registriertes Mitglied


Dings schrieb:

Zitat:
Ich habe mir den BBB zusammen mit den ersten Messern zugelegt in der Annahme, ich erhalte einen bewährten Stein mit dem man zusammen mit dem Chromoxidriemen zuverlässig auf Rasierschärfe kommt. War das ein Irrtum?

Nein. Ich habe einen BBB als Abschlussstein, danach kommt der Chromoxidriemen. Mit der Kombination werde die unterschiedlichsten Stahlsorten rasiertauglich, wenn man es richtig angeht - ausgenommen vielleicht pakistanische Rasiermesser.
Ich kann mir vorstellen, dass du ganz andere und bessere Ergebnisse erzielst, wenn du Rasiermesser aus geeignetem Stahl bearbeitest. Viel Erfolg dabei.

Schaumermal

oskar

--
Jeder Jeck is anders (kölsch)

Diese Nachricht wurde am 04.01.2009 um 08:49 Uhr von oskar editiert.
 
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Diskussionsnachricht 000003
04.01.2009, 12:32 Uhr
lesslemming
registriertes Mitglied


Ich muss erwähnen, dass ich beim BBB nur maginale Unterschiede zwischen
verschiedenen Stahlsorten feststellen konnte.
Die wichtigste Eigenart die ich für mich persönlich entdeckt habe,
war die Fähigkeit unschönen Grat einer rostträgen Klinge,
durch sanften Schleifschlamm zu entfernen und eine ausgezeichnete Schneide zu liefern.
Rostfreie Messer neigen mMn oft zu leichter bis heftiger Gratbildung,
dies merkt man bei Kochmesser sehr deutlich,
und dieser Grat wird durch den sanften BBB gut entfernt.
Dies beschreibe ich häufig als Wechselwirkung zwischen Stahl und Stein.
Des Weiteren habe ich die Feststellung gemacht,
dass der BBB durchaus leicht unterschiedliche Schneidkanten erzeugt,
mal bissig, mal ultraglatt.
Dies hängt nicht mit den produzierten Riefen zusammen,
sondern mit den Eigenschaften des Stahls.
Jeder Stein, egal ob synth oder natur,
produziert bei verschiedenen Messer verschiedene Schneidkanten,
je nach Härte, Zähigkeit und Körnigkeit des Stahls.
Die Unterschiede sind aber häufig nicht von Belang.
Unsere "Testmethoden" zur Bestimmung von Schärfe sind meist überempfindlich.
Wie praktisch ist schon die Tatsache, dass ein Messer ein freihängendes Haar kappen kann?

Eine weitere interessante Frage ist,
wie hast du den BBB benutzt? Mit Schlamm, oder ohne?


Beim BBB habe ich jedoch eine konsistenz im Schleifverhalten feststellen können,
die bei einigen Naturjapanern (Suita) schwieriger zu finden ist.
Meine Suita erzeugen demnach nicht nur unterschiedliche Schneiden,
sondern auch ganz unterschiedlich mattierte bis glänzende Finish.


Ich würde auf keinen Fall sagen dass du einen Fehler mit dem BBB gemacht hast,
im Gegenteil er gehört zu meinem festen Bestand.
Er ist ein toller allroundstein. Es geht feiner, muss aber nicht.
Als bsp.: ich benutze den Naniwa10.000 direkt nach dem BBB ohne probleme,
mit sehr guten Ergebnissen.
Aber auch nur mit dem BBB mit Wasser verwendet klappt der Haartest schon akzeptabel

--
Wer fest mit beiden Beinen auf dem Boden steht,
bekommt nie eine frische Unterhose.
 
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Diskussionsnachricht 000004
04.01.2009, 14:42 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


Ich kann mir lesslemming nur anschließen. Der BBB funktioniert sehr gut mit rostträgem Stahl (v.A. beim Friodur). Wenn ich nach dem BBB das Messer auf Chromoxisriemen abziehe, ist das Messer haartestscharf.

@ Dings,

ich kann mir vorstellen das die BBB-Steine unterschiedlich in Qualität sind, das ist bei mir auch vorgekommen und es macht im Schleifergebnis viel aus.

Die BBB-Steine sind oft uneben, deshalb sollen sie erst plangeschliffen werden auf Schleifpapier auf einer Glasplatte.

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000005
04.01.2009, 17:44 Uhr
harrykoeln
registriertes Mitglied


Ich sehe das sehr ähnlich und halte den BBB für einen universell einsetzbaren Stein mit gleichmäßigen Ergebnissen.

--
Greetinx aus Köln
Harry

Erst wägen, dann wagen - erst denken, dann sagen!
 
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Diskussionsnachricht 000006
04.01.2009, 17:45 Uhr
Schaumschläger
registriertes Mitglied


lesslemming schrieb:

Zitat:
Eine weitere interessante Frage ist,
wie hast du den BBB benutzt? Mit Schlamm, oder ohne?

Das interessiert mich jetzt auch!
Verändert sich dadurch das Ergebnis?

--
Motto:Rasieren und Rasierenlassen
 
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Diskussionsnachricht 000007
04.01.2009, 18:23 Uhr
Dings
registriertes Mitglied


Leider hat mich der Alltagsstress schonwieder eingeholt, ab morgen is ja wieder volles Programm. Ich werd aber sobald wie möglich rückmelden wie der BBB sich mit dem Solinger Messer verhält. Ich hoffe immernoch, dass der BBB sich nicht mit allzu weichem Stahl verträgt, vielleicht graben sich die Granate da zu tief ein, statt rollend zu polieren, wie es gewollt ist. Das Pakistan-Messer ist merklich weicher als das Solinger, mit einer Rasierklinge kann ich das Pakistani ritzen, das Solinger nicht. Selbst Nadelfeilen ritzen das Solinger kaum, erst eine Reissnadel mit Hartmetallspitze ritzt deutlich.

Leider hab ich keinen geeigneten Aufreiber, weswegen ich nur wenig zum Schlamm sagen kann. Beim Messerschleifen entsteht einfach keiner, und bei den Schleiftests mit der 5 Cent Münze entstand zwar reichlich Schleifschlamm, aber dort ist wieder die Flächenpressung so hoch, dass er im wesentlichen nur vor der Schleifkante hergeschoben wird.

Danke nochmal für euer Feedback, wenn ihr so deutlich zum BBB steht werd ich eben weiter mit dem Schleifschlamm rumprobieren, um diesen Effekt der rollend-polierenden Granate zu bekommen.
 
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Diskussionsnachricht 000008
05.01.2009, 19:54 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


Dings schrieb:

Zitat:
Leider hab ich keinen geeigneten Aufreiber, weswegen ich nur wenig zum Schlamm sagen kann. Beim Messerschleifen entsteht einfach keiner, und bei den Schleiftests mit der 5 Cent Münze entstand zwar reichlich Schleifschlamm, aber dort ist wieder die Flächenpressung so hoch, dass er im wesentlichen nur vor der Schleifkante hergeschoben wird.

Danke nochmal für euer Feedback, wenn ihr so deutlich zum BBB steht werd ich eben weiter mit dem Schleifschlamm rumprobieren, um diesen Effekt der rollend-polierenden Granate zu bekommen.

Hallo Dings,

ich bekam sogar mein Friodur (das berüchtigte) scharf ohne Schleifschlamm. Es geht ohne, dauert aber länger.

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000009
08.01.2009, 22:42 Uhr
Dings
registriertes Mitglied


Hab leider nicht viel Zeit gehabt, aber jetzt doch mal (schlampig und von der Hektik getrieben) das Solinger schleifen können. Also die Stahlsorte hat definitiv ganz massiven Einfluss auf das Schliffbild, Körnung hin oder her. Das Solinger aus Silberstahl kann ich ohne grösseren Aufwand mit dem BBB auf Anhieb auf Spiegelglanz schleifen. Mangels Sorgfalt siehts zwar noch nicht astrein und beim Haartest spaltet es die Haare erstmal nur, aber man kann sich bereits ganz gut damit rasieren. Es schneidet sogar hautschonender als der Hobel.

Ich hab wieder Bilder gemacht, diesmal in 450facher Vergrösserung:

Bild 1: Schneide des Solinger Rasiermessers aus Silberstahl, BBB als letzter Stein, danach Chromoxyd und Leder, schlampig geschärft, Rasur möglich, Haartest durchgefallen.

Bild 2: Schneide des Rostfreien Pakistanischen Messers, ebenfalls BBB als letzter Stein, danach Chromoxys und Leder, mit aller Sorgfalt geschärft, Rasur unmöglich, rasiert keine Haare vom Unterarm, manche Küchenmesser sind schärfer.

(Mein anderer Thread mit mehr Infos und Schliffbildern zum Rostfreien Pakistanischen Messer: forum.nassrasur.com/showtopic.php?threadid=10759)


Ich hatte wie schonmal geschrieben vergleichende Ritztests an beiden Messern durchgeführt um die Härte abzuschätzen. Der rostfreie Stahl ist durchaus sehr hart, also nicht richtiggehend minderwertig im Sinne eines Dekomessers. Schleif ich das Ding womöglich einfach falsch? Behandelt man zähe rostfreie Stähle beim Schleifen anders als rostende Kohlenstoffstähle? Sollte ich mit dem Rücken voran Schleifen, um der starken Gratbildung entgegenzuwirken?

Auf Bild 2 sieht es bald so aus, als hätte ich einen sehr starken, unregelmässigen Grat herausgeschliffen, es sieht fast schon aus als würde er sich wellen und einreissen und ausbrechen. Interpretiere ich das Bild da falsch? (Sind jede Menge Artefakte durch die ungünstige Beleuchtung und die schlechte Optik des Mikroskops dabei, die diagonalen Linien die aussehen wie Schleifriefen z.B. gibt es garnicht wirklich, weiss der Teufel wie die entstanden sind). Beim Test auf dem Daumennagel merkt man bei dem Messer jedenfalls keinerlei Unregelmässigkeiten, auch nicht beim 2. Durchzug, es zieht glatt durch die Nagelkante, schneidet nur halt ein.
 
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Diskussionsnachricht 000010
08.01.2009, 23:02 Uhr
gilette
registriertes Mitglied


Dings schrieb:

Zitat:
Ich hab wieder Bilder gemacht, diesmal in 450facher Vergrösserung: .......

Sag mal was ist das für ein Mordsmikroskop womit du solche Vergrösserungen hinbekommst...und die dann auch noch fotografieren kannst??

Auf dem Bild2 sieht man ziemlich gut, das der zähe rostfreie Stahl, keinen vernünftigen Bart ausbildet sondern sich eher sich "aufrollt"bzw. verschmiert. Das verhindert das ausbilden eines sauberen Grates. Rostfreie Stähle bedürfen eh einer besonderen Behandlung, und bei diesem pakistianischen Ding schätz ich mal das man es ohne besondere Austattung und Kenntnisse kaum zur Rasurschärfe bringen kann.

Benutz mal die SUFU: Fridour schleifen, Bartisto hat zu dem Thema einiges beigetragen.


Gruss
gilette

--
Heutzutage kennen die Leute von allem den Preis und nicht den Wert.- Oskar Wilde
 
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Diskussionsnachricht 000011
09.01.2009, 20:57 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


Hallo Dings,

das rostfreie Stahl ist eher weicher als das Silberstahl. Es wurde schon hier im Forum mal einen Härtetest vom Friodur durchgeführt, es ist, in gegensatz zur allgemeine Annahme relativ weich (56 Rockwellhärte).

Rostfreie Messer bringen einem manchmal zum verzweifeln, auch (oder gerade) das Friodur. Das Stahl ist relativ weich, dafür aber zäh.

Ich kann dir nur sagen wie ich die Schneide meines Friodurs ganz neu aufgebaut habe nachdem es gefallen war.
Ungefähr die Hälfte der Schleifzüge wie bei nicht rostfreie Messer. Die Schneide ist schnell überschärft (wie dein Bild 2)
1. ca. 1000'er (maximal 50 Züge, immer mit Mikroskop den Grat beachten, oder bis es die Haren vom unterarm rasiert)
2. ca. 4000'er (bis die Spuren vom 1000er weg sind). Du kannst diese Feinheit auch auslassen und direkt auf dem BBB wechseln.
3. BBB oder 6000'er. Nur so lange schleifen bis die Spuren vom vorigen Stein wegpoliert sind. Haartest klappt bei mir erst nach dem Chromoxid, muss nach BBB nicht sein.
4. Chromoxidriemen (Spannriemen), maximal 40 Züge.
5. Lederriemen unbehandelt ca. 60 Züge.

Ganz wichtig ist wenig Druck und die Schneide öfter begutachten. Feiner als BBB musst Du nicht schleifen.

Beim Friodur habe ich nach dem BBB noch dem Thüringer angewendet. Die Schneide war deutlicht feiner und weicheres Schnittgefühl.

Viel Erfolg,

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000012
09.01.2009, 22:14 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


@ Dings,

ein wichtiger Punkt vergesse ich fast: bevor Du wieder anfangst mit Schleifen, erst das Messer auf dem Schleifstein legen, der Rücken ein bisschen abheben und das Messer auf diese Weise ca. 10 x über dem Schleifstein (1000'er) abziehen mit wenig Druck.
Hierdurch wird der unregelmäßige Grat abgeschliffen und kann eine neue Schneide aufgebaut werden wie oben beschrieben.

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000013
09.01.2009, 22:56 Uhr
wernerscc
registriertes Mitglied


@Paysbas,
klasse Anleitung für das Schärfen des Fiodurs.
Vielen Dank

--
Was lange währt, wird endlich gut
 
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Diskussionsnachricht 000014
10.01.2009, 09:09 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


wernerscc schrieb:

Zitat:
@Paysbas,
klasse Anleitung für das Schärfen des Fiodurs.
Vielen Dank

Hallo wernerscc,

danke für die Blumen

--
Herzliche Grüße aus dem Emsland
Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000015
16.07.2011, 15:41 Uhr
strawinski
registriertes Mitglied


ist es sinnvoll erst 1-3000 mit naniwa ,dann den blauen brocken und dann den escher zu platzieren? oder was sollte man als 6000er nehmen?

--
Ein toller Hecht, rasiert sich echt!
 
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Diskussionsnachricht 000016
16.07.2011, 19:07 Uhr
Paysbas
registriertes Mitglied


Hallo Strawinski,

hier stellt sich fast die Frage ob Naturstein oder Synthetisch. Mit den Naniwa's habe ich selber keine Erfahrungen gemacht, ich bin eher ein Natursteinliebhaber. Ich besitze selber ein richtig alter Thüringer, den Escher sehr ähnlich. Diese scheint mir feiner als der BBB.

Mit dem BBB bekomme ich (nach Pastenriemen) ein haartestscharfes Rasiermesser hin.

--
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Paysbas
 
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Diskussionsnachricht 000017
16.07.2011, 19:36 Uhr
Mackie Messer
registriertes Mitglied




Zitat:
ist es sinnvoll erst 1-3000 mit naniwa ,dann den blauen brocken und dann den escher zu platzieren?

Ich denke, das kommt auf die Körnung von deinem BBB an.
Also ich nutze folgende Kombi:
erst 1000/3000er Naniwa + BBB (laut Zertifikat 5000er Körnung). Zusätzlich den Chromoxidriemen und dann auf's glatte Leder.

Scharf wird's damit schon, aber wirklich sanft wird mein Dovo damit nicht.
Vielleicht ist der Sprung vom BBB auf die Paste zu groß; vielleicht liegt's auch an meinen mittelmäßigen Schärffähigkeiten.
Viele hier im Forum bekommen mit ähnlichen Setups aber sehr gute Schneiden hin.
 
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Diskussionsnachricht 000018
21.10.2011, 20:51 Uhr
Nothung
registriertes Mitglied


Hallo,

auch ich benutze einen BBB, Chromoxidriemen und einfachen Riemen. Damit erreichen meine Rasiermesser Rasurschärfe. Vielleicht lässt sich diese aber optimieren. Ich überlege daher , dies mit einem Naniwa zu ergänzen. Was haltet Ihr davon, einen 2000/8000 zu nehmen, und den BBB zwischen 2000 und 8000 einzusetzen? Wie wäre es, zusätzlich den 400er Naniwa bereitzuhalten für grobe Fälle (beschädigte Schneide)? Oder ist der Sprung von 400 auf 2000 zu groß?

Vielen Dank für alle Tipps.
 
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Diskussionsnachricht 000019
21.10.2011, 21:06 Uhr
strawinski
registriertes Mitglied


also ich werde mal folgendes testen...1-3 Naniwa, dann nen sehr alten GBB, dann noch älterer thüringer und dann uralter Escher....mich interessiert ob die kombi mit den naniwas besser oder schlechter als reine naniwas sind...

--
Ein toller Hecht, rasiert sich echt!
 
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Diskussionsnachricht 000020
22.10.2011, 09:20 Uhr
rasierwolf
registriertes Mitglied


benutze dieselbe Kollektion wie ulrich, beherrsche aber jetzt erst nach Jahren(!!!) die nach meinem Dafürhalten entscheidende und damit höchste Kunst des Lederns. War anfangs nur auf die Steine konzentriert, habe aber nach und nach das Ledern erlernt. Lest hierzu auch peinlich genau bartistos Anleitung. Mitlerweile "höre" ich ob und wann und wie scharf das Messer wird.
Gruß rasierwolf

--
wacker
Thäter
Schweizer Pitralon
 
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Diskussionsnachricht 000021
22.10.2011, 10:31 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


ulrich schrieb:

Zitat:
Hallo,

... Oder ist der Sprung von 400 auf 2000 zu groß?

Vielen Dank für alle Tipps.

Hallo Ulrich,

eindeutig zu groß. Du musst den 800er dazwischen haben.

Gruß
Bartisto

--
Wer einen Fehler gemacht hat und ihn nicht korrigiert, begeht einen zweiten. Konfuzius
 
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Diskussionsnachricht 000022
08.12.2020, 11:01 Uhr
Nothung
registriertes Mitglied


Nach vielen Jahren seit dem letzten Post hier, in denen ich stets die Rasiermesser benutzt habe, denke ich nochmal übers Schärfen nach. Ich benutze zuerst einen 1200 Lobster Naniwa, dann immer noch den BBB, zuerst mit Schlamm, dann nur Wasser und dann den grünen Pastenriemen. Wäre es sinnvoll, zwischen BBB und Pastenriemen noch einen feineren Stein zu nehmen? Und welchen, einen gelben belgischen Brocken vielleicht, oder aber den 8000 Naniwa Super Stone? Viele Grüße!
 
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Diskussionsnachricht 000023
08.12.2020, 11:14 Uhr
Bartisto
registriertes Mitglied


Ein 8000 Superstone wäre eine ganz erhebliche Steigerung gegenüber dem BBB.
Es könnte sogar sein, dass der 8k Superstone die Schärfriefen des BBB gar nicht weg bekommt.

Gruß
Bartisto

--
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Diskussionsnachricht 000024
08.12.2020, 11:40 Uhr
kinkjc
registriertes Mitglied


Lieber Nothung,

mit dem gelben BB kommst Du nicht weiter. So ein schöner 8K oder 10K Naniwa (ich würde eindeutig zu diesem raten), ist schon sehr, wirklich sehr fein und erzeugt astreine und extrem scharfe Facetten. Wenn Du mal einen ultimativen Test machen willst, dann versuche Dich mal ohne Pastenriemen, ohne Ledern, direkt vom Stein zu rasieren! Mit BBB ist das aussichtslos, mit 10K Naniwa wirst Du staunen! Du musst Dich nicht quälen und eine komplette Rasur durch ziehen, nur ansatzweise ein paar Züge!

Wenn Du im Reich der Natursteine bleiben möchtest, brauchst Du Escher oder sehr gute Japaner. Aber dafür bin ich der Falsche, weil ich mich nur der Synthetik verschrieben habe.

Ich beschreibe mal meine ganz eigene Strategie. Bei mir gibt es schon lange keine Pastenriemen mehr, weil es Steine und Diamantfilze gibt, die jeden Pastenriemen weit hinter sich lassen! Ich ledere nichts mehr 100fach ein oder so'n Zeug, sondern ich schärfe mit Steinen rauf bis 30K und dann auf Diamantfilz bis 100K. Dann ledere ich 15mal jede Seite und rasiere los! Mehr nicht und nur 15mal Ledern vor jeder Rasur. Die Facetten sind bombe, ultrascharf und ultrasanft, bleiben das auch und schwächeln nicht einfach plötzlich. Ich habe den armen Bartisto immer zur Verzweifelung gebracht, weil ich dann auch noch propagiert habe, dass man sich theoretisch den Lederriemen sparen kann, die Messer vor der Rasur einmal über den Diamantfilz zieht und gut ist! Aber ich hatte da schon so einen schönen Kanoyama....

Also ich fasse mal zusammen.
Ich an Deiner Stelle würde gleich einen 10K Naniwa (der 8K ist raus geschmissenes Geld) nehmen und dann machst Du mal einen Vergleich zwischen 2 Messern.

Ein Wort noch zu den ganzen Körnungsangaben: Man darf das nicht auf die Goldwaage legen, oft steht ja nicht mal in welcher Einheit das gemessen wurde, aber ich kann Dir sagen, dass der 10K Naniwa der sprichwörtliche Hammer ist, ihn selber als Abschlussstein lange benutzt habe, bevor ich Glasstones endeckt habe, die noch weiter rauf gehen.

LG,
kinkjc

--
kinkjc - wie einst die Cäsaren: "Er kam, sah und rasierte!" Die Dekadenz kommt auch nicht von ungefähr!

Diese Nachricht wurde am 08.12.2020 um 11:49 Uhr von kinkjc editiert.
 
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