Diskussionsnachricht 000039
22.02.2016, 00:00 Uhr
~Inselgrün
Gast
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B_K schrieb:
Zitat: | Genau Entzündungsgefahr.
Habe das Werk wieder gefunden: Es heißt "Kämpfen und Durchkommen - Der Einzelkämpfer - Kriegsnahe Ausbildung für das Verhalten abseits der Truppe"(nicht Überlegen und Durchfragen, wie ich dachte....das ist doch der Name vom Einzelkämpferabzeichen für Fußkranke) und ist von 1983 bzw. Auflage 1987.
Zitat: "Wenn es irgend geht, wasche Gesicht und Hände täglich. Regen, Morgentau oder jede kleine Ansammlung Wasser ist gut dafür. Hast du noch Seife, benutze sie! Wenn du noch über den Luxus eines Rasierapparates verfügen solltest, rasiere dich jeden Tag. Jetzt wird dir erst richtig klar, daß gut rasiert gut gelaunt ist! [...] Merke dir: Je mehr du auf Körperpflege achtest, desto stärker bleibt deine Widerstandskraft gegen Krankheit, Schwäche un Mutlosigkeit."
Das mit den stumpfen Klingen hingegen finde ich in dem Werk nicht. Vielleicht gibt es dazu ja was im Reibert oder im Taschenbuch für Wehrausbildung...da steht bestimmt (!) auch was zum Rasieren. Aber das guck ich jetzt nicht auch noch nach.
Gruß
B_K
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Dieses Buch hab ich auch. Ich finde es utopisch. Liest sich wie ein Abenteuerroman, beruht wohl auf den Erfahrungen aus WKII, ist aber für den Kalten Krieg konzipiert. Dass sie den Rotbart-Werbespruch zitieren, wusste ich nicht.
Psychologischer Hintergrund wird sein: Wenn Du Dich täglich rasierst, hast Du was zu tun und fühlst Dich in der Extremsituation zivilisiert. Praktischer Hintergrund: potentieller Atomkrieg, Gasmaske. An sich ist der Inhalt allerdings nur teilweise brauchbar für den angestrebten Zweck, finde ich.
Weiß zwar nicht, wie es wäre, versprengt zu sein, aber ans Rasieren würde ich da zuletzt denken, erst recht würde ich mich eher um Trinkwasser, Nahrung, Sicherung kümmern als um Rasur... Naja, das haben sich wohl Theoretiker, Ideologen und Praktiker zusammen zusammengereimt. Egal. |